[2013-07-19] Porter Robinson @ Bootshaus, Köln

  • Kurzes Review

    Waren wie üblich nach etwas Vorglühen ziemlich genau um 12 drin, Einlass (Gästeliste wegen dem abgesagten Mat Zo Event) zum Glück kein Problem. :)

    Von 12 bis 2 hat wie immer Maxcherry aufgelegt.
    Die erste Stunde war leider ziemlich langweilig, eintönig, eher Hintergrund-House zum eingrooven, was ich persönlich als Eventgänger nicht so gebrauchen kann.
    Es war allerdings auch bis 1 noch sehr leer (besonders auffällig im Vergleich zu Zedd, wo die Hütte auch schon bei beiden(!) Vor-DJs gebrannt hat)
    Ab 1 Uhr wurde Maxcherrys Set deutlich besser, abwechslungsreicher, druckvoller (auch schon teilweise Knife Party Sachen dabei). Es war dann auch deutlich voller auf der Tanzfläche...bin mir da über das Ursache/Wirkung-Verhältnis nicht ganz sicher (hat er sich angepasst, weil es voller wurde, oder wurde es voller, weil die Musik mehr abging :gruebel: )

    Gegen Ende nahm der Vor-DJ dann wieder ein bischen Tempo runter, bevor dann fast pünktlich um 2 Porter Robinson übernahm. Kurz und knapp: Der Junge ist echt heftig drauf, schert sich nicht um DJ-Konventionen, haut von Anfang bis Ende voll rein und feiert das was er tut selbst am allermeisten! :D
    Es wurde wie schon im März bei Zedd gepogt und gemosht, der Stil der Musik war ähnlich, aber noch ein bischen härter, weniger Mainstream und schneller, sehr basslastig (was mich gegen Ende etwas gestört hat). Fokus auf druckvollem, hartem und schnellem Electro garniert mit Hits aus dem House-Bereich.
    Typisch für Porter sind und waren auch an diesem Abend die extrem schnellen Trackwechsel und heftigen Übergänge... oft wird ein Hit angespielt und dann direkt total "zerfeiert" - teils total super für die Stimmung, manchmal aber auch störend... Set-Aufbau fehlt da natürlich völlig, das Ziel ist Eskalation, ganz klar. :D

    Ich musste leider etliche Pausen einlegen, da ich etwas geschwächt war, dennoch hat es sich gelohnt und war auch ein geiler Abend insgesamt, wenn auch nicht so herausragend wie Zedd im März. Die Showelemente sind mir diesmal sehr positiv aufgefallen und die Stimmung war gut, am Ende etwas nachgelassen, bevor dann um 4 zum Glück "Language" noch mal alle animiert hat. :)

    Bin jetzt sehr gespannt auf Tomorrowland, wo die Bedingungen ganz andere sind (frühe Playtime auf der Mainstage), ich denke auch da kann man mit einem actionreichen, aber wahrscheinlich etwas melodischerem, nicht ganz so heftigem Set rechnen. So war es nicht zu 100% mein Geschmack, aber riesen Respekt vor diesem 20jährigen Profisportler! :D

  • Dem kann ich mich - insbensondere den letzten beiden Absätzen - nur anschließen.

    Zitat


    Bin jetzt sehr gespannt auf Tomorrowland, wo die Bedingungen ganz andere sind (frühe Playtime auf der Mainstage), ich denke auch da kann man mit einem actionreichen, aber wahrscheinlich etwas melodischerem, nicht ganz so heftigem Set rechnen.

    Also letztes Jahr war Porter definitiv eine der größten Überraschungen des ganzen Festivals und er hat mich mit dem Set absolut geflashed... Den Moment, indem Language gedropt wurde (genau die eine Sekunde sieht man im Aftermovie) und alle komplett ausgerastet sind werde ich einfach nie vergessen...

    2 Mal editiert, zuletzt von Teal (21. Juli 2013 um 20:59)