Erst vor ein paar Stunden ist auf Sudbeat - dem Label von Hernán Cattáneo - ein neues Release rausgekommen, welches ich euch nicht vorenthalten möchte. Bislang gibt es zwar leider nur zu zwei der vier Tracks komplette Hörproben, allerdings können die anderen ja auch später noch hinzugefügt werden. Von daher belasse ich es erstmal bei diesen zwei Tracks. Während die beiden Originale zu "Shibuya" und "Mohnblümchen" eher in Richtung Techno gehen, so gehen die Remixe von Guy Mantzur und Rickesto wiederum mehr in Richtung Progressive-House. Ehrlich gesagt war mir von den Protagonisten bislang nur Guy Mantzur bekannt, wobei aber witzigerweise eben sein Remix bislang den besten Eindruck bei mir hinterlassen hat. Aber gut, hier jetzt erstmal die Hörproben:
Nick Varon "Shibuya"
Nick Varon "Mohnblümchen"
Nick Varon "Mohnblümchen" (Guy Mantzur Remix)
Nick Varon "Mohnblümchen" (Rickesto Remix)
Zu Anfang also erstmal die "Shibuya", die wie erwähnt eher in Richtung Techno geht. Wie so oft ist die Trennung aber auch hier recht schwer, da man den Track genauso auch als Progressive-House oder Melodic Techno bezeichnen könnte. Naja, sei's drum. Praktisch von Anfang an schafft es der Track mein Bein auf- und abwippen zu lassen, was einerseits an seiner Geschmeidig- bzw. Lässigkeit, andererseits aber auch an den zurückhaltenden melodischen Elementen liegt. Außerdem hat diese Nummer einen wirklich feinen Groove, wobei diese Bezeichnung aber nicht ganz meinen Gedanken trifft. Einen großen Höhepunkt gibt es hier nicht, stattdessen steigert sich die Nummer ganz langsam über die gesamte Spieldauer. Einigen wird dieses Teil möglicherweise zu eintönig und langweilig sein, wobei ich eben diesen Sound wirklich gerne mag, Naja, entweder man mag ihn oder nicht :). Zugegeben, komplett hat mich das Teil noch nicht aus den Socken gehauen, aber vielleicht kommt es ja noch nach ein paar Mal mehr hören. Für mehr als ordentliche 5/6 reicht es aber allemal.
Nun also der Guy Mantzur Remix zu dem Track "Mohnblümchen", der direkt einen ziemlich feinen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Bereits von Anfang an geht es hier mit einem wuchtigen Beat los, wobei die ersten melodischen Andeutungen nicht lange auf sich warten lassen. Richtig genial wird der Track dann ab dem Moment, wo sich im Hintergrund schön warme Sounds platzieren, die dem Track schön viel Atmosphäre einhauchen. Aber auch sonst finden sich viele nette melodische Soundfragmente, die alle zusammen ein wunderbares Ganzes ergeben. Im Break in der Mitte gibt es dann den ersten großen Höhepunkt, was sich so äußert, dass sich die Melodie dort langsam aber sicher immer weiter steigert. Ein sehr geiler Moment, wenn auch ein wenig kurz geraten. Danach geht es erstmal wie vorher weiter, wobei sich die Melodie aber wenig später wieder so genial steigert. Leider auch hier wieder viel zu kurz geraten. Von mir aus hätte man diese Gänsehautmomente ruhig noch ein wenig weiter ausdehen können, nichtsdestotrotz gebe ich der Nummer aber immer noch eine ordentliche Wertung von 5,5/6. Doch, sehr feines Teil