Oliver Vordemvenne , Programmdirektor der Mayday und Nature One und somit Mitarbeiter von iMotion, gab in der FAZE bekannt, dass die Mayday, die Mutter aller Raves, zukünftig auf ein Wochenende verlegt werden wird. So soll die Mayday erstmals am 27.04. stattfinden. Er liefert Begründungen, welche hinlängst bekannt sind:"Die MAYDAY war ja nie ein Maitanz. Die erste MAYDAY fand im Dezember ’91 in Berlin zur Rettung des Radiosenders DT64 statt – und MAYDAY war als Hilferuf gemeint." (S. FazeMag)
So weit so gut. Wären da nicht die altbekannten Aphorismen a la:"Tradition ist nicht die Bewahrung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers!" Ganz im Sinne von "Forward ever, backward never". Auch interessant ist natürlich zu erwähnen, dass man lediglich dem Kunden, Entschuldigung, dem Raver bei seiner Planung entgegen kommen möchte, sei es aus dem In- oder Ausland.
So so, all die Anstrengungen nur, um dem gemeinen Raver entgegen zu kommen. Wie rücksichtsvoll und zuvorkommend iMotion doch handelt. Alles zum Wohle der Raver.
Das ist meiner Meinung nach natürlich totaler Quatsch. Das iMotion als GmbH wirtschaftlich handeln muss, leuchtet mir ein, da habe ich auch vollstes Verständnis für. Nur, dass sie sich immer als Member bzw. Wohltäter der Szene darstellen, passt überhaupt nicht zusammen. Entweder oder. Dann sollen sie lieber gar nichts sagen und es einfach machen. Schließlich werden auch immer mehr Stimmen laut, die mit dem Konzept der Mayday nicht mehr ganz einverstanden sind. Mich eingeschlossen. So reicht für mich ein "Classic-Floor" alle fünf Jahre. Da sollte eher Schwung in die Arena kommen.
Traditionen gibt es aus meiner Sicht im elektronischen Music Biz eh nicht mehr bzw. eher selten. Schließlich ist Hands-Up und Pop allgegenwärtig geworden. Daher ist es mir eh egal, die Mayday wird dann halt ein Event unter vielen. Ich kann sie deutlich hören, die:
Oder war es doch eher der "Judgement Day"?