Hier übrigens mal mein nie fertig gestelltes Review von 2012:
"Freut mich, dass es nicht nur mir zu gefallen scheint :P.
Zitat
Original von Kuka
Gerade die Erfahrung so ein Event am Tage zu erleben finde ich ganz geil. Ist mal was anderes. Positiv: Man hat die Nacht zum pennen...das ruiniert nicht gleich den Rhythmus
Dreamville:
Ich kann nur sagen, dass ich Beides geil finde - nachts wie bei der Nature und Tagsüber wie bei Tomorrowland.
Der große Vorteil von Letzterem ist tatsächlich, dass man einen relativ normalen Schlafrhythmus hat: Man steht morgens um 10 auf, frühstückt, macht sich frisch, [trinkt ein bisschen aus dem Sangria-Eimer] und macht sich so zwischen 13 und 16 Uhr mit Weg-Bier zum Festival auf. Wenn man dann Nachts wieder zum Zelt kommt, chillt man noch ein bisschen in der Runde, trinkt was und geht dann spätestens um 4 pennen. Und da im Dreamville keine Hardcore-Camps stehen, kann man auch tatsächlich durchschlafen.
Während man nach 3 Tagen Nature One Zeltplatz völlig im Arsch ist und nur noch nach Hause will, hält man auch 5 Tage Tomorrowland Recht gut aus. Insgesamt ist das Campen dort entspannter, weil es auch einfach besser organisiert ist: Es gibt auf dem Gelände verteilt große 'Refresh Points', an denen es richtige Sanitäranlagen mit fließendem Trinkwasser inkl. Spiegeln für die Damen, Duschkabinen mit warmen Wasser (aus denen auch bei größerem Andrang ausreichend viel Wasser kommt) und jede Menge Dixiklos gibt. Und das Wichtigste: Alles wird regelmäßig und gründlich gesäubert! Jedoch muss man morgens zwischen 10-12 Uhr doch relativ lange für die Duschen anstehen.
Insgesamt ist das Campen also relativ entspannt und auch für Nature One-Camping-Muffel eine Überlegung wert.
Sehr cool ist auch, dass es ein eigenes Tomorowland-Radio gibt, das den Campingplatz von den Infotürmen beschallt. Und für einen richtigen WOW-Moment hat die täglich kostenlos im Dreamville verteilte „Tomorrowland Today“ gesorgt. Eine eigene Festival-Tageszeitung – wo gibt es so etwas schon! Darin findet man hauptsächlich Bilder vom vergangenen Tag, Infos zu den DJs, Interviews, Wetter etc.
Ein Exemplar hängt nun als Andenken an meiner Wand.
Auf dem Campingplatz findet donnerstags auch das Opening statt. Allerdings waren wir nur während der letzten Stunde dort, was ich im Nachhinein - nachdem ich mir Bilder und Videos angeschaut habe - ein wenig bereue. Hier bekommt man einen ersten Eindruck vom Stage-Design und von der Tomorrowland-Crowd. Leider war die PA selbst für meine Ohren viel zu leise.
Zitat
Original von Kuka
Negativ: Pyrotechnik und Licht sind schon eingeschränkt.
Das ist zwar nicht von der Hand zu weisen, allerdings empfinde ich es nicht als Nachteil - es ist nur anders (und im Gesamtpaket unschlagbar).
Mainstage
Denn Tomorrowland glänzt ganz besonders durch die wirklich phänomenale Deko im Märchenstil. Überall findet man Deko-Elemente an den Wegen, den Imbissbuden, bis hin zum letztem Pavillon auf dem Gelände. Natürlich sind alle Stages in diesem Stil gehalten. Man entdeckt immer wieder unzählige Details, wie die Church of Love oder Vogelgezwitscher auf dem Heimweg ins Dreamville. Doch als Allererstes steht man vor der Mainstage. Absolut bombastisch. 140 Meter breit, 139 Tonnen schwer - dennoch bis in den letzten Winkel verziert. [Bild]. Als sich dann das größte Buch geöffnet hat, dessen Seiten aus zwei riesigen LED-Wänden bestanden - einfach nur WOW. Ein Meisterwerk.
Es regnet Konfetti, es gibt bunte Rauchbomben, Tänzer, Springbrunnen - und manchmal werden sogar Blumen aus dem Helikopter abgeworfen oder Tauben losgelassen. Außerdem gibt es ja noch die riesige LED-Wand. [Bild]
Eine Lightshow habe ich jedenfalls keineswegs vermisst. Und wenn dann schließlich die Sonne untergeht, die Headliner auflegen und die Mainstage picke packe voll ist, wird es einfach nur ein riesiges Spektakel.
Ganze 20 Full Color-Laser und ein grandioses, passend bei den Drops eingesetztes Feuerwerk inszenieren die Höhepunkte. Man könnte also durchaus sagen, dass es eine durchchoreografierte Inszenierung ist. Dazu die total abgehende Menge… Es ist einfach so geil, wie in den Aftermovies dargestellt.
Publikum:
„You are young, you are beautiful and you deserve all the fuzz around this festival.” – Martin Solveig
Trifft es denke ich ganz gut. Das Publikum ist größtenteils jung, sehr international (aus 70 Ländern) und alle sind gekommen, um richtig zu feiern und Spaß zu haben. Ich war auf jeden Fall positiv überrascht.
Festival-Gelände
Doch jetzt wieder etwas nüchterner ;). Die anderen Stages waren ebenfalls sehr schön gemacht, die Zelte waren z.B. häufig als Waldlandschaften gestaltet. Allerdings haben hier häufig ein paar Laser gefehlt. Hervorzuheben ist noch die zweitgrößte Stage (Carl Cox & Friends, PvD presents Evolution Stage), die auch nachts mit fetten grünen Lasern und dem dahinterliegenden, beleuchtetem Riesenrad nett anzusehen war. Ein Geheimtipp war definitiv der Secret Samsung Galaxy-Forest, der gut versteckt und sehr idyllisch mitten auf einem kleinen See lag.
Das Gelände ist sehr weitläufig an mehreren Seen gelegen, sodass man schon ein ganzes Stückchen laufen musste, wenn man von der Mainstage zur PvD-Arena wollte. Es gibt jede Menge Fressbuden und Getränkestände und falls das nicht ausreicht kocht im VIP-Bereich sogar einen Sterne-Koch :P. Leider musste man im Bereich der Mainstage ziemlich lange für ein Bierchen anstehen.
Die Sanitäranlagen auf dem Festival waren genauso gut wie im Dreamville. Sprich saubere Klos und Trinkwasser (Ein Segen bei über 30°C).
Zitat
Für mich steht die Tomorrowland spätestens nach dem geilen Aftermovie ganz oben auf der Liste. Wenn es klappt lasse ich dafür auf jeden Fall die Nature One sausen...
Richtige Entscheidung Ich brauche nur an Tomorrowland denken und schon bekomme ich eine Gänsehaut.
Fazit: Ich denke es dürfte klar sein, was ich von Tomorrowland halte: Des beste EDM-Festival der Welt findet man in Belgien, genauer gesagt in BOOM."
PS: Tomorrowland 2012 ist und bleibt das geilste Wochenende meines Lebens!