Anmerkung 1: Eigentlich gehört der Thread reisi, da er der Grundstein für diesen Thread im WHIG-Thread gelegt hat.
Anmerkung 2: Im Traum hätte ich nicht gedacht, dass ich nochmal irgendwas hier vorstelle, was auf einem Armada Sublabel rauskommt. Aber man soll ja niemals nie sagen und einmal im Jahrhundert findet ein blindes Huhn schließlich auch ein Korn. Nichtsdestotrotz geh ich danach auf die stille Treppe...
Die Warung Brazil 2012 EP enthält die Tracks Wounds und The Cream. Beide Tracks zeichnen sich einerseits dadurch aus, dass sie mit knapp 11 bzw neuneinhalb Minuten die heutzutage übliche Spieldauer überschreiten und dass sie vergleichsweise chillig/ mit geringer Taktung fahren.
Wounds ist ein wahrhaft epischer Arbeitsnachweis, den die 16 Bit Lolitas hier abliefern. Ich meine mich zu erinnern, dass sie am Anfang ihrer Karriere ähnliches vollbracht haben, bin aber zu faul jetzt danach zu suchen. Neuere Klänge, die ich mit diesem Projekt verbinde, waren zwar größtenteils nett, aber ebenso belanglos. Wounds ist hier anders. Auch wenn der Aufbau für meinen Geschmack zu zögerlich daherkommt, so schafft es der Track doch eine monumentale Atmosphäre zu entwickeln, die neben einer an Dusty Kid erinnernden Gitarre, orchestrale Klänge serviert und sich zu einem Gesamtkunstwerk verbindet. Die Nummer hätte wahrscheinlich auch die Hochzeiten eines Sasha oder Nick Warren gepasst und würde sich in jedem Ruhnsong von Micah oder ähnlichen Geschichten nahtlos einfügen.
The Cream? Da war doch mal was, die werden doch nicht...So oder so ähnlich waren meine ersten Gedanken beim erspähen des zweiten Tracks auf dieser EP.
Zum Glück bleibt uns ein weiterer unnötig auf "modern" getrimmter Klassiker erspart. Allerdings find ich den Track an sich auch nicht weiter erwähenswert, da er ziemliches progressives Standardlala ist, wie man es schon unzählige Male gehört hat.