Name: Shortbus
Regie: John Cameron Mitchell
Jahr: 2006, im Kino wohl seit 19.10.2006
Darsteller: keine wirklich bekannten
Ich weiß gar nicht mehr, wann und wo ich eine Kritik über diesen Film gelesen hatte, aber die Kritiken klangen allesamt sehr interessant und somit war ich gestern im Film drinnen.
Worum geht's?
Die New Yorker Sexualtherapeutin, pardon, die Paartherapeutin Sofia soll dem schwulen Pärchen Jamie und Jamie eine professionelle Meinung über deren Vorhaben, ihr Sexleben etwas offener zu gestalten und eine oder mehrere weitere Personen daran teilhaben zu lassen, geben. Dumm nur, dass sie bisher selbst noch keinen Orgasmus hatte, auch wenn sich ihr Mann große Mühe gibt und sämtliche Register des Kamasutras zieht. Die zwei Jamie's empfehlen Sofia den Club "Shortbus", in welchem sich die New Yorker Szene trifft, um ihre sexuellen Fantasien auszuleben. Dort lernt Sofia auch die Domina Severin kennen, die keine menschliche Beziehung aufbauen kann...
Und wie gefällt's?
Ausgesprochen gut! Der Film wirkt frisch, ist abgedreht und authentisch zugleich, sehr lustig und profitiert von den super Darstellern, welche ein Feuerwerk von wechselnden Gefühlen vermitteln. Die Bilder, die Kamera, die Stimmungen (gerade im Shortbus) sind einfach Klasse umgesetzt. Um am Beginn des Films das Publikum aufzurütteln, "schockt" Mitchell meiner Meinung nach zwar etwas "platt" mit deftigen Sexszenen, ansonsten wirken diese Einstellungen aber nicht aufgesetzt. Es wird ohne Tabus einfach gezeigt, worüber im Film geredet wird. Gerade dies erzeugt jedoch diese echte Wirkung, welche Shortbus vermittelt. Absolut empfehlenswert! Ich werde auf jeden Fall Ausschau nach den weiteren Filmen von John Cameron Mitchell halten!
Wichtig:
Der Film hat aufgrund der überaus expliziten Darstellung von diversen Sexszenen keine Jugendfreigabe.