Ich habe auch eine sehr gute Nacht erlebt.
Um kurz nach 21 Uhr vor dem Eingang gewesen und nach fünf Minuten Anstehen war ich auch schon drin. Orga war am Einlass, Security-Kontrolle und Lockers gut.
Erstmal zu Paul Webster. Das halbe Set, das ich hören durfte, war ein guter Einstieg auf der 138er. Anschließend Ian Standerwicks Set - es war super! Wunderschöne Melodien, tolle IDs (meine Lieblings-ID beim Nachhören des Sets auf seiner Soundcloud-Page ist die ab ca. 36 min), es kam so langsam Stimmung auf (der riesige 138er-Floor, so groß wie die Mainstage, wirkte recht leer . aber wozu platziere ich mich recht weit vorne?^^).
Rüber zur Main und da erstmal eine gute halbe Stunde gewartet, da die main wegen Überfüllung geschlossen war. Ich habe damit gerechnet, dass die Main bei Armin dicht ist, aber nicht schon über eine Stunde vorher.
Kurz nach 12 war dann endlich Einlass. Erstmal was zu trinken organisiert und dann ab nach vorne. Das Ende von Dash Berlins Set war für mich besser als erwartet, mit Sandstorm und RAMelia.
Armins Set fand ich anfangs nicht besonders, aber als es ab circa einer halben Stunde dann "tranciger" wurde, hat es mich doch noch begeistert. Dass er Tracks wie Silhoutte und Airport Shivers auf der Main raushaut, war für mich überraschend und richtig gut. Ping Pong hat Spaß gemacht, auch wenn einige erkennbare Rhythmus-Schwierigkeiten hatten.^^
Anschließend habe ich mich nach dem tollen Ende des Mainstage Sets für Armin auf der 138er und damit gegen Andrew Rayel entschieden. Der Beginn der NWP war zu dem Zeitpunkt so gar nicht meins: Nach den schönen, schnellen Tracks am Ende von Armins Set nun NWP-Bigroom... andersrum hätte mir das vielleicht gefallen, so aber nicht. Also schnell auf die 138er, bevor die voll ist.
Photographers Set habe ich mir hauptsächlich auf der Tribühne (super Sache!) gegeben - ging gut nach vorne, das häufige "abhacken" um Stimmung reinzubringen ist mir auch aufgefallen, aber da ich eher im Chill-Mode war, hat es mich nicht so gestört.
Armin auf der 138er hat mir auch sehr gefallen. Schöne Klassiker kombiniert mit aktuellen Tracks, wie es mir gefällt.
Anschließend Bryan Kearney: Hat (wie erwartet) wesentlich härter aufgelegt, als Armin. Zu diesem zeitpunkt konnte ich gut drauf tanzen, vor Mitternacht wäre mir das aber eindeutig zu heftig gewesen.
JoC b2b Fila haben etwas härter gespielt, als erwartet, war aber auch gut. Schöner Abschluss.
Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen. Orga, Licht und Sound (auf den beiden großen Floors gut bis sehr gut, soweit ich das mit Ohrstöpseln beurteilen kann - auch mit ordentlichen Delay-Reihen, das auch hinten noch gut was ankam. Der Bass war mir auf der 138er etwas zu laut/der Rest zu leise, kann aber an den Ohrstöpseln liegen) waren besser, als nach den Berichten der ASOT 600 von mir befürchtet. Ich hätte mir jedoch insbesondere auf der 138er mehr Laser gewünscht (die roten, wauer über die Halle verteilten, fand ich zwar sehr cool, aber wenigstens 2 RGB von vorne hätten´s schon noch sein dürfen). Zudem waren mir die Stroboskope in der Regel zu schwach. Ich mag es, wenn ich vor dem Wiedereinsetzen der Bassdrum auch so richtig vom Licht geflasht werde. Einmal bei Armin auf der Main hat glaube ich die ganze Videowand noch mit in weiß geblinkt plus noch weitere Scheinwerfer, dabei hatte ich diesen Effekt. Hätte gerne öfter sein dürfen. Die Videoleinwand hätte für meinen Geschmack wären der Breaks öfter mal ausgeschaltet werden sollen, oder zumindest verdunkelt werden.
Insgesamt fand ich auch die Orga gut - das Warten vor der Mainstage war schade, aber was hätte ALDA anders machen sollen (weniger Tickets verkaufen, klar, aber das ist verständlicherweise keine gute Option).