• Wie ich schon sagte, die Details sind zum Teil Quatsch, aber im Großen und Ganzen hat er Recht. Es ist Tatsache, dass die Bibel nicht ein Buch ist, sondern mehrere Bücher und Briefe. Und die meisten wurden nicht mal von Augenzeugen geschrieben. Daher unterscheiden sich die Evangelien auch so stark. Welche Bücher nun reingenommen wurden und welche nicht, hat nicht Gott entschieden, sondern machthungrige Männer, wie z.B. ein römischer Kaiser, der nicht mal Christ war. Dabei wurden die Bücher auch fröhlich umgeschrieben.
    Das Dämonisieren der Frau an sich in der Bibel und der katholischen Kirche ist unbestreitbar.
    Viele Bräuche, Symbole und Feste, die wir heute als christlich ansehen, sind es gar nicht. Sie wurden aus anderen Religionen übernommen, um damals den Menschen den Übergang zum Christentum zu vereinfachen.

    Wenn man das alles weiß, wird es haarig, wenn man ab und zu in den Nachrichten Berichte über strenggläubige Eltern sieht, die ihre Kinder nicht zum Arzt schicken, weil sie die Bibel wortwörtlich befolgen. Die Kinder müssen elendig verrecken, weil die Eltern die Anwesungen aus einem 2000 Jahre alten Buch befolgen, dass mal irgendwelche Menschen zusammengebastelt haben, um ihre Macht zu festigen.
    Diese Fakten sind nichts Neues, trotzdem weiß es keiner. Und da hat das Buch einen guten Job geleistet, die Menschen fangen an nachzudenken, statt alles einfach nur zu schlucken.

    P.S.: Hat einer einen Link zu der deutschen Übersetzung des kürzlich freigegebenen Evangeliums von Judas?

    Von Maria Magdalena soll es ja auch eins geben.

  • Wer sich mit den bei "Sakrileg" nur angerissenen Themen tiefgründiger und vor allem auf wissenschaftlichen Fakten basierend beschäftigen möchte, dem empfehle ich von Dan Burstein "Die Wahrheit über den Da-Vinci-Code" (erschienen als Paperback beim Goldmann Verlag). Auf 600 Seiten befinden sich Artikel/Buchauszüge/Interviews mit und von renommierten Wissenschaftlern über Maria Magdalena, das göttlich Weibliche, die verlorenen Evangelien, die Tempelritter, das Opus Dei, usw. Sehr informativ, aber leider auch enorm schwer verständlich. Wer sich mit der Thematik nicht schon einigermaßen auskennt, ist erschossen. Mir war's deshalb zu hoch und ich hab's nach 150 Seiten erst mal weggepackt, aber das muss ja nichts heißen.

  • :D hähä, ja das ist wahrscheinlich wie mit anderen Dingen (Historienromane, Sci-Fi-Roman) Um da alles verstehen zu können, und um die Wahrheit von Fiction auseinander halten zu können, muss man sich schon mehr in wissenschaftliche Werke und belegte Theorien auskennen, das steht außer Frage. Aber bei diesen Büchern geht es ja doch mehr um Unterhaltung, als um Bildung. Lesen bildet, das stimmt, aber nicht, wenn man sich nicth tiefgründiger mit einem Buch auseinandersetzt, in dem man, wie guitar auch mal "Bücher über Bücher" liest. Aber ob man dann alles versteht und o dann auch alles die Wahrheit war... :rolleyes:

  • Kurz vor dem Erscheinungsterm von Frank Schätzigs „Der Schwarm“ in den USA wurde jetzt bekannt gegeben, das Uma Thurman die Rechte für die Verfilmung des Buches gekauft hat. Die Summe ist nicht bekannt, aber es waren mehrere Millionen.
    Uma Thurman ist kein unbeschriebenes Blatt. Neben der Schauspielerei hat sie sich schon erfolgreich an Drehbüchern versucht („Kill Bill“ (zusammen mit QT).
    Ob sie eine Rolle in dem Film übernehmen wird, ist noch unklar (wobei ich mir nicht vorstellen kann, welche Rolle zu ihr passen würde).
    Finde es aber mutig von ihr, den sie weiß noch gar nicht, wie das Buch in den USA ankommt. Ein ausländischer Autor, ein recht ungern gehörtes Thema in den USA... Bleibt abzuwarten, wie sich der Erfolg des Buchs entwickeln wird.

    Erscheinungstermin frühestens Frühjahr 2009.

  • Ich hab jetzt endlich „Lautlos“ von Frank Schätzing durch und bin immer noch begeistert.
    Kann das Buch wirklich jedem empfehlen. Lasst euch nicht von den knapp 700 Seiten abschrecken, die lesen sich wie von selbst.

  • Zitat

    Original von Guitar
    @ GambaJo: Meinst du das Buch "Der Schwarm" von Frank Schätzing? Das kann ich dir nämlich nur empfehlen. Es dauert zwar eine Weile, bis man durch die 1000 Seiten durch ist, aber aufgrund des gut recherchierten Fachwissens und der überraschenden Wendungen in der Handlung wird es nie langweilig. Einzig der Schluss hat mich nicht überzeugt; zum Ende hin driftet die Handlung doch ein wenig in Klischees und - leider - in Ami-Kitsch ab :no:.


    Da ich auch gerade "Der Schwarm" gelesen habe, muss ich daran nochmal anknüpfen...

    Mir gefällt der Roman sehr gut. Wie du schon gesagt hast, es ist beeindruckend, wie viel seriöses Fachwissen beim Lesen vermittelt wird. Schätzing hat seine Story richtig gut wissenschaftlich unterfüttert und erzählt nicht einfach nur etwas von grünen Männchen, die die Welt zerstören wollen. Damit es nicht zu trocken wird, gibt es auch immer wieder spannende Action-Passagen, in denen z. B. U-Boote angegriffen werden, oder unglaublich mitreißend ein Tsunami im nordeuropäischen Raum beschrieben wird. Das Hollywood-Ende finde ich auch ganz cool gemacht. Wer vorher so viele Dinge verständlich erklärt, hat sich am Ende ja auch etwas übertriebene Dramatik verdient.
    Mein Fazit: Frank Schätzings "Der Schwarm" zählt zu meinen Lieblingsbüchern, so viel ist sicher!


    Jetzt habe ich folgenden Lesestoff angepeilt:

    Dan Brown "Diabolus"
    Nachdem mir Illuminati und Sakrileg auf ihre Weise sehr gut gefallen haben, kommt nun die nächste Verschwörung auf mich zu. Ich gehe allerdings davon aus, dass ich es hier mit dem schwächsten der drei Bücher zutun habe.

    Sarah Kuttner "Das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens"
    Aus einer spontanen Laune heraus habe ich das Buch nach Kuttners Auftritt bei Harald Schmidt bestellt. Ich erwarte rethorisch attraktive Beantwortungen auf jede Menge Fragen, die nie nach einer Beantwortung verlangt hätten.

    Frank Schätzing "Lautlos"
    Muss einfach nach "Der Schwarm"...

  • Zitat

    Original von David
    Nachdem mir Illuminati und Sakrileg auf ihre Weise sehr gut gefallen haben, kommt nun die nächste Verschwörung auf mich zu. Ich gehe allerdings davon aus, dass ich es hier mit dem schwächsten der drei Bücher zutun habe.

    So ist es. Sogar "Meteor" fand ich noch besser.

    Zitat

    Original von David
    Frank Schätzing "Lautlos"
    Muss einfach nach "Der Schwarm"...

    Wie gesagt, rein vom Schreibstil finde ich dieses Buch noch besser als der Schwarm. Schau dir auch mal "Tod und Teufel" an.


    Ich hab vor kurzem ein „Heiße Hüpfer“ von Terry Pratchett gelesen. Es ist wieder ein Scheibenweltroman. Und der ist sogar noch abgedrehter als die Trilogie der Nomen.

    Zur Zeit lese ich “Das Blut des Lammes“ von Thomas F. Monteleone. Bin auch fast durch.
    Nachdem ich sprachlich von Schätzing so verwöhnt wurde, war dieses Buch ein Schock. An sich ist die Idee ganz gut, aber man hätte mehr draus machen müssen. Es geht dabei, dass eine Geheimorganisation innerhalb des Vatikans Jesus klonen (aus dem Grabtuch). Als dieser mit ca. 30 Jahren davon erfährt, flüchtet er, vollbringt Wunder, sammelt viele Anhänger…
    Das Buch ist ganz nett, aber nicht wirklich anspruchsvoll, sowohl von der Sprache her, wie auch von der Geschichte. Manche Wendungen oder wie sich manche Charaktere benehmen, wirkt gekünstelt, als wollte der Autor das buch schnell fertig kriegen. Auf Seite 28 gab’s dann einen dicken Schnitzer. Ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung lag, oder ob der Autor es schon im Original vermasselt hat, aber dann hätte es der Lektor und der Übersetzer merken müssen. In einem Moment wird beschrieben, wie eine Person in dem Buch einen Revolver hält, und nach wenigen Sätzen plötzlich eine Pistole. Er hat mit Sicherheit nicht die Waffe gewechselt. Der Autor weiß nur vermutlich nicht, dass es da einen Unterschied gibt. Und wenn er schon bei so simplen Sachen Fehler macht, oder nachlässig ist, kann man auf die übrige Recherche schließen.
    Wer sich für das Thema Klonen als Roman interessiert sollte lieber zu Ken Folets “Der dritte Zwilling“ greifen.

  • Hab auch alle Dan Browns durch und bin zum selben ergebnis gekommen das illuminati der beste und diabolus der scgwächste ist.

    Ich les grad "The dark elf Trilogy" von R.A. Salvator. Auf English. Und danach gehts mit der fortsetzung des Drizzt Do'Urden aus Menzoberranzan weiter.
    Die Namen sind das shwerste am ganzen Buch :D

  • Als ich dieses Jahr im Urlaub war, hab ich mir "Illuminati" als Lektüre mitgenommen. Sorry, aber was für ein Schmarrn :dead:. Der Schreibstil ist kaum durchschnittlich, die Handlung ist durchweg unrealistisch. Spannend fand ich die Geschichte auch nur selten, sodass ich mich durch die letzten 200 Seiten mehr oder minder durchquälen musste. Dan Brown kommt mir nicht mehr ins Haus! Dann doch lieber Frank Schätzing; "Der Schwarm" hat mir da um Welten besser gefallen.

    Für die nächsten zwei oder drei Jahre habe ich aber eh keinen Bedarf an neuen Büchern; ich kämpfe mich weiterhin durch meine 50 "Klassiker der Weltliteratur". Edgar Allan Poes einziger Roman "Die Erzählung des Arthur Gordon Pym", Fjodor Dostojewskis "Schuld und Sühne", Emily Brontes "Sturmhöhe" und zuletzt George Sands "Die kleine Fadette" haben mich circa die letzten beiden Monate beschäftigt (wobei mir vor allem letzteres ausgesprochen gut gefiel). Momentan lese ich "Robinson Crusoe" von Daniel Dafoe; irgendwie hatte ich das Gefühl, da als Kind etwas versäumt zu haben. Den Gegensatz zu dieser locker-leichten Kost bildet "Unser wunderbarer Planet". Dieser 900 Seiten dicker Riesenwälzer beinhaltet eine enorme Fülle an Fachwissen zu den großen Naturräumen der Erde. Das Buch ist eigentlich als Nachschlagewerk gedacht, ich lese es aber trotzdem wie einen Roman (allerdings in kleinen Etappen). Einerseits konnte ich nicht mit ansehen, wie es in meinem Regal verstaubte, andererseits verschafft die Lektüre ein wesentlich besseres Verständnis unseres Planeten und poliert ungemein das Allgemeinwissen auf. Mit etwas Glück bin ich in 4 Monaten durch :rolleyes:.

  • Ich bin letzte Woche beim Buchdealer meines Vertrauens gewesen und habe dort einen 2003 ausgestellten Gutschein in zwei Schätzing Bücher eingetauscht: Tod und Teufel & Lautlos. Da mir aber gerade eher nach schneller Lektüre war, habe ich mir in den letzten Tagen zwei andere Schinken einverleibt.

    Dan Brown - Diabolus
    Tja ich weiß nicht. Ich habe mich in lediglich drei Tagen durchgekämpft, aber das lag nicht an der spannenden Handlung, sondern eher an dem Drang nach neuer Unterhaltung. Ich finde die Story für Dan Brown zu simpel und zu lasch runtergeschrieben. Wenn man Sakrileg und Illuminati kennt, liefert einem dieses Buch keine Überraschungen. Krampfhaft wird eine Verschwörung aufgebaut. Komisch finde ich, dass Diabolus so kurz ist und in einem atemberaubenden Tempo durch die Kapitel fliegt. Es fehlen ruhige Passagen, in denen zum Beispiel die Charaktere intensiver vorgestellt werden.

    Sarah Kuttner - Das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens
    Gestern angefangen und nun bin ich auch hier so gut wie fertig. Direkt nach Erhalt meiner Amazon Bestellung wurde meine Vorfreude auf das Buch extrem gedrückt. Hinten drauf wurden doch tatsächlich zwei Kommentare angedruckt, von Personen die unterschiedlicher kaum sein könnten: Harald Schmidt und H. P. Baxxter. Welcher Depp hat denn da etwas von dem blonden Scooter-Rumbrüller-Nr-1 draufdrucken lassen?
    Nun ja, der Inhalt des Buches kann trotzdem überzeugen. Stellenweise wünscht man sich etwas mehr Text und eine Vertiefung in die Themen, aber Kuttners Kommentare zu Fragen aller Art sind schon lustig und ließen mich teilweise in einem fort schmunzeln.

    • Offizieller Beitrag

    Liest eigentlich jemand Bücher aus dem Bereich Science-Fiction?
    Weniger so Perry Rhodan-Bücher, mehr so Sachen wie "2001" samt Nachfolger von Arthur C. Clarke, oder auch Zyklen wie Battletech oder die Cyber-Punk-Romane aus der Shadowrun-Reihe? Oder auch die Dune - Der Wüstenplanet-Bücher von Frank Herber? Oder die älteren Geschichten von Isaac Asimov (Drei Gesetze der Robotik)?


    greetinx,
    Teh'leth

  • Du meinst die neue Richtung, die in den 80ern entstand und auch Filme wie Nirvana oder 13th Floor nach sich zog? Nee, natürlich nicht! :D

    Also ich les gerne solche Sachen! Allerdings muss ich gestehen, dass ich mich da ehr in die Anime/Manga Schiene verschoben habe, da die in der Denkweise sehr weit sind. Manche lassen sich von abschrecken, aber es ist einfach mal nur hammer! Also Ghost in the Shell2 liegt momentan in jedem Laden, wo's Animes gibt, ansonsten gibts da noch Ergo Proxy, was allerdings noch nicht in Deutschland erschienen ist. Appleased und Akira gehen auch in diese Richtung, auch goil! Aber jetzt so Romane mäßig, hmm...

    Aber auch so Sachen wie Starcraft sind eigentlich recht gut. Die Serie "Cowboy Bebop" von MTV war auch ma ordentlich genial und auch der Kinofilm war sehr gut. Jutti, aber ich hör jetzt ma lieber auf^^

    Die finsteren Visionen, und wie die Leute in manchen Welten leben, genial! Und alles wirkt so berechenbar und doch chaotisch!

    Cyberpunk - Was geht?!^^

  • Mit der Shadowrun-Reihe will ich demnächst mal anfangen, hab aber noch Teh Icewind Dale Trilogy vor mir bvevor ich die Reihe start. Von den Battletechs bin ein riesiger Fan, leider bekomm ich nich wirklich viele in die Finger.
    Von Battletechs kenn ich u.a. Natürliche Auslese, Stahlgldiatoren, Kalkuliertes Risiko, Fernes Land, Black Thorn Blues, Highlander Gambit, Ich bin Jadefalke, Operation Excalibur, Der Schwarze Drache, Der Vater der Dinge, Exodus und Mein ist die Rache sowie von den neueren nur Der Himmel schweigt.

    Aber an die alten kommt man wirklich schwer ran wenn man sie sich nich Original kaufen will sondern nur ausleihen.

  • Muss auch sagen, das ich alte Sachen ehr in den Großstadtbibliotheken finde, aber auch da nur sperrlich :hmm:
    Kann da auch nicht so wirklich weiterhelfen... Naja, solange dir Hel nicht den Weg auf der Suche versperrt, gehts ja noch, dann ist die Freude groß, wenn man überhaupt mal was findet...

  • Zur Zeit in der Bearbeitung:
    Joschka Fischer - Die Rückkehr der Geschichte - Die Welt nach dem 11.September und die Erneuerung des Westens

    Das Buch hab ich quasi durch(fehlen noch 20 Seiten)
    Für Leute die Themen rund um Politik,Geschichte und Zeitgeschehen interessant finden ist das Buch sehr zu empfehlen. Dioe Schreibweise ist etwas gewöhnungsbedrüftig, zumindest am Anfang von jedem Kapitel. Schachltesätze und Fremd-/Lehnwörter sollten einem kein Dorn im Auge sein, diplomaten Deutsch ebenso wenig.
    Im allgemeinen geht es darum, wie sich die Welt nach dem 9/11 verändert hat, wo neue Gefahrenpotenziale liegen, wie man sie eventuell lösen kann und von welchen geschichtlichen Beispielen die Politik/Diplomatie Anhaltspunkte für die Lösung bestimmter Probleme nehmen kann. Das ganze geteilt in EU und USA und die Neuordnung der Welt.
    So ich hoffe ich habe alle so verwirrt,dass sie das Buch nun lesen.

    Sonst läuft parallel nebenher noch Tom Clancy - Clear and Present Danger
    Das ganze gibs auch auf Deutsch,allerdings ist mir hier der Titel entfallen.
    Wieder mal ein teil der Jack Ryan Serie, von denen wie zum Beispiel "Jagd auf Roter Oktober" schon einige verfilmt wurden.
    Grobes Thema: Drogen aus Lateinamerika und Jack Ryan darf neben anderen Clancy Hauptfiguren die USA, bzw den CIA mal wieder vor dem Schlimmsten bewahren.
    Was mich an Clancy fasziniert ist seine Detailverliebtheit, sein Hintergrundwissen zu militärischen und geheimdienstlichen Aktivitäten und seine überaus gekonnter Aufbau eines Spannungsbogen. Ist man erstmal drin in der Geschichte, möchte man liebsten nicht mehr aufhören zu lesen, auch wenn es schon 3Uhr nachts ist...


    Auf der Warteliste(liegt bereits rum)
    ~Plato(n) - Der Staat
    ~Patrick Süskind - Das Parfüm

  • Ich habe inzwischen auch "Tod & Teufel" von Schätzing gelesen und beschäftige mich momentan mit spannender Fachliteratur wie "Einführung in die Medienökonomie", "Einführung in die BWL" oder "Grundzüger der VWL".

    Ich war mir erst nicht so sicher, ob mich ein Roman, der im Mittelalter spielt, fesseln kann. Inzwischen muss ich aber sagen, dass mir "Tod & Teufel" sehr gut gefallen hat. Die Story ist zwar nicht so außergewöhnlich, aber Frank Schätzing schafft es trotzdem eine faszinierende Spannung aufzubauen. Richtig gelungen finde ich auch den Sprachstil. Er verfällt nicht in eine komplizierte, für den Lesefluss eher störende, altertümliche Sprache, aber man hat schon den Eindruck, dass der Stil zur Zeit passt und sehr durchdacht ist.

  • Ich höre gerade das Hörbuch von Frank Schätzings „Der Schwarm“ und obwohl er da stark seine Hände mit drin hatte, ist es an einigen Stellen gekürzt worden (bin gerade beim Anfang von CD2 und mir sind schon drei Stellen aufgefallen). Vermutlich wollte man Kosten sparen, denn es sind auch so schon 10 CDs. Das Hörbuch wäre sonst zu teuer gewesen (kostete ja schon über 40 €).
    Ich frage mich nur, wie die das dann als Film umsetzen wollen, vor allem wenn sie, wie für Hollywood typisch, die actionreichen Szenen stark hervorheben.

  • Zitat

    Original von hanifi
    ----Den Werther von Goethe habe ich dieses Jahr in der Abivorbereitung gehabt, also wenn du mal einen Interpretationsansatz brauchst...------


    ich brauche es unbedingt schreibe mittwoch eine DE Klausur kannst du es mir bitte schicken
    danke

    maeine e-mail bordo-mavi-trabzon@web.de


    :lol:

    Also ehrlich gesagt war das ironisch gemeint, deswegen auch dieses grinsende Smilie im Originalbeitrag. Ich habe hier zwar noch einen kurzen Text über die Naturempfindungen des Werthers, aber diesen finde ich aus heutiger Sicht eher schwach und oberflächlich ausgearbeitet.

    Meine Empfehlung: Entweder lesen (Es gibt ja z. B. auch Interpretationsbücher, die dann aber die Meinung des Verfassers beinhalten und nicht zwangsläufig "richtig" sein müssen) oder ein bisschen Internetrecherche. Such einfach mal bei Google, da wird sich schon was brauchbares finden...

    PS: Robert hat natürlich recht. Alles weitere gehört hier nicht mehr rein...

  • Habe vorgestern „Spin“ von Robert Ch. Wilson zu Ende gelesen.

    Dabei handelt es sich um eine Art SiFi-Geschichte, die mehr oder weniger in der heutigen Zeit beginnt und auch in naher Zukunft endet.

    Zusammenfassung:
    Eines Nachts wird die erde von einer Art Membran umhüllt. Diese Membran lässt kein Licht durch (Sterne, Mond), außer der Sonne, oder zumindest einer Kopie davon. Schnell merken die Menschen, dass das nicht die einzige Eigenschaft dieser Membran ist. Während auf der Erde die Zeit für die Menschen anscheinend normal läuft, läuft die Zeit außerhalb der Membran sehr deutlich schneller. Während auf der Erde eine Stunde vergeht, vergehen außerhalb der Membran mehrere Jahre.
    Wer ein wenig in Naturwissenschaften bewandert ist (oder eine der unzähligen Wissenssendungen im TV gesehen hat) weiß, dass die Sonne nicht unendlich so scheinen wird, wie wir es kennen. Wenn ihr der Brennstoff ausgehen wird, wird sie sich ausdehnen, die inneren Planeten verschlingen, und die Erde in eine brennende Hölle, auf der jedes Leben unmöglich ist, verwandeln.
    Genau davor haben die Menschen Angst, und versuchen einen Ausweg zu finden….


    Alles in allem ein ganz nettes Buch. Sehr interessante Ideen, und zumindest für ich nicht vorhersagbar. Nur das Ende ist ein wenig blöd, irgendwie zu kurz und nicht ganz passend.
    Interessant dabei ist, dass hier die technische Seite und deren Einzelheiten eher in den Hintergrund rücken. Im Vordergrund sind eigentlich drei Personen, deren Leben von ihrer Kindheit bis zu einem gewissen Alter beschrieben wird. Deren Beziehung zueinander, und wie sie mit der Situation umgehen.
    Dieser Aspekt gefällt mir persönlich nicht ganz so gut, andere hingegen finden gerade das so toll an dem Buch.

  • Zitat

    Original von Victim
    Hab auch alle Dan Browns durch und bin zum selben ergebnis gekommen das illuminati der beste und diabolus der scgwächste ist.

    Ich les grad "The dark elf Trilogy" von R.A. Salvator. Auf English. Und danach gehts mit der fortsetzung des Drizzt Do'Urden aus Menzoberranzan weiter.
    Die Namen sind das shwerste am ganzen Buch :D

    Ich kann mich da euch nur anschließen. Iluminiati ist das beste Buch von Dan Brown für mich.

    Ich selber bin auch eine Leseratte und da ich leider sehr wenig Zeit habe, vernachlässige ich es doch ganz schön, mich den Büchern zu widmen. Wenn ich mal Zeit habe dann schmökere ich meistens abends im Bett und dann komme ich aber nicht mehr von los. Meine favorite Genres: Thriller, Action, Sci Fi und mein liebling Fantasy!

    Der Herr der Ringe fand ich gut, aber für meine Begriffe zu viel Informationen eh Tolkien mal zum Punkt kommt. Schweift zu viel ab. Zur Zeit lese ich Drizzt Du 'Urden von R. A. Salvatore. Schöne Fantasy Geschichte die einen doch fesselt. Handelt von einen Dunkelelfen der im Erdinneren in einer böswilligen und brutalen Welt lebt. Und dem es unweigerlich an die Oberfläche zieht. Wo bei er viele Abenteur und eine Menge Freunde kennenlernt. Sehr schön geschrieben.

    GambaJo dein vorgeschlagenes Buch "Spin", werde ich demnächst mal in Angriff nehmen. Klingt sehr vielversprechend.

  • Max Weber - Politik als Beruf
    Reclam 2,60€

    Politik als Beruf war ursprünglich eine Rede und wurde später von Max Weber, der in der heutigen Zeit wohl Soziologe wäre, selbst bearbeitet.
    Weber legte mit seinen Werken Grundlagen für heutige Studienfächer, wie zum Beispiel die bereits erwähnte Soziologie aber auch für Politikwissenschaften.
    Es geht in diesem Buch darum, was man als Politiker mitbringen sollte und begründet dies aus historischen Entwicklungen heraus.
    Das aktuelle Nachwort thematisiert die "problematische Seite" an diesem Buch und ruft dem Leser noch einmal ins Gedächtnis in welcher Zeit Weber lebte und welcher politischen Richtung er mehr zuneigte.

  • Ich lese gerade Prinzipien der Pflanzenphysiologie von Ulrich Kutschera. Der Name sagt eh schon alles. Ich habe das tolle Buch vor kurzem um sagenhafte zehn Euro bekommen und es ist jeden Cent wert.
    Alle wesentlichen physiologischen Prozesse bei höheren Pflanzen werden kurz und bündig und anschaulich erklärt, der zentrale Prozess der Photosynthese natürlich schön ausführlich.

    Da dies mein erstes Posting in diesem Thread ist, habe ich auch noch nicht geschrieben, dass ich auf Belletristik so gut wie gar nicht stehe. Ich bin nicht so sehr der hobbymäßige Leser; Sach- und wissenschaftliche Bücher sind mir viel lieber als Romane.

    Ein Buch, das mir vor ein paar Tagen ins Auge gesprungen ist, ist F.W. Engdahls Saat der Zerstörung (Die dunkle Seite der Gen-Manipulation). Hat das jemand von euch gelesen? Falls ja, ist es empfehlenswert?

  • Bin gestern mit Frank Schätzings „Mordshunger“ fertig geworden.
    Wieder sehr schön geschrieben, leider viel zu kurz. Ist ein Krimi, der in Köln spielt, mit sehr interessanten und amüsanten Hauptfiguren. An einigen Stellen hab ich herzlich gelacht.

  • Daniel Kehlmann – „Die Vermessung der Welt“
    Eine kurze Geschichte über den Naturforscher Alexander von Humboldt und den Physiker und Mathematiker Carl Friedrich Gauß.

    An sich eine interessante Geschichte, wenn auch etwas merkwürdig geschrieben. Die Dialoge werden alle in indirekter Rede und zum großen Teil im Konjunktiv geschrieben. Das macht es oft schwer dem Dialog zu folgen, denn oft weiß man gar nicht wer redet, und wer gemeint ist.
    Das Ende fand ich etwas enttäuschend und bin mir noch nicht ganz klar, was uns der Autor damit sagen wollte.

    Ian Stewart, Jack Cohen, Terry Pratchett – „Darwin und die Götter der Scheibenwelt“
    Ein recht merkwürdiges, aber interessantes Buch. Zum einen wird eine Story von der Scheibenwelt erzählt (die aber etwas kurz gerät), und zum anderen werden naturwissenschaftliche und philosophische Themen, die im weitesten Sinne mit dem Thema Evolution in Zusammenhang stehen, behandelt. Diese zwei Themen wechseln sich kapitelweise ab, es sind eigentlich zwei unterschiedliche Bücher in einem.
    Die wissenschaftlichen Kapitel haben es aber in sich, erinnern mich in ihrer Art an die Bücher von Stephen Hawking.

  • In den Semesterferien kam ich auch noch mal dazu, ein paar Bücher über nicht studienrelevante Themen zu lesen... :)

    Die Traumnovelle von Arthur Schnitzler
    Gemeinhin empfiehlt es sich ja nicht, erst ein Buch und dann die zugehörige Verfilmung zu lesen. Wie der Zufall so wollte, habe ich es hierbei auch zum Glück andersrum gemacht und das war gut so. Zuerst habe ich „Eyes Wide Shut“ von Kubrick gesehen und danach habe ich aus einer Laune heraus diese Novelle, die die Grundlage zum Film darstellt, bei Amazon gekauft. Das Buch ist preisgünstig und entsprechend kurz. Trotzdem war es auf jeden Fall ganz interessant, im Nachhinein auch noch „Die Traumnovelle“ zu lesen. Bis auf die grobe Handlung und die Aussage, gibt es nicht so viele Parallelen und man ist angenehm überrascht, was Kubrick aus der Vorlage gemacht hat. Er hat die Story in eine andere Zeit verfrachtet und sich auch nur stellenweise an Dialoge und Wortwahl gehalten. Das war auch nötig, da die Sprache eben so ist, wie die in einer österreichischen Novelle aus dem Jahr 1926 sein sollte.

    Insgesamt schon lesenswert, aber irgendwie weiß ich nicht so recht, wie ich es einordnen soll.

    Die Memoiren des Rodriguez Faszanatas von Helge Schneider
    Ich lese gerne und Helge finde ich oft unglaublich erheiternd. Da war es natürlich nur eine Frage der Zeit, wann ich mir ein Buch von ihm kaufe. Kürzlich war es soweit. Ich habe einfach das aktuellste genommen – und das war wohl der Fehler. Wie ich später überall gesehen habe, ist dieses Buch wohl das schlechteste oder zumindest eins der schlechtesten. Ich kann mich leider nur anschließen. Es fängt nett an, aber recht schnell merkt man, dass die sprachlich amüsanten Stellen spärlich gesät sind und auch die (an sich witzige) Geschichte schlecht und langweilig verpackt wurde. Das Cover ist echt noch das Beste an diesem (fiktiven?) Tagebuch, für das sich der Kaufpreis nicht lohnt.

    Lautlos von Frank Schätzing
    Tja, was soll man da noch sagen? Lesegenuss auf höchstem Niveau, der lediglich durch das latente Gefühl, dass dieser Roman nicht an „Der Schwarm“ heranreichen wird, geschmälert wird. Trotzdem, „Lautlos“ ist ein packender Polit-Thriller, der neben viel Aktion natürlich auch den Anspruch eines Schätzing-Romans hat. Wie gewohnt klappt einem die Kinnlade herunter, wenn man merkt, wie viel wissenschaftliches Wissen z. B. zu Physik oder soziokulturellen Problematiken verarbeitet wurde. Auch moralische Fragen wie der Mentalitätswechsel im internationalen Terrorismus, welche Rolle die Medien bei der Verallgemeinerung von ganzen Staaten spielen, oder ob häufiger Genuss von Whiskey (Ach nein, man hatte sich ja auf Whisky geeinigt) den Ruf eines genialen Wissenschaftlers zerstören kann, kommen nicht zu kurz. Über den gewohnt hervorragenden Sprachstil muss ich ja nichts sagen…

    • Offizieller Beitrag

    Die letzten beiden Bücher die ich gelesen hab:

    Gibt es intelligentes Leben?
    Von meinem Lieblings-Comedian / -Kabarettisten Dieter Nuhr. Viel Humor zwischen Philosophie und Reiseführer.

    Träumen Androiden von elektrischen Schafen? (Blade Runner)
    Klassiker von Philip K. Dick, der ja spätestens durch die Verfilmung Bekanntheit erlangt hat. Mehr dazu steht auf einer meiner anderen Webseiten: HIER CLICKEN.


    greetinx,
    Teh'leth

  • Ich habe vor kurzem die Erinnerungen von Willy Brandt angefangen. Nur komm ich wegen Warcraft irgendwie nicht vorwärts...
    Ansonsten werd ich demnächst wohl mit "Der Vater. Eine Abrechnung" anfangen. Ich weiß nur das Niklas Frank mit seinem Vater sehr hart ins Gericht geht. Da bin ich mal gespannt.

  • Ich hab vor kurzem „Angstspiel“ von Jonathan Nasaw und Sepp Leeb zu Ende gelesen. Recht interessant und spannend.

    Es geht um einen Menschen, der eine gestörte Psyche und Sexualität hat. Sein größtes Problem ist aber die Langeweile, die ihm wegen seiner Störung besonders schlimm vorkommt. Er nennt sie die blinde Ratte.
    In seiner Jugend merkt er, dass er Spaß und Lust dabei empfindet, wenn er anderen Menschen Angst einjagt.
    Er erfindet eine Art Spiel. Er kidnappt Phobiker und konfrontiert Sie mit ihrer Phobie. Wenn er mit dem Spiel fertig ist, oder auch während des Spiels ermordet er seine Opfer.
    Die Geschichte dreht sich dann darum, dass er mehr oder weniger auffliegt und vom CIA gejagt wird.

  • Bin vor kurzem halbwegs zufällig auf das Buch

    Die Einkaufsrevolution von Tanja Busse

    gestossen und hab das Buch (Blessing Verlag, 14,90€) dann relativ zügig in ein paar Tagen durchgelesen (spannend geschrieben, leichter Stil, gute Gliederung).

    Das Buch beschreibt, wie das Konsumverhalten in den reichen europäischen/industrialisierten Ländern mit Ausbeutung und Umweltverschmutzung in der dritten Welt zusammenhängt und will letztlich auch die Frage beantworten, was man individuell dagegen tun kann. Schonungslos wird einem hier vorgeführt, wie sehr man als gutgläubiger, uninformierter und oft auch uninteressierter Verbraucher die unmöglichsten und unmenschlichsten Produktionsbedingungen unterstützt. [Beispiel: Markenklamotten: Baumwolle wird in Dritte-Welt-Plantagen angebaut, übermäßig pestizibbelastet, was die Arbeiter in den Plantagen vergiftet, in den (z. T. abbruchreifen) Firmen nähen (Kinder(!)-) Arbeiter zu oft noch nicht mal ausbezahlten Hungerlöhnen, Gewerkschaftsmitglieder werden gleich vor die Tür gesetzt, von 70 Euro Verkaufspreis gehen 1-5 an die Herstellung] Hinzu kommt erschwerend, dass man als Kunde kaum Möglichkeiten und Rechte hat, sich über die Herkuft der Ware zu informieren - In Zeiten, wo Selbstbestimmung und Verbraucherinformationen und -schutz hochgelobt werden eine politische Farce!

    Da zur Beseitigung dieser Zustände bisher weder Eigenverpflichtungen von Firmen (viele gönnen sich höchstens ein ethisch/ökologisches Vorzeigeprojekt, um sich damit eine weiße Weste zu kaufen) noch die Politik etwas beigetragen haben, bleibt als einzige Konsequenz, als politischer Konsument die weitere Entwicklung zu beeinflussen. Auch bei bestem Willen ist das nicht leicht umsetzbar, aber das Buch gibt allerlei Anregungen, wie man das eigene Verhalten in dem einen oder anderen Punkt verändern kann. Und auch eine kleine Änderung ist besser als gar keine.

    Fazit: Sehr empfehlenswert, liefert auch Antworten auf einige Lebensfragen, die man sich so vielleicht noch gar nicht gestellt hat, und liefert auch einige Gründe dafür, warum die Welt so ungerecht ist wie sie ist. Globalisierungskritisch aber nicht ideologisch verblendet.

  • Mordshunger von Frank Schätzing
    Nach den letzten Klausuren in dem zurückliegenden Semester habe ich mich mit Mordshunger auf den gleichnamigen Roman von Frank Schätzing gestürzt. Nun habe ich das Buch, wie gewohnt samt Danksagungen am Ende, verschlungen und kann ein Résumé ziehen. Es handelt sich um einen angenehm leichten Krimi, der vor allem durch den regionalen Bezug zur Stadt Köln überzeugen kann. An die anderen Schätzing Bücher, die ich bisher gelesen habe, kommt er aber auf keinen Fall heran. Dazu fehlt der ansprechende Schreibstil, der sich wohl erst später entwickelt hat, eine inhaltliche Tiefe und Überraschungsmomente. Trotzdem ließt sich Mordshunger gut und ist bestimmt besser, als manch anderer Krimi im Bücherladen. Ich bin auf die baldige Verfilmung von RTL gespannt, erwarte aber nichts Dolles.

  • Frank Schätzing – Nachrichten aus einem unbekannten Universum

    Diesmal kein Roman, sondern eher eine Art Wissenschafts-/Sachbuch für Laien.
    Auf die Frage, wie viel Prozent seiner Recherchen F. Schätzing für „Der Schwarm“ tatsächlich in das Buch eingeflossen sind, gab er als Antwort 10 % an. Da wäre es natürlich schade, wenn die restlichen 90 % um sonst waren. So hat Schätzing dieses Buch daraus gemacht.
    Im Prinzip geht es um die Entstehung des Lebens, hauptsächlich im Meer. Einiges kennt man schon aus Schule/Dokus, anderes ist neu und interessant.
    Besonders interessant fand ich die Kapitel über Evolution, und wie wir sie oft falsch auffassen.
    Vor allem am Anfang werden viele prähistorische und bizarre Bakterien, Tier und Pflanzen genannt und kurz beschrieben. Hier hätte ich mir wenigstens ein paar einfache Illustrationen dazu gewünscht, um sich das etwas besser bildlich vorstellen zu können. Man hat ja kaum Vergleiche, die man damit assoziieren könnte.

    Auch mit diesem Buch hat Schätzing wieder Preise abgeräumt und sich den respekt in Fachkreisen erarbeitet.
    Zwischendurch zieht es sich ein wenig, aber es ist halt kein Roman. Alles in allem sehr lesenswert.

  • Lewis Carrol - Alice in Wonderland / Through the Looking Glass

    Irgendwann hatte ich mir das Buch mal in einer günstigen Taschenbuchausgabe besorgt und es liegt nun seit mehreren Monaten kapitelweise angelesen auf meinem Schreibtisch. Vom Titel her wird's sicher jeder kennen, aber die einzelnen Episoden, die Alice im Wunderland erlebt, sind wahrscheinlich nicht so verbreitet.

    Ich bin immer noch nicht sicher, ob das Buch außer seiner Kritik am Viktorianischen Zeitalter, die man z.T. nur mit zusätzlcher Interpretation versteht, und ausser einer netten Geschichte für Kinder irgendetwas vermitteln will. OK, das muss es auch nicht, bei vielen Büchern ist man zufrieden, wenn man einfach unterhalten wird. Die Alice-Bücher überraschen halt immer wieder durch den absoluten Unsinn, den sie erzählen oder mit dem ihre Charaktere handeln. Unsinn dabei im wörtlichen Sinn, es gibt einfach keine Motivation für viele Aktionen.

    Als Beispiel mal das Kapitel mit dem Ei Humpty Dumpty. Was er sagt ist so unzusammenhängend, albern und planlos, dass es - weil es so abstrus ist - schon wieder witzig ist und so ist das im Moment mein Lieblingskapitel :D


    Die Meinung bei Rezensionen über das Buch sind geteilt. Jedenfalls gibt es auch mehrere namhafte Autoren, die dem Buch nichts abgewinnen können. Ehrlich gesagt weiß ich im Moment nicht genau, was ich von dem Buch halten soll, seine Sinnlosigkeit macht es irgendwie lustig, andererseits auch ziemlich nutzlos.

  • Athony Bourdain – Geständnisse eines Küchenchefs. Was Sie über Restaurants nie wissen wollten.

    Es ist eine Art Autobiographie eines Kochs aus New York.
    Dieses Buch machte ihn mehr oder weniger berühmt, mittlerweile hat er eine eigene Sendung „Eine Frage des Geschmacks“ (bei uns auf DMAX), in der er durch die Welt reist und die exotischsten Gerichte probiert.
    In dem Buch erzählt er, wie er seine Berufung gefunden hat, und zu dem geworden ist, was er ist. Dabei ist interessant, dass es kein gradliniger Charakter ist, sondern einer, der viel erlebt und mitgemacht hat. Nebenbei lernt man, wie es in einer Profi-Küche zugeht, warum man keinen Fisch Montags auswärts essen sollte usw.
    Alles in allem ein unterhaltsames, lustiges und interessantes Buch. Einen Kritikpunkt habe ich aber doch. Es werden viele französische Speisen und Zubereitungsarten angesprochen, es wird aber kaum erklärt, was es ist. Ein Glossar wäre hilfreich.

    Leonie Swann – Glennkill als Hörbuch gelesen von Andrea Sawatzki (Schauspielerin)
    Viele dürften schon von diesem Buch gehört oder es sogar selbst gelesen haben.
    Es geht dabei um eine Herde von Schafen, deren Schäfer auf mysteriöse Art und Weise ermordet wird. Die Schafe beschließen auf ihre naive Art den Mordfall zu klären.
    Die Geschichte ist spannend, gut und lustig erzählt. Ist auf jeden Fall mal was anderes, und man sieht Schafe danach mit anderen Augen.
    Trotzdem finde ich das Buch etwas zu kindisch und naiv und das Ende gefällt mir nicht so gut. Habe mir aber sagen, dass wenn man es liest und nicht hört, es dann besser sein soll. Ich muss zugeben, es hat seinen Charme.

  • Zitat

    Original von David
    ...

    Lautlos von Frank Schätzing
    Tja, was soll man da noch sagen? Lesegenuss auf höchstem Niveau, der lediglich durch das latente Gefühl, dass dieser Roman nicht an „Der Schwarm“ heranreichen wird, geschmälert wird. Trotzdem, „Lautlos“ ist ein packender Polit-Thriller, der neben viel Aktion natürlich auch den Anspruch eines Schätzing-Romans hat. Wie gewohnt klappt einem die Kinnlade herunter, wenn man merkt, wie viel wissenschaftliches Wissen z. B. zu Physik oder soziokulturellen Problematiken verarbeitet wurde. Auch moralische Fragen wie der Mentalitätswechsel im internationalen Terrorismus, welche Rolle die Medien bei der Verallgemeinerung von ganzen Staaten spielen, oder ob häufiger Genuss von Whiskey (Ach nein, man hatte sich ja auf Whisky geeinigt) den Ruf eines genialen Wissenschaftlers zerstören kann, kommen nicht zu kurz. Über den gewohnt hervorragenden Sprachstil muss ich ja nichts sagen…

    Habs jetzt auch mal gelesen... Ich kann David eigentlich komplett zustimmen. Besonders interessant fand ich Kuhn. Er hatte eine interessante Sichtweise auf die Politik überhaupt stellt das gesamte Buch eine interessante Sichtweise von Politik dar.

    Was meiner Meinung nach noch erwähnt werden sollte sind sowohl das Vor- als auch das Nachwort. Das Vorwort soll das Szenario, in dem der Roman angesiedelt ist, beschreiben. Allerdings geschieht das durchaus kritisch gegenüber den Westmächten und dem Afghanistankrieg gegenüber. Man fängt wirklich an darüber nachzudenken...

    Zum Nachwort: Hier werden noch einmal einige offen gebliebene Fragen im Sachbuchstil erläutert, was wie man sich denken kann auf sehr hohem Niveau passiert...Zum Beispiel fand ich sehr interessant, was er über Amerika sagt. Auch hier schafft es Frank Schätzing einen zum nachdenken zu bewegen und vielleicht auch Sichtweisen zu ändern...

  • Frank Schätzing - Die dunkle Seite

    Ist ein älteres Bucht, ich glaube von 1997.
    Es geht um eine kölner Privat-Detektivin an die sich ein ehemaliges Mitglied einer Elitesöldner-Truppe wendet, der einen ehemaligen Kameraden sucht. Nach und nach werden zwei weitere Mitglieder der Truppe in Köln auf brutale Weise gefoltert und ermordet...

    An sich ein ganz nettes Buch, aber meiner Meinung nach kommt es nicht an die "Großen" (Schwarm, Lautlos, Tod und Teufel) ran. Es gibt interessante Ansätze von Kritiken an der modernen Medienlandschaft und auch Ansätze von Einblicken in die dunkle Seite der Menschen, aber alles ist zu oberflächlich und etwas zu simpel.
    Trotzdem besser als viele andere Bücher.

  • Hab an Weihnachten ein paar neue Bücher bekommen, die jetzt gelesen werden wollen:
    Adam Fawer "Improbable" (auf Deutsch "Null")
    Bret Easton Ellis "The rules of attraction"
    Ernst Fischer "Der Physiker" (Max Planck-Biographie)

    Einmal editiert, zuletzt von Lemieux (29. Dezember 2007 um 20:54)