• Titel: Wo ist Fred?

    Regie:
    Anno Saul

    Darsteller: Til Schweiger, Jürgen Vogel, Alexandra Maria Lara, Christoph Maria Herbst, Anja Kling, Pasquale Aleardi, Tanja Wenzel, Erwin Aljukic
    Film-Infos: Komödie, Deutschland 2006, 111 Min., FSK 12 Jahre
    Kinostart: 16.11.2006


    Beschreibung:
    Freds Hochzeit mit der alleinerziehenden Mutter Mara steht ein Hindernis im Weg: Ihr Sohn Linus findet Fred unmöglich. Um den Jungen milde zu stimmen, will Fred ihm den gewünschten handsignierten Original-Basketball des ALBA-Berlin-Superstars Mercurio Müller schenken. Nach jedem Rekordkorb wirft Müller jenen Ball auf die Behindertentribüne. Fred tarnt sich mit Rollstuhl, fängt tatsächlich den Ball und ist damit auf einmal ein Medienereignis, das ihn zu einem aufreibenden Doppelleben zwingt. Mit einer Verwechslungskomödie, die auf stillen ebenso wie auf lauten Humor, aber auch die liebevolle Zeichnung ihrer Figuren setzt, kehrt Til Schweiger in seiner ersten Hauptrolle nach "Barfuss" auf die Leinwand zurück. Regisseur Anno Saul umgab den Star mit einer Gruppe denkbar gut gelaunter Ko-Stars, u. a. der auffallend komische Jürgen Vogel und die charmante Alexandra Maria Lara, die sich - wie es sich für einen Spaß über Basketball gehört - die Bälle nur so zuspielen.


    War gestern im Kino, wie ich finde mal wieder eine klasse deutsche Komödie. Viele komische Lacher, immer denkt man Fred fliegt jetzt auf, aber sein Rollenspiel geht weiter bis zum Schluss. Sehr lustig und unterhaltsam, vermittelt dennoch viele Werte. Z.B. die Gesellschaft und Umgang mit Behinderten, gegensätzlicher sozialer Status und Partnerschaft. Freds reiche Freundin Mara kümmert sich nur um das Wohl ihres verzogenen Sohnes, während sich die Studentin Alexandra für Behinderte einsetzt. Brilliant auch Christoph Maria Herbst als der Alba Berlin- fanatische Rollstuhlfahrer Ronnie.
    Würde eine 5/6 springen lassen.

  • War auch in dem Film und bin hellauf begeistert! Lange nicht so viel gelacht!
    Aus jeder brenzligen Situation wird irgendein super Witz gemacht und das Spiel geht weiter, wie Silver schon schreibt...
    Sehr sehr empfehlenswert, top Film!

  • Zitat

    Original von t-low
    Wirklich ein Klasse Film mit Top Besetzung, herzhafte Lacher und skurrile Situationen am laufenden Band... herrlich !

    Der Trailer ist auch schon sehenswert :yes:

    Scheint echt so. Muss ich mir anschauen. :D
    Till Schweiger mag ich sowieso :yes:

  • Also als ich den Trailer einst im Kino sah hab ich mich gefragt, was das nur für ein peinlicher Film wird. Alleine vom Trailer her wurde schon deutlich, das der Herbst dem Schweiger die Show stiehlt und viel Klamauk vorkommt. In einer Kritik wurde meine Befürchtung dann bestätigt, auch wenn ich häufig selbst nicht viel von den Kritiken im Kulturteil der Zeitung halte.

    Naja, auch wenn hier noch so gute Kritiken im Forum auftauchen, es gab andere gute Filme dieses Jahr, die ich nicht gesehen habe, also wird es sicher nicht dieser sein, den ich mir noch anschauen werde.

  • Ich war Montag drinnen... und bin geteilter Meinung.

    Einerseits gab es viele Szenen, bei denen nicht nur ich richtig lachen musste. Typisch deutsche Komödie... Verwechselungen. Slapstickeinlagen. Die bekannten Gesichter... Und Schweiger mal wieder in seiner Paraderolle als bissel Proll mit dem Herz am rechten Fleck. Banal, aber unterhaltsam.

    Andererseits "lebt" der ganze Film von behinderten Menschen. Ohne die ganzen Rollstuhlfahrer und deren Schwierigkeiten im Alltag gäbe es diesen Film nicht. Und teilweise sind die "Gags" schon sehr stark auf Kosten dieser Menschen ausgerichtet...

    Angeblich - hat ein Bekannter gemeint - wäre der Film wohl mit irgendwelchen Behinderten-Verbändern besprochen und die würden es gut finden, wenn die Leute nicht ständig nur als bemitleidenswert und abhängig dargestellt werden, sondern eben ganz normal "teilhabend" als "normaler" Charakter.

    Wenn man denn unbedingt wollte, könnte man in manche Szenen auch etwas "tiefgründigeres" hineininterpretieren... oder vielleicht besser bezeichnet als "nachdenkliches", wie man selbst in bestimmten Situationen damit umgehen würde usw. Aber das wäre imho alles schon ein wenig konstruiert.
    Nichts desto trotz haben auch wirklich behinderte Menschen mitgespielt...

    Naja.

    Sehenswert ist zumindest Alexandra Maria Lara ala "Traudl" aus "Der Untergang". :D