Es gibt mal wieder etwas Neues von unserem Ötzi! Diesmal ist's eine EP mit 3 Tracks, die alle auf dem gleichen Thema aufgebaut sind, aber dieses auf unterschiedliche Weise bearbeiten, geworden. Erschienen ist die Platte Ende September auf Precinct.
On The Whitest Day beginnt mit einer schummrig-klopfenden Bassline, die nur von einem eigenartigen Effekt begleitet wird. Doch schon bald füllt sich der Track mit Leben, indem das Arrangement immer ausgefeilter wird. In einem ersten kurzen Break kommt dann etwas in der Art einer Melodie hinzu, sodass der Track nun mit dieser Begleitung auch atmosphärisch etwas zu bieten hat. An Höhepunkte oder ähnliches verzichtet Ötzi natürlich wieder, sodass man wohl eher von einer vor sich hin groovenden Nummer à la Özgür Can sprechen muss, die für meinen Geschmack aber etwas zu monoton rüberkommt => 4,5/6! 
On A Whiter Day kommt ebenfalls mit einem Ötzi-typisch verspulten Drumming daher, lässt das Atmo-Thema aber viel eher an den Hörer heran. Zudem offenbart dieser Track bald auch einen leicht knarzigen Untergrund und im durchgeklopften Break kann man nun sogar eine richtige Melodie erkennen, die sich sanft in die Ohren legt und eine schwebende deepe Atmosphäre über das Ganze legt. Zum Ende hin kann man noch mal die volle Erhabenheit des Drummings und der Atmo-Effekte bewundern. Gefällt mir auf jeden Fall schon mal besser => 5/6! 
On A White Day kann man schon fast als Progressive Trance bezeichnen und wirkt auch erheblich tanzbarer als seine beiden Vorgänger. Dennoch ist das Ganze durch das atmosphärisch deepe Thema immer noch ziemlich schwebend und grazil. Dazu entwickelt sich noch eine leicht verklimperte Melodie, die das Thema perfekt umschmeichelt. Im weiteren Verlauf wird das Ganze immer dichter und macht diesen Track zu einem wunderbar deepen, progressiven Geheimtipp, den man sich nicht entgehen lassen sollte! Mir gefällt diese Version hier, die nicht umsonst Namensgeber der EP ist, auch am besten => 5,5/6! 
Greetz
:: der hammer ::
