Ich dachte, es wäre mal wieder Zeit ein etwas kontroverses Thema zu diskutieren, rund um (natürlich) mal wieder die Entwicklung von Trance und den aktuellen Zustand.
Mir ist da nämlich in letzter Zeit etwas aufgefallen, sowohl beim Produzieren am Computer als auch beim Hören von vielen neuen Tracks.
Viele hier stören sich ja an den "Sirenen", an diesem krampfhaften "verpitchen" von Sounds um bei Buildups Spannung zu erzeugen. Ein extremes Beispiel dafür ist die ASOT Hymne "The Expedition", hier finde ich den Pitch-Effekt besonders störend und unpassend. Bei anderen Tracks nehmen wir z.b. das Vieldiskutierte "Sleepwalkers" von Herrn Schulz find ichs dagegen ok, weil der Track eben darauf aufbaut.
Mir ist nur sehr aufgefallen, das bei aktuellen Trance-Produktionen immer mehr und mehr Effekte zum Einsatz kommen. Sein es irgendwelche Stutter, Gate oder Pitcheffekte, jedemenge Sweeps und Crashes oder irgendwelche Rückwärts Effekte - kaum eine Produktion kommt mehr ohne aus, hier ist mir nur bei einer neuen Scot Project Nummer (C1) aufgefallen, dass mal ein Synth wirklich durchläuft und nicht verschwurbelt wird.
Womit ich zu meinem eigentlichen Punkt komme - ich habe beim Produzieren selber gemerkt, das der Focus bei aktuellen Tranceprroduktionen immer mehr weg von Melodien, guten Rhythmen oder Synthies geht und hin zu immer mehr Sound-Design. Daher meine Frage zum Start der Diskussion: Sind Trance-Producer mittlerweile mehr Sound-Designer als Musiker ? Als Beispiel möchte ich da auch mal auf den neuen W&W Track "Lift Off" verweisen. Außer einem rudimentären Break passiert da musikalisch nix. Das ist reines Sounddesign. Was haltet ihr davon ?