• Ich hab gerade diesen Film gesehen und bin begeistert. Super Drehbuch.

    Wer's noch nicht gesehen hat: Ein Junge hat während seiner Kindheit wiederholt Aussetzer. Er kann sich nicht mehr an die vorangegangene Situation erinnern. Jahre Später an der Uni, beim Lesen seines Tagebuchs, erinnert er sich auf einmal an diese Sachen. Doch er merkt schon bald, dass es nicht nur bloße Erinnerungen sind; dass er in diese eingreifen kann... mit fatalen Folgen...


    ACHTUNG !!!
    [SPOILER]

    Sehr interessant finde ich die Stelle ziemlich gegen Ende des Films, wo der Protagonist nach einer seiner "Manipulationen" in der Nervenklinik aufwacht. Der Psychologe meint zu ihm, dass er nie irgendwelche Tagebücher besessen habe und sich seine Fähigkeit, die Vergangenheit verändern zu können, nur eingeredet habe. Da dachte ich eigentlich, der Film wäre zu Ende und das er sich alles tatsächlich nur eingebildet hat. Das wäre natürlich das hammerharte Ende gewesen, der Faustschlag in die Magengrube. Doch der Film geht ja noch weiter und man bekommt ein Happy-End. Zugegeben, ist sicherlich befriedigender für den Zuschauer, aber das alternative Ende fände ich auch reizvoll.

  • der film ist sensationell :yes: den werd ich mir ganz bestimmt auf dvd kaufen.
    endlich mal wieder ne ungewöhnliche story..zumindest beim ersten mal schauen absolut unvorhersehbar und spannend.
    und auf der dvd sind glaube 4 unterschiedliche filmenden drauf...wohl für jeden etwas*g*

  • Der Film ist absolut faszinierend - einer meiner Top Filme 2004 (weshalb er auch in meiner DVD-Sammlung ist). Die superschön verstrickte und perfekt abgestimmt ausgearbeitete Story verdient echt ein Lob. Wer ihn nocht net gesehen hat - ein absolutes MUSS :huebbel:

  • Zitat

    Original von terrorkeks
    den werd ich mir ganz bestimmt auf dvd kaufen.

    Gibt's übrigens gerade bei Amazon für 6,95€!!! :D


    Net so toll find ich ja Asthon Kutcher. Der will mir einfach nicht so richtig gefallen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lemieux (14. Januar 2006 um 13:36)

  • Der Film ist Spitze! Die Choastheorie und die Theorie des Zeitreisens sind hier sehr gut miteinander verstickt... angeblich haben sie 6 Jahre an dem Drehbuch geschrieben! Diesen Film sollte eigetlich jeder mal gesehen haben!


    ~ Die Chaostheorie besagt, dass ein Flügelschlag eines Schmeterlings ausreichen kann, um am andern Ende der Welt einen Wirbelsturm auszulösen. ~


    Lemieux: Auf der DvD gibt es ja noch 3 weitere, verschiedene Enden...

  • Zitat

    Original von Tom Joliet
    ~ Die Chaostheorie besagt, dass ein Flügelschlag eines Schmeterlings ausreichen kann, um am andern Ende der Welt einen Wirbelsturm auszulösen. ~

    Das ist nur eine Aussage, die daraus gefolgert wurde. Dabei geht es um komplexe Systeme die zwar von außen chaotisch wirken, sich aber trotzdem irgendwie selsbt steuern. Geordnetes Chaos halt.

  • So ganz kann ich mich den Lobeshymnen nicht anschließen. Der Film ist innovativ, sicher, aber er ist dennoch nur guter Durchschnitt. Er lebt voll und ganz von der doch recht interessanten Chaostheorie und einzig die von Pieter Baton angesprochenen "Was wäre, wenn"-Spekulationen sind es, die den Reiz von "Butterfly Effect" ausmachen. Bei näherem Hinsehen wird man nicht leugnen können, dass das Thema Chaostheorie nur sehr oberflächlich, reißerisch und vor allem häufig falsch verarbeitet wurde. Der Film strotzt vor logischen Fehlern. Da hätte man wesentlich mehr herausholen und vor allem mehr in die Tiefe gehen können.
    Aufgrund der enormen Spannung und absoluten Unvorhersehbarkeit ist der Film aber dennoch ein Erlebnis.

  • Zitat

    Original von GambaJo

    Das ist nur eine Aussage, die daraus gefolgert wurde. Dabei geht es um komplexe Systeme die zwar von außen chaotisch wirken, sich aber trotzdem irgendwie selsbt steuern. Geordnetes Chaos halt.

    Ich hab diesen Satz nur zitiert, weil so der Film beginnt und weil dieser Satz ja doch das Leitthema dieses Filmes darstellt.

  • Hatte ihn bis gestern noch nicht gesehen...

    Wirklich guter Film!
    Finde ich interessant, weil sich jeder selbst frägt, in welcher Welt er eigentlich gern leben würde, bzw. wann man anfängt, mit der jetzigen Situation zufrieden zu sein...

    Also sehr empfehlenswert!


    Spoiler:

    1) Lemieux: Ja, das fand ich auch interessant am Schluss... theoretisch könnte ja das glückliche Ende auch nur seinem Kopf entsprungen sein...

    2) Wieso meint z.B. Kayleigh in der Szene, als alles gut scheint, Evan sie heiraten möchte, etc. und kurz bevor ihr Bruder in dem Park mit dem Baseballschläger auftaucht, dass Evan´s Gang, etc. seit ein paar Tagen so anders sei?

  • Bruch:
    _
    _
    _
    Error_
    .


    Nee, also ich muss sagen, der Film war richtig schlecht! Kann sein, dass die Chaostheorie angeschnitten wird, aber wie falsch sie dargestellt wird... Nee Nee Nee. Ich möchte nur mal an Stephan Hawkins und Einstein erinnern. Ich glaube, selbst die würden darüber ehr lachen. Zeitreisen und nachträgliche Veränderungen sind nicht möglich! Ein Beispiel:
    Ich habe eine Knarre. Mit dieser Knarre reise ich zurück und erschieße mich, wo ich 6 Jahre alt war. Dann bin ich tot, dass ist klar. Aber dann doch nicht, weil wenn ich in der Vergangenheit gesstorben bin, dann kann ich ja auch nicht aus der Zukunft kommen, um mich zu töten. Das heißt, dass die Person die mich tötet, ja tot ist, wodurch sie mich nicht töten kann! Schon allein daran sieht man, ohne irgendwelche Formeln und Gesetzmäßigkeiten zu nutzen, wie hohl die angeschnittene Möglichkeit ist.

    Warum fand ich ihn nun noch schlecht?
    Nun es sind nur Episoden! Wenn das, dann das. Und wenn es so, dann so, und wenn so, dann so,...

    Nee, war das langweilig. Wurde beantwortet, wieso es so ist? Wurde beschrieben, was wirklich möglich ist? Nein, es wurden immer nur Auswirkungen gezeigt, ohne, dass sich der Grund offenbarte. Und damit meine ich jetzt nicht den Grund: "Weil der Briefkasten explodierte."

    Also für mich persönlich war er einfach mal nur schlecht!

  • Naja, es gibt ja nicht nur die Theorie, dass alles auf der Vergangenheit basieren muss, ich also nicht im Nachhinein noch meinen Urgroßvater erschießen könnte...

    Gibt ja z.B. auch die Theorie, dass es unendlich viele Paralleluniversen gibt, die nebeneinander existieren!

  • Zitat

    Original von Lan
    Zeitreisen und nachträgliche Veränderungen sind nicht möglich! Ein Beispiel:
    Ich habe eine Knarre. Mit dieser Knarre reise ich zurück und erschieße mich, wo ich 6 Jahre alt war. Dann bin ich tot, dass ist klar. Aber dann doch nicht, weil wenn ich in der Vergangenheit gesstorben bin, dann kann ich ja auch nicht aus der Zukunft kommen, um mich zu töten. Das heißt, dass die Person die mich tötet, ja tot ist, wodurch sie mich nicht töten kann! Schon allein daran sieht man, ohne irgendwelche Formeln und Gesetzmäßigkeiten zu nutzen, wie hohl die angeschnittene Möglichkeit ist.

    Also wenn es für dich ein Problem darstellt, dass die Idee, auf die ein Film basiert, unrealistisch ist, dann dürften dir geschätzte 50% aller Filme und 100% aller Action-, Science-Fiction- und Fantasy-Filme nicht gefallen. Ist das so?

  • [offtopic]
    Tja, leider bei fast allen Dingen "Ja". Ein Film muss für mich real oder surreal sein, aber wenn er zum Thema etwas hat, was nicht funktioniert, und dann noch versucht daraus etwas tiefsinniges zu machen, dann ist das für mich nicht schön. Kann zwar nicht behaupten, dass ich ein rein logisch und rational denkendes Wesen bin, aber bei einem Film verlang ich es einfach mal.
    [/offtopic]

  • Also ich kann nur Lemieux recht geben, dass viele Filme meist unrealistisch sind.

    Der Film ist einfach mal nur geil, und natürlich hat er was unreales ansicht, aber das machen eben auch filme und geschichten aus, denn wenn die nur das reale beschreiben würden, dann würde alles uninteressant sein, da man es ja schon weiß.
    Filme entstehen aus der Fantasie, und genau das machen auch gute Filme aus, und natürlich ist es unwahrscheinlich in der Zeit zurückzureisen, aber darauf baut der Film einfach mal nicht auf. Er zeigt ganz einfach, wie jedes desto kleinere Ereignis eine andere Sache auslösen kann und wie komplex doch solche Zusammenhänge sind.
    Und wenn der Film noch näher auf die Chaostheorie eingegangen wär, dann wär er wohl unendlich lang gewesen. Der Film zeigt eben nur einen kleinen Anriss dieser Theorie, und das ist eben sehr gut für mich gelungen!

    Und genau deswegen zählt er auch zu meinen Lieblingsfilmen, denn er ist einfach mal genial gemacht und auch net sehr durchschaubar und das mag ich auch grad sehr an Filmen, dass sie nicht ganz Real sind, denn dann wären sie einfach mal nur langweilig.

  • Zitat

    Original von Nereus
    Der Film zeigt eben nur einen kleinen Anriss dieser Theorie, und das ist eben sehr gut für mich gelungen!

    Naja, ob dieser kleine Anriss so gut gelungen ist, ist fraglich, da ich da, wie schon gesagt (geschrieben), anderer Meinung bin.
    Aber nun gut, Geschmäcker sind verschieden und das ist okay. :yes:

  • Zitat

    Original von Nereus
    ...und das mag ich auch grad sehr an Filmen, dass sie nicht ganz Real sind, denn dann wären sie einfach mal nur langweilig.

    Ui, da muss ich aber widersprechen! Nach meinem Geschmack sind gerade Filme, die sich mit der Realität auseinandersetzen, die interessantesten, Filme, die es verstehen in Bildern darzustellen, wie vielseitig und auch wie schön das ganz normale Leben sein kann.

  • Zitat

    Original von Guitar
    Nach meinem Geschmack sind gerade Filme, die sich mit der Realität auseinandersetzen, die interessantesten, Filme, die es verstehen in Bildern darzustellen, wie vielseitig und auch wie schön das ganz normale Leben sein kann.

    Das sehe ich auch so. Das ganz normale Leben kann extrem spannend und interessant sein, wenn man nur weiß, wo man hingucken soll.

    Aber Butterfly Effect fand ich eigentlich ziemlich cool. Sehr geil gemacht und die Story ist auch ziemlich twisted. :D

    Bis dahin,
    Eardrum :huebbel:

  • Zitat

    Original von Eardrum
    ...wenn man nur weiß, wo man hingucken soll.

    :D Das ist es, besser kann man es nicht ausdrücken! Wenn man das beleuchtet, was das Leben ausmacht, und es schafft, dass in Bild und Ton so umzusetzen, dass es eine richtig runde Sache abgibt, dann ist ein Film immer gut! Viele zeigen aber die Realität so, wie sie nicht ist (Reality-Soaps und so was). Wobei ich nach meinem Geschmack aber auch zugeben muss, dass ich lieber Filme schaue, die unrealistisch sind, oder völlig unrealistisch sind, aber einen tiefer gehenden Bezug zu den Problemen der Gegenwart aufzeigt, was man zu erst nicht erkennt...

  • So, ich hab den Film nun auch gesehen und finde ihn ganz nett. Allerdings ist das Thema so neu doch auch nicht, oder? Immer wenn irgendwo was in der Vergangenheit verändert wird, hat das Auswirkungen in der Zukunft.


    Also von der Umsetzung finde ich den Film ganz gut, im Prinzip hätte da sonst was passieren können und der einzige Ausweg war praktisch die Alte garnicht erst zu kennen. Oder wie im Directors Cut (hab nur das Ende gesehen) garnicht erst geboren zu werden.

    Nen Happy End ist das daher eigentlich in keinem Fall. Schließlich hat er die Frau nicht mehr. Und die anderen beiden Happy Enden sind ja sowieso der allerletzte Müll. Das beste Ende wär echt gewesen, wenn da bei dem Psychologen Schluss gewesen wäre, der sagte es sei alles nur Einbildung. Es hat mich etwas irritiert, dass es doch noch weiterging.

    Verrückt ist auch, dass man bereits am Anfang Szenen gesehen hat, die aus der Zukunft resultieren, z.B. beim Vater in der Zelle. Das hat mich total verwirrt...

    Letztlich ist dieses ganze Zeitreisethema ne Nummer zu hoch für mich und ich werde da wohl nie durchblicken. Dieser Film ist ein weiterer Beweis dafür. Aber der Brüller ist es nicht.