Wenn ich die Diskussion so verfolge bin ich etwas über einige Bemerkungen verwundert.
Das Problem ist ganz einfach.
Musik die ich nicht selbst Produziert habe, darf ich ohne Genehmigung des Urhebers oder Rechteinhaber nicht verwenden. Egal in welcher Form!!!!!!!!!!! Da hilft es auch nicht wenn sich der Server im Ausland befindet. Die Musikindustrie arbeitet Global und das Urheberrecht ist international. Es gibt kaum noch Grauzonen. Außer vieleicht China, Russland usw. Aber Europa, USA, Kanada oder Japan ist immer ein spiel mit dem Feuer. Erst kommt der Provider dran und dann wird das an den verursacher durchgereicht.
Ausnahmen sind nur der private Gebrauch und eine Sicherungskopie.
Wer bis jetzt Fremde Musik benutzt hat und nicht abgemahnt wurde, hat einfach nur Glück gehabt.
Ich muss das mal sagen, denn eure rumeierrei bringt euch nicht weiter, findet euch damit ab.
Alles andere zu glauben ist einfach naiv. Die Anwälte warten doch nur auf solche Goldfische wie euch. Falls Ihr Goldfische das noch nicht gemekt habt. Ihr schwimmt in einem Haifischbecken rum. Da geht es um einen Millarden schweren Markt, der Weltweit im prinzip von nur noch von 3 Firmen kontrolliert wird. Allein die Meldung von heute, blue ray disc hat sich durchgesetzt. Damit hat Sony Weltweit jetzt alles unter kontrolle. Mehr sage ich nicht.
Trotzdem gebe ich euch einen Tipp. Radiosendungen darf man mitschneiden und sie privat hören.
Mehr aber nicht.
Gründet man z.B. ein Webradio was relativ einfach geht, kann man als nonprofit Sender gegen eine monatliche Pauschale bei der Gema, spielen was man will.
Die Pauschale beträgt ca. 30€ im Monat denke ich.
Dann darfst du auch eine Playlist veröffentlichen, von deinem Sender. Du darfst natürlich keine Titel zum Download anbieten. Ich könnte mir vorstellen, dass Du als DJ dein Set so öffentlich und legal vorstellen kannst! Dann kann man andere DJ einladen und diese dann über eine Homepage promoten. Ein direktes Feedback könnt Ihr dann durch einen Chat bekommen. Ein anderer legaler Weg fällt mir leider auch nicht ein.
Übrigens einen Mix zusammenzustellen und den Fader im richtigen Moment auf oder runter zu ziehen ist wohl keine große Kunst. Gute DJ´s produzieren alle selbst. Versucht es doch mal. Dann seht Ihr die Kiste auch von einer anderen Seite. Ich weiss dass Leute die etwas deutlich sagen sich keine Freunde machen, aber manchmal ist das Notwendig und hilft mehr als nur mitzuheulen.
Noch ein Tipp. Da ich gelesen habe, dass hier Leute Abmahnungen über 600€ erhalten haben. Als erstes ist zu prüfen, ob das Anwaltsbüro wirlich im Namen des Musikunternehmens, oder des Labels handelt. Lasst euch unbedingt den Vertrag zeigen. Zwischen dem Anwaltsbüro und dem Label. Noch besser Ihr fragt das Label mal an, ob das Anwaltsbüro XY einen Vertrag mit dem Label hat und in deren Namen handeln darf. Natürlich solltet Ihr diplomatisch dabei vorgehen. (Ich würde auf keinem Fall zu dem Label und sagen. Hey ich habe unerlaubt Musik von euch geklaut, haben die einen Vertrag mit Euch.)
Es gab nämlich schon Fälle, wo die Anwälte in einem professionell wirkenden Abmahnschreiben behauptet haben, sie handeln im Auftrag von Firma so und so. Dann stellte sich aber raus, dass waren auch nur Abzocker. Die keinen Vertrag oder Auftrag hatten. Da hatten aber schon viele Leute aus Angst gezahlt. Existiert ein solcher Auftrag aber wirklich, dann sieht das nicht gut aus für die Jungs.
Alle Angaben sind ohne gewähr und stellen keine Rechtsberatung dar, sondern sind rein privat!