• City of God
    (Cidade de Deus)
    Action/Drama - Brasilien 2002
    FSK: Freigegeben ab 16 Jahren - 128 Min. - Verleih: Constantin
    Start: 08.05.2003

    Zitat

    In den Favelas von Rio de Janiero bestimmen seit etwa drei Jahrzehnten gut organisierte Straßenbanden, wo es lang geht. Aus bescheidenen Raufbold-Anfängen in den 60ern erwuchs eine kriminelle Hydra, die neben dem Drogenhandel und dem Glücksspiel längst auch die Lokalpolitik im Slum organisiert. Drei junge Leute stehen im Mittelpunkt der Handlung: Gangleader Benny (Phelipe Haagensen), allseits geachtet, weil er Konflikte auch schon mal ohne Waffen löst, dazu Bennys Juniorpartner Lil' Dice, ein Psychopath reinsten Wassers, und schließlich Rocket, der die Knarre gegen die Kamera getauscht hat.

    Ein Ruf wie Donnerhall eilt nicht ohne Grund diesem packend und rasant inszenierten, drei Jahrzehnte und Generationen umspannenden Ghetto-Epos voraus. Fernando Meirelles schuf das bildgewaltige Meisterwerk nach einem über 700 Seiten umfassenden Bestseller von Paulo Lins.

    Auch die deutsche Fassung kann ein echtes Highlight vorweisen: HipHop-Poet Xavier Naidoo outet sich als einfühlsame Synchronstimme des traurigen "City of God"-Helden Buscapé.

    Quelle: Kino.de

    Habe den Film gestern durch Zufall mitten in der Nacht eingeschaltet und konnte mich dann nicht mehr davon lösen. Diese Gangster und Bandensachen sind total genial gemacht. Ein Drama bei dem man manchmal vergisst dass es ein Drama ist. Sau-cool teilweise in Pulp-Fiction Manier.

    Kennt den wer ? Glaube ist sogar recht bekannt..
    greetz West :p

    Einmal editiert, zuletzt von Southern (16. Januar 2006 um 22:38)

  • absolut schockierend und brutal inszeniert. aber verdammt fesselnd. habe ich vor 1,5 jahren oder so gesehen. sehr guter film, wirklich sehenswert!!
    ich versteh aber nicht, wo du in dem film vergessen kannst, das es ein drama ist?!

  • Finde diese Einblendungen mit den Gangsterstorys sehr geil gemacht. Ein Drogenladen hatte in der Vergangenheit 5 verschiedene Besitzer. Diese ganzen Hintergrundinformationen sind schon zu geil. Teilweise muss man echt lachen wie hammer-hart das da zugeht und wie fett die Story erzählt wird. Ist auch viel Aktion und ein gewisser Humor dabei der einen fesselt. Finde da vergisst man fast das es eigentlich eine ganz schlimme Geschichte ist die sich evt so in der Art wirklich abgespielt hat.

    Dann gibt es auch wieder Stellen wo das Drama sehr deutlich rauskommt.

    greetz West :)

  • hab ihn gestern abend nebenbei laufen lassen, ein sehr beeindruckender Film; man mag bei soviel Gewalt und Hoffnungslosigkeit kaum glauben, dass es dort wirklich so zugeht und das alles nach einer wahren Begebenheit passiert ist; die optische Umsetzung sowie manche Kamerafahrten waren wirklich heftig!

  • hab vor etwas über einem jahr den film als dvd bei mir gefunden...keine ahnung wem der gehört. irgendwann hab ich doch mal reingeschaut und nachdem ich die ersten etwas zähflüssigen minuten durchgehalten hatte hat mich der film ziemlich gefesselt.
    beeindruckend, brutal, cool, teilweise auch witzig, fast kultig. auf jeden fall lohnt es sich da mal rein zu schauen.

  • Zitat

    Original von S-Tune
    Jep, wirklich guter Film, durch die Perspektive, in der er erzählt ist, hat man das Gefühl, mit dabei zu sein...

    Kennt jemand den "Nachfolger" City of Men?


    genau, man hat das gefühl ein teil des films zu sein, und es geht einem doch sehr nahe. jedenfalls gings mir so.

    city of men? behandelt er dasselbe thema?

  • Zitat

    Original von deed
    genau, man hat das gefühl ein teil des films zu sein, und es geht einem doch sehr nahe. jedenfalls gings mir so.

    city of men? behandelt er dasselbe thema?

    Vor allem die Szene, als die beiden Jungen in der Ecke stehen und der eine wählen kann zwischen Fuß und Hand, und der Andere danach selbst erschossen wird - ist gut gemacht - man fühlt sich da mitten im Geschehen... erst auf Seite der Jungs (also Opferseite), danach auf Seite vom Hauptcharakter (weiß jetzt nicht mehr wie er hieß :D), der seinen ersten Mord begeht und den wehrlosen Jungen erschießen "muss"...


    Ich habe City of Men nur mal in einer Videothek gesehen, imdb.com gibt auch nur sehr spärlich Auskunft... :hmm:

  • City of God ist wirklich ein brillianter Film. Klasse inszeniert, tolle Kamera und fesselnde Story. Man hat wirklich das Gefühl mitten drin zu sein. Wirklich authentisch, besonders durch das Original Interview am Ende mit Mané? dem Stecher.

  • Hab den Film im Rahmen eines Studienprojektes als Vorbeiretung auf eine Exkursion nach Caracas und dessen Slums gesehen.

    Echt packend das ganze und schon erschreckend, dass sowas in anderen Ländern an der Tagesordnung ist. Glücklicherweise haben wir solche Szenen in Caracas nicht miterlebt. Rio und Sao Paulo sind da wohl ne Stufe schlimmer...

    Allerdings hab ich teilweise den Überblick verloren, bei soviel Charakteren und Zeitänderungen.

  • Zitat

    Original von Kollege B
    ...eine Exkursion nach Caracas...

    Ach ja, das guta alte Venezuela :D.

    Ich hab den Film gestern zum ersten Mal gesehen und fand die Bilder sehr beeindruckend. Am Anfang hält man die Kinder und Jugendlichen für ein paar verhältnismäßig harmlose Diebe und Räuber. Ihre detailreich geschilderte Entwicklung zu skrupellosen Dealern und Mördern verschlägt einem aber schier die Sprache. Vor allem der emotional vollkommen abgestumpfte "Locke" macht fassungslos. Mehrmals habe ich zu mir gesagt, dass das Gezeigte doch nicht wahr sein könne. Der Film weist zudem auf ein gravierendes Problem der dortigen Gesellschaft hin: Wer arm ist, findet nur in der Kriminalität eine Perspektive, dem Elend zu entkommen. Die Kriminalität ist allerdings ein Teufelskreis, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt (siehe Mané).

    Sehenswert! Auch Steven Spielberg sagte: "Ein brillanter Film."

  • Also ich fand den Film genial! Einer der besten den ich gesehen habe. Er ist gesellschaftkritisch, aber dennoch realistisch. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und auch phänomenal gut mireinander verknüpft. auch die Kameraführung ist der Hammer! Und langweilig wird er auch nie!

    Guitar: Na endlich haste den auch mal gesehen, und findste scheiße wa? :D
    Nee dude, kannst dir den ja dann auch mal beim ordentlichen Geheimtip holen! :yes:
    Wär ja ma ne janz coole Anjelejenheit!^^

    Einmal editiert, zuletzt von Lan (11. September 2006 um 13:16)

  • Dieser Film bietet neben der Handlung weitere interessante Punkte. Die Story basiert auf wahren Begebenheiten. Das kann man kaum glauben, wenn man den Film schaut, weil die Figuren teilweise so unmenschlich und absurd sind. Um mehr Authentizität zu erreichen wurden Jugendliche aus den Elendsvierteln Rios zu einem 6 monatigen Theater-Workshop eingeladen, um später im Film mitspielen zu können.

    Der Film übermittelt gut das Elend und die Aussichtslosigkeit der Menschen und zeigt eine Seite Rios, die man in den üblichen Filmen nicht sieht.

    Sehr empfehlenswert.