• Name: SuSE Linux
    Hersteller: Novell
    Preis: Open Source
    Version: 10.0
    Link: https://www.tranceforum.info/www.suse.de
    kurze Beschreibung:

    Die Version 10.0 der Distribution SuSE aus dem Hause Novell steht zum Download bereit. Es wurde ein großer Sprung gewagt (9.3 --> 10.0).

    Es gibt ein mal eine Version als Live-CD, d.h., es wird von DVD gebootet, es wird nichts installiert. So kann man sich das OS erst mal anschauen.
    Die richtige Installation ist die EvalVersion. Je nach Wunschmedium kann man entweder 5 Cds oder 1 DVD runterladen. Die Downloads beinhalten ISO-Dateien, die man dann nur auf das passende Medium brennen muss. Man erhält ein bootfähiges Medium.
    Schon hier gibt es einen großen Vorteil zu Windows. Erst mal die Möglichkeit es ohne Installation zu testen (ok, gibt’s bei Windows auch, aber nicht ohne Fachwissen und Tricks). Des weiteren gibt es eine Version für 32Bit-CPUs und eine für 64Bit-CPUs. Da werden z.B. die neuen AMD-CPUs unterstützt und richtig ausgereizt. Eine entsprechende Windows-Version steht noch aus.

    Zum Installieren braucht man nur die DVD ins Laufwerk zu legen und bei der Bootreihenfolge das Laufwerk vor die Festplatte zu setzen.
    Wie gewohnt kann man während der Installation diverse Einstellungen an der Hardware durchführen und seine Paketauswahl tätigen.
    Hat man schon ein anderes OS installiert( z.B. Windows), gibt es die Möglichkeit die bestehende Partition zu verkleinern, um so Platz für die Linux-Partitionen zu schaffen. Gibt es ein zweites OS, wird auch automatisch ein Bootloader installiert, bei dem man auswählen kann, welches OS booten soll.
    Zu der Installation bleibt nur noch zu sagen, daß meine ganze Hardware erkannt wurde und funktioniert (Monitor, GraKa, Logitech-Maus, Soundkarte, WLAN-Karte...).

    Endlich wurde auch eine vernünftige WLAN-Unterstützung eingefügt. Vorher ging das auch schon, allerdings mit der WPA-Verschlüsselung. Jetzt gelang das Konfigurieren meiner WLAN-Karte einfach und schnell.

    Der erste Eindruck ist bisher ganz gut (hab noch nicht viel ausprobiert). Als Browser hat man direkt wahlweise Konqueror, FireFox, Mozilla, Opera.
    Im Umfang der DVD befinden sich über 1000 Anwendungen, dabei auch ein komplettes Officepaket (OpenOffice 1.1). Weitere Anwendungen und Updates kann man recht einfach über Yast per Internet installieren.

    Bisheriges Fazit ist recht positiv. Mal abwarten, was die Zeit mit sich bringt.

  • Hab mir heute SuSE 10.2 installiert.
    Sieht sehr schick aus, läuft sehr flott.
    Gut gefällt mir das überarbeitete Start-Menü unter KDE. Das von Gnome wurde auch überarbeitet, ist aber gewöhnungsbedürftig.

    3D-Desktop war schon vorinstalliert, man musste nur noch den Grafiktreiber installieren und den 3D-Desktop aktivieren.

  • Hat hier jemand Erfahrungen mit Linux und Audiobearbeitung. Was gibts da für Programme. Sind diese vergelichbar mit den Windowsversionen. Gibts sowas wie Audition, FL, Cubase, Reason auch fürn Linux System ?

  • ja es gibt die Progs die ich beschrieben habe für Linux auch nicht. Die gibts bisher nur für Windows und Mac. Ich wollte damit nur ein Beipsiel geben, ob Tools gibt für Linux, die das gleiche können und leisten .

  • Ich hab mich mal eine weile damit rumgeschlagen, weil ich eigentlich nur Linux benutze, aber es sieht her recht schlecht aus. (Zumindest was den Professionelen Teil angeht)

    Was ich hin und wieder benutze ist audacity. Ich hab auch mal das Linux Multimedia System (lmms) ausprobiert, aber ich glaube das kommt bei weitem nicht an die Windowskonkurenz heran...

    Eine recht gute Anlaufstelle wäre wohl das hier:

    http://linux-sound.org/

    Einmal editiert, zuletzt von iTop (3. Januar 2007 um 17:09)

  • Pünktlich und planmäßig hat Novell am 04.10.07 das Release 10.3 seiner beliebten Linux-Distribution openSuSE ins Rennen gebracht.
    Man kann sich die Distribution entweder in Form von Isos kostenlos und legal aus dem netz saugen, bestellt sie bei Novell oder wartet auf die DVD-Beilagen in Fachzeitschriften.
    Zur Auswahl stehen entweder 5 CDs (wobei nur die ersten drei für die Basis-Installation benötigt werden), oder eine DVD.

    openSuSE erfreut sich vor allem in Deutschland großer Beliebtheit, denn es ist weitgehend in Deutsch, hat eine gute Hardware-Erkennung und eine große Auswahl an Software.

    Ich habe mir die Distribution am 04.10.07 gezogen und mittlerweile auf zwei Rechnern installiert, auf denen vorher openSuSE 10.2 lief.

    Erster Bericht:

    Installation:
    Wie gewohnt wird von der DVD gebootet, der Bootloader erscheint. Hier hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Bootoptionen (Sprache, Kernel, Grafik/Text,…). Ich entscheide mich für die grafische Installation (Neuisntallation, kein Upgrade).
    Wie schon aus vorherigen Releases gewohnt ist die grafische Installation sehr einfach und relativ schnell. Meine ganze Hardware wird bis auf die WLAN-Karte erkannt. Das habe ich aber schon befürchtetet und vorgesorgt (mehr dazu später).
    Schnell noch die gewünschten Pakete aus- oder abgewählt und weiter ging es.
    Zum Schluss noch Desktop ausgewählt, Passwörter gesetzt und schon konnte ich starten.

    Erster Start:
    Bei der Installation habe ich mir drei Desktop-Umgebungen installiert: KDE4, Gnome 2.22 und Xfce4.
    Beim ersten Start von KDE4 direkt die Ernüchterung. Anscheinend ist es erst Mal nur ein Preview. Und anscheinend habe ich irgendwelche Pakete vergessen, weil nichts funktioniert. Macht aber nichts, ich arbeite eh nicht gern mit KDE. Um das Problem kümmere ich mich später.
    Also mal Gnome und Xfce gestartet. Und hier wurde ich sehr positiv überrascht. Anders als unter Windows werden die user-spezifischen Konfigurationen im /home Verzeichnis gespeichert. Ich habe dieses Verzeichnis auf einer extra dafür eingerichteten Partition liegen. Bei der Installation habe ich sie nicht formatiert. openSuSE hat die Zuordnung von neuem User (der genau so heißt, wie bei 10.2) zu dem /home Verzeichnis hergestellt und alle Einstellungen von Xfce und Gnome aus der alten Installation (10.2) wurden einfach übernommen. Style, Icons, Desktop-Aufbau, Taskleisten, Elemente der Taskleisten, Wallpaper, ja sogar die Erweiterungen und Bookmarks unter Firefox sind alle wieder da, ohne dass ich etwas machen musste. Unter Windows hätte ich dafür einige Zeit verbraten.

    Konfiguration:
    Was einem direkt auffällt ist, dass ZEN nicht mehr standardmäßig installiert wird. Dieses Tool ist für die regelmäßigen Updates verantwortlich gewesen, und hat in der Version 10.1 und 10.2 zu vielen Diskussionen geführt, weil es das System stark ausgebremst hat. Nun ist es nur noch in der Enterprise-Version standardmäßig dabei, was auch Sinn macht.
    Schnell noch GraKa- und WLAN-Karten-Treiber installiert und alle nötigen Netzwerkeinstellungen vorgenommen.
    Einfach mal zum Testen habe ich auch die 3D-Desktop-Effekte ausprobiert. Braucht man nicht, ist nur ein Spielzeug, aber es hat mich interessiert. Installation/Aktivierung ging einfach per Mausklick. Die Effekte sind nun etwas schöner anzusehen, weil dezenter.
    Codecs lassen sich nun auch recht einfach nachinstallieren. Wird ein benötigter Codec nicht gefunden, fragt das System, ob es ihn automatisch installieren soll. Sehr angenehm, sofern man die nötigen Repos hat.
    Auffällig ist, dass sich das Layout von Yast geändert hat. Es sieht jetzt dem Gnome-Application-Finder sehr ähnlich. Sonst ist alles wie gewohnt. Fast.
    Ich wollte anfangen mir die ganzen Repositorys für Updates und Softwareinstallationen einzufügen, da habe ich gesehen, dass es eine schöne Funktion gibt, bei der man die wichtigsten Repos per Mausklick einfügen kann.
    Der Paketmanager von Yast hat auch ein Tuning bekommen und ist nun deutlich flotter. Codes und weitere gewünschte Software installiert.
    Viel mehr musste ich gar nicht machen. Ganze Installation inklusive Konfiguration hat vielleicht 1,5 Stunden gedauert.

    Mit Wine (und Winedoors) habe ich sogar Source und damit CS 1.6, CS:S und HL2 zum laufen gebracht). Die Installation davon war sogar einfacher als unter Windows.

    Fazit:
    Augenscheinlich hat sich nicht viel getan. Xfce ist immer noch Version 4, daher habe ich da keine Veränderung erwartet. Gnome sieht nicht viel anders aus, außer dass etwas am Rendering gemacht wurde. Im Detail sieht es irgendwie schöner aus, was aber nicht entscheidend ist. Ich hab gerne möglichst keine Taskleisten, und die kann man nun auf 18 Pixel Höhe stauchen, ohne dass es komisch aussieht.
    Die meisten Änderungen sind wohl unter der Motorhaube passiert. Gefühlsmäßig würde ich sagen, alles läuft ein wenig schneller, der Bootvorgang dauert nun einen Bruchteil des von 10.2.

    Mit openSuSE 10.3 hat man ein aktuelles, gutes und flottes Betriebssystem, dass nichts kostet.

    Ich werde weiterhin mit dem System arbeiten und schauen, was ich noch interessantes finde.

  • Wie siehst es denn dabei mir Musikproduktionen aus (Cubase incl Plug Ins) Als ich das letzte Mal versucht habe auf Linux umzusteigen, war das ein Drama "Wine" ins laufen zu bekommen um überhaupt mal Photoshop ins laufen zu bekommen. Gibts da mitlerweile neue Erkenntnisse oder Erfahrungen ?

  • immer diese schleichwerbung füs suse ;)!

    OpenSuse ist ok da eben open ;)

    (ich bleibe beim Debian basierenden Linux)

    egal.. was photoshop angeht sollte linux es mittlerweile sehr flüssig gebackne bekommen!

    hmm und es gibt LMMS
    was ein paar gewisse ähnlichkeiten mit Fruty hat *G*

    Einmal editiert, zuletzt von Imunar (8. Oktober 2007 um 14:25)