Johan Gielen - Physical Overdrive
Artist: Johan Gielen
Titel: Physical Overdrive
Label: Tunes For You
Labelcode: 450-5
Richtung: Trance
Release: 03/2006
Tracklisting:
01 :: Original Mix
02 :: Unbreakable Overdrive Vision
03 :: Akatishia Remix
Original Mix
Startet mit einem hellen Klang, der sich dann bis in die ersten 15 Sekunden hineinzieht, und auf welchen dann kurze, ein paar Sekunden auseinander liegende, Synths folgen. Nach circa 30 Sekunden setzt dann der sehr sanfte und langsame Bass ein und auch so wirkt der Track sehr ruhig und still. Nach einer Minute setzt der Bass dann etwas schneller und stärker ein und es werden einige Effekte im Hintergrund aufgenommen, die dem Track zwar ein etwas elanvolleres Feeling verleihen, die sanfte Grundstimmung aber nicht zerstören. Bis zur zweiten Minuten bleibt die Melodie, die sich so langsam aufgebaut hat weiterhin im Hintergrund, was sich auch nicht ändert, wenn nach 2 1/2 Minuten die männlichen Vocals einsetzen und einen vollends mitziehen. Vocals, Synths, Effekte, Bass und Line sind alle sehr eng miteinander verknüpft und strahlen alle eine extreme Ruhe aus, also zum chillen ist das Teil wirklich perfekt! Dieser Part zieht sich bis in die vierte Minute herein, dann setzt fast alles aus und man nimmt zum ersten Mal diese untergründige Melodie deutlicher wahr, auch wenn das nur für ein paar Sekunden ist, denn nachdem nochmal kurz die Vocals eingesetzt werden, verfällt der Track in eine hypnotische Snare und danach geht das wieder bassreicher und effektvoller weiter. Solange, bis der Track nach etwas mehr als zehn Minuten dann auch am Ende ist! 5/6
Unbreakable Overdrive Vision
Im Gegensatz zum Original beginnt diese Version sehr unrhythmisch, der Bass scheint um eine halbe Sekunde nachzuhängen und auch die Effekte im Hintergrund kommen nicht immer an der Stelle an der man es erwarten würde. Was ebenfalls auffällt ist, das der Track um einiges schneller wirkt, dadurch das Bass und Effekt direkt hintereinander gespielt wird, und sich nach und nach einpendelt. Wie schon im ersten Mix, setzen auch hier die Vocals nach zwei Minuten ein, allerdings klingen sie weitaus verschrobener, was einen sehr elektronisches, hallenden Effekt mit sich bringt und dem Track diese Ruhe nimmt, und ihn irgendwie stranger macht! Was allerdings bleibt, sind die diversen Effekte im Hintergrund die mal stärker und mal schwächer auffallen und somit immerwieder in Erinnerung rufen, das die Grundstimmung eher sehr sanft gewählt ist. Nach knappen 4 Minuten wird das Tempo dann heraus genommen und die gelangweilt gesungenen Vocals stechen etwas deutlicher hervor. Dann setzen diese ebenfalls kurz aus und man hört nix, ausser einem Feuerwerk an Synths. Wie schon im ersten Mix, setzen die Vocals dann nochmal ein um den Track nach der fünften Minute dann in sein Ende laufen zu lassen. Allerdings wirkt es hier sehr viel elektronischer! 4,8/6
Akatishia Remix
So, und nochma ein völlig anderer Eindruck der hier nach ein paar Sekunden entsteht. Diesesmal wirkt alles sehr viel tribalmäßiger, druch den rhythmischen Trommelschlag der an den Grundbass angelehnt ist. Dieser Trommelschlag zieht sich immer weiter in den Track herein, und fällt auch nicht weg, als nach 1 1/2 Minuten diverse Synths eingesetzt werden. An dieser Stelle klingt der Track für meine Ohren allerdings schon fast überladen. Überraschederweise wird dann ein langgezogener Effekt eingesetzt der das Tempo aus dem Track nimmt und ihn fast zum Stillstand kommen lässt, was 10 Sekunden nach Beginn der zweiten Minute geschieht. Hier fällt der Slowpart, im Gegensatz zu den ersten Mixen jedoch weitaus länger aus, denn bevor nach mehr als 3 Minuten zum ersten Male die Vocals eingesetzt werden, wird man noch durch ein Labyrinth von Drums, Synths und anderen Effekten geführt. Nach dem die Vocals auslaufen, wird der erst so tribalmäßige Track dann urplötzlich sehr elektronisch. Was einzig und allein durch die Effekte um die vierte Minute herum geschieht. Was sehr schön gemacht wurde, ist die zackige Tempoverschärfung in der fünften Minuten die dem Track nochmal Pfeffer gibt und ihn so, mit Vocalfetzen gespickt, auf das Ende zutreibt! 4,9/6
So, während ich dann auf die Retail Vinyl warte, die auf Blackhole erscheinen wird, genieße ich diese Sahnestückchen die wohl einigen noch aus den Tiesto Sets des letzten Sommers im Ohr liegen!
Greatz Gamunta