• Hmm... ich habe vor kurzem im Kino Werbung für den Film gesehen, und eben gerade noch mal im TV. Es geht dabei um eine wahre Geschichte von vier Feuerwehrmännern, die am 11. September 2001 im Einsatz waren. Auch wenn dies so ist, weiß ich nicht so recht, was ich von dem Film halten soll. Wenn die Erlöse des Films Hinterbliebenen usw. zugute kommt, ist das ja völlig okay, aber muss man denn mit dem Leid anderer Profit schlagen? ?( Das kommt mir alles nicht so sauber vor. :no:

    Was meint ihr dazu?

  • Und was ist mit den zahllosen Anitkriegsfilmen, die ja normalerweise auch ein historisches Ereignis als Grundlage haben? Gefallen die dir auch nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von Lemieux (26. September 2006 um 14:21)

  • Zitat

    Original von Eardrum
    aber muss man denn mit dem Leid anderer Profit schlagen?


    Das passiert doch tagtäglich. Unser Wohlstand beruht auch zum Tei darauf, dass andere Völker ausgebeutet wurden und werden.

    Ich kann da nichts Verwerfliches sehen.
    Meinerseits besteht null Interesse auf irgendeine Verfilmung des 9/11-Themas, und wenn' dann noch dazu um Feuerwehrleute geht, dann :sleep:

    Ich find's eher bedenklich, wenn (rein theoretisch) ein Einzelschicksal wie Natascha Kampusch verfilmt wird, ohne um Genehmigung anzusuchen.

  • Zitat

    Original von Nachtschatten

    Ich find's eher bedenklich, wenn (rein theoretisch) ein Einzelschicksal wie Natascha Kampusch verfilmt wird, ohne um Genehmigung anzusuchen.

    Das wird aber nicht passieren. Ich glaube, die Story vom Kannibalen von Rothenburg? sollte auch in Hollywood verfilmt werden. Doch der Kannibale hat erfolgreich gegen die Verfilmung geklagt.

    Aber das 9/11 Thema interessiert mich auf Hollywoodbasis kein Stück. Viel inetressanter sind Dokumentationen über dieses Thema.

  • Zitat

    Original von milhousinho
    Aber das 9/11 Thema interessiert mich auf Hollywoodbasis kein Stück. Viel inetressanter sind Dokumentationen über dieses Thema.

    Siehste, mich auch nicht. Es gibt tausende Geschichten über 9/11, die man verfilmen könnte, also warum gerade die vier Feuerwehrmänner. Dokumentationen haben schon hunderte solcher Schicksale unter die Lupe genommen und es war im Endeffekt schon schlimm genug. Wozu also dieser Film?

  • Zitat

    Original von Eardrum
    Es gibt tausende Geschichten über 9/11, die man verfilmen könnte, also warum gerade die vier Feuerwehrmänner. Dokumentationen haben schon hunderte solcher Schicksale unter die Lupe genommen und es war im Endeffekt schon schlimm genug. Wozu also dieser Film?

    Es ist Hollywood, da braucht man am Ende Helden mit denen sich das Volk identifizieren kann.
    Am besten noch als letzte Szene einen verdreckten ausgelaugten Feuermann zeigen, der einen Stars&Stripes-Banner in der Hand hält und sagt "God bless America". :autsch:

    Warum wird eigentlich nicht mal ein Film über das systematische Töten und die spätere Reservatseinsperrung der Ureinwohner Amerikas gedreht, den könnte man auch wunderbar blutig und skrupelos verfilmen, aber wollen die Amerikaner wirklich sehen, dass viele der schrecklichsten und skrupellosesten Verbrechen der letzten 500 Jahre von ihnen selber begangen wurden?

    Ich werde mir den Film definitiv nicht ansehen, obwohl ich denke, dass er Weltweit ein Kassenschlager wird.

    Am heutugen Tag sind wir alle New Yorker.... :sleep:

  • Ich werde ihn mir nicht anschauen, denn ich habe mir von Anfang an geschworen, dass ich mir nichts dergleichen ansehen werde.

    Allerdings habe ich heute eine Kritik gelesen und die war garnicht mal schlecht. Geht wohl primär über die Feuerwehrleute und ihr Leben, welches sie zuvor zu wenig ihren Familien widmeten. Und unter den Trümmern denken sie zurück und in dieser Situation wird ihnen das dann erstmal bewusst.

    Naja, eigentlich auch nen uraltes, ausgelutschtes Thema. Dazu dann aber auch noch Nicholas Cage, der eigentlich zu meinen Lieblingsschauspielern zählt und hier wohl auch echt gut spielen soll.

    Aber ich bleibe hart, bald kommt das Sommermärchen und das is wohl wichtiger als noch ein 9/11 Film...

  • Ich finde es moralisch nicht verwerflich, dass solche Filme gedreht werden.

    Mich persönlich interessiert das Ergebnis allerdings nicht. Ich hatte eigentlich gehofft, dass Oliver Stone den Film gut umsetzt, aber diese klassische Hollywood-Variante würde mir nicht wirklich gefallen. Vielleicht muss sich Stone nach seiner Pleite mit "Alexander" jetzt erstmal finanziell erholen.

  • Zitat

    Original von toe
    vorallem erstaunlich das es oliver stone macht , der bis jetzt ja eher bekannt was als ein kritiker der amerikanischen politik und vorallem als massiver bush gegner !

    Es ist ja nicht so, dass 9/11 kein schreckliches Ereignis ist. Wieso ist Stone ein Bush-Sympathisant, wenn er einen Film darüber dreht?


    Alle Ami-Hasser können sich ja "loose change", der Film ist ein Musterbeispiel für Sachlichkeit, sauber recherchierte Fakten und Objektivität. :dead:

  • Zitat

    Original von Lemieux
    Alle Ami-Hasser können sich ja "loose change", der Film ist ein Musterbeispiel für Sachlichkeit, sauber recherchierte Fakten und Objektivität. :dead:

    Nicht wirklich. Wenn dazu Diskussionsbedarf besteht, dann aber in einem anderen Thread.

  • hmm... also ich werde mir ihn garantiert nicht anschauen. Ehrlich gesagt finde ich es schon erbärmlich solch einen Terroranschlag noch zu verfilmen, egal ob die Feuerwehrleute am Ende die Helden sind oder nicht... aber man kenn ja die Amis.. "Ein Land der Unmöglichkeiten"

    ich wette das der Fall "Natascha Kampusch" in noch nicht absehbarer Zeit auch verfilmt wird :autsch:

  • Zitat

    Original von Lemieux

    Es ist ja nicht so, dass 9/11 kein schreckliches Ereignis ist. Wieso ist Stone ein Bush-Sympathisant, wenn er einen Film darüber dreht?


    Bezog das mehr auf die Produzenten Hollywoods , bekanntlich ist Stone kein Freund der Amerikaner , seine Reportage über Fidel Castro wurde z.B im Amerikanischen Fernsehen nicht ausgestrahl. Daher find ich es erstaunlich das Hollywood einen Mann wie Stone einen Film drehen lässt, über ein Thema das ganz Amerika so wichtig ist

  • Zitat

    Original von GambaJo

    Nicht wirklich. Wenn dazu Diskussionsbedarf besteht, dann aber in einem anderen Thread.

    Das war natürlich ironisch gemeint, der Film ist Dreck. Aber eigentlich eh komisch, dass der hier noch gar nicht zur Sprache kam, war ja überall ein Thema. Aber der Film ist es auch nicht wirklich wert, darüber zu sprechen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lemieux (28. September 2006 um 11:08)

  • Allerdings, ich stimme Lemieux zu. Ein Heldenepos ohne genauere Hintergründe zu schildern z.B. die tödlich genaue Planung der El Kaida über Jahre Hinweg aufzuzeigen. Mit den Terrorzellen in Hamburg und dass die Terroristen im eigenen Lande zu Piloten ausgebildet wurden usw...
    Ein 0815 Katastrophenfilm a la Hollywood wie es schon viele vorher gab.

  • Zitat

    Original von Silver Surfer
    Ein 0815 Katastrophenfilm a la Hollywood wie es schon viele vorher gab.

    Stimme dir voll und ganz zu. Und solche Filme sind echt unnötig. Es wäre wirklich viel interessanter, einen Film über die Hintergründe der Anschläge zu drehen. Oder einen Dofu-Film im Style von "Bowling for Columbine" oder "Fahrenheit 9/11". So was würde mich schon viel eher reizen. :yes:

    4 Mal editiert, zuletzt von Eardrum (28. September 2006 um 18:38)