Ich verfolge was Armin macht nur noch sehr sporadisch. Habe jetzt "Together (In A State Of Trance)" ein paar Mal gehört und muss sagen: Hat doch was. Was soll ich sagen? Wenn's groovt, wenn die Melodie und die Sounds gefallen, ist doch alles klar. Kein Meisterwerk oder etwas, was ich oft freiwillig privat hören würde (außer es taucht in einer Playlist auf), was aber an meinem hohen Anspruch an EDM liegt. Dieser wie soll ich es beschrieben "nörgelige" zweite Synth ist nicht so toll wie die knalligen Trance Synths drüber, doch funkionieren das Zusammenspiel u. der Kontrast doch irgendwie gut. Macht Spaß, als Musikfan und Powermusikhörer (auch abseits von Trance) behaupte ich, dass ich zwar sehr gut Songs nach 1-2x hören einordnen kann, aber Ausnahmen bestätigen diese Regel. Landete am Ende auf Platz #13 der ASOT Top 10 of 2015. 4/6.
Der ReOrder & Standerwick pres. SkyPatrol Remix liefert das, was ICH unter Trance verstehe, das Original ist ja eher Big Room Tranceisch. Wobei ich mittlerweile kaum noch blicke was genau ich da eigentlich höre, Progressive Trance war mal dieses Hammer & Bennett Zeug, heute ist alles Progressive, auch wohl das ABGT Zeug. Ist auch egal, ich hör's halt einfach, würde falls es mal zu einem Reallife Gespräch kommen sollte über EDM ziemlich schwer werden, aber wie sagt man so schön? Über Musik zu reden ist wie über Kunst zu tanzen. Ohne Soundclips, also Beispiele, kommt man nicht weit, besonders im EDM Bereich nicht, wo EDM schon als Genre gesehen wird, dabei ist alles was Elecronic Dance Music ist EDM. Remix ist schön, wobei er mMn trotz der Qualitätssteigerung nicht so heraussticht wie das Original. 4,75/6.
Dann wäre da noch der Bryan Kearney Remix. Ich bin ganz klar kein Psy-Trance Fan bzw. dieses Draufhautrances, beispielhaft dafür sind diese Neuen Remixe von Klassikern die man ständig überall findet. Man nehme einen Trance Klassiker, der für besondere Stimmung steht, spiele die Melodie nach und dann volles für mich emotionsfreies Uplifting-Geprügel drauf und boom. Die allerwenigsten Sachen davon gefallen mir. Ist nur meine Meinung, ich muss es ja nicht hören, soll jeder, zum Abfeiern taugt es absolut, nur gibt es mir wenig. Hab die Hörprobe durch, bekannte Psy Sounds halt, nicht übel, aber auch kaum Original und wie gesagt nicht wirklich mein Ding, langweilt mich irgendwie, beeindruckt mich nicht, um nicht zu sagen: Lässt mich trotz des hohen Energielevels kalt. 3/6.
One more by Alexander Popov. Moderner Big Room Trance halt, ich bevorzuge die älteren Sachen, vor allem gefällt mir dieses derbe Geklappe nicht, was man in allerlei Genres findet, irgendwie finde ich das sogar albern, sollen die Zuhörer Mitklatschen? Sehr modern, sehr party tauglicher Remix. Sehr laut, an Trance schätze ich ja an sich die Ruhe, diese Emotionen, die Melodien, und nicht Dauerclapdrums und abgehackte Melodien. Ne, lässt mich absolut kalt, nicht mein Ding, zu "ich nem die Atmo vom Original und knall Effekte drauf" mäßig mit einem ordentlichen Nervfaktor, zu "laut" für meine Ohren. 2/6.
Und so lange es nicht der ähnlich heißende Franzose ist, höre ich mal in den David Gravell Remix rein. Auf die Fresse. Ein Grund warum ASOT bei mir nicht mehr läuft, der Sound hat sich wie klar war halt nach vielen guten Jahren wie immer gewandelt hat (man überlege wie Musik in den 50ern, 60ern, 70ern, 80ern, 90ern, 00s klang, krasse Unterschiede) und damit kann ich auch leben. Main Mellow im Original ist stimmiger mit den 2 Synths im Wechsel. Klingt dieser Remix nicht so wie zig Tracks zur Zeit klingen? Auf ner Party lasse ich mir das gerne einreden, so für den Heimgebrauch taugt es nicht viel. Wieder abgehackte Synths und W&W Geballer. Ich weiß schon gar nicht mehr wie man das genau nennt, ich sach Big Room Trance, weil es schon auch Trance ist, aber um Himmels Willen nennt es nicht Trance, weil was Trance in den 00s war und das hier, ist wirklich nicht in eine Ecke zu werfen. David G will irgendwie alles und für mich fehlt da eine klare Linie, soll halt die Meute zum Abgehen bringen, das funktioniert wohl auch. "Wow, it's hard to make it worse than the original, but David Gravell did it. Congratulations." Stimmt zwar nicht ganz, aber schlechter als das Original ist der Remix klar. Auch nur laut und knallig und emotionsbefreit, so mein Fazit. 2/6.
Was sonst noch auffällt: Wir kennen die Längen klassischer Trance Tracks. Locker 7-8 Minuten. Gucke ich bei Discogs nach, 5 Versionen zwischen 5-6 Minuten, einzig Mark Sherry geht volle 8 Minuten. Das heißt halt schon etwas für mich, passt natürlich perfekt in die Zeit, wo man statt sagen wir 20 Tracks bei ASOT/GDJB nun schon (bis zu) 30 kriegt. Je kürzer die Tracks, desto weniger kann und muss gemixt werden.