Andrew Bayer "You / Community / Brick"

Track Rating
4.7 / 6
(24 Bewertungen)
  • Die neue Andrew Bayer Single dürfte den meisten von der neuen Anjunadeep IV bekannt sein. Ein Highlight auf der neuen Anjuna... :huebbel:
    Wurde auch unter anderem von Nick Warren gespielt.
    Ist ne sehr schicke Nummer. Für mich n schöner Einklang für den kommenen Frühling. Die Nummer hat ne schöne Epic Melodie, mit nem Progressiven Beat, der mir sehr zusagt.
    Nur leider ist dieser Track noch nicht Released worden, was sich hoffe ich in den nächsten Wochen ändern wird. Mit vielleicht schönen Remixen, die noch einiges rausholen könnten wie z.b. ein Martin Roth oder auch Soundprank?
    Ansonsten staune ich über Andrew Bayer, denn jede Platte von ihm die rauskam hat mich überzeugt. Weiter so. :D

    Schon mal 5,5/6

    https://www.youtube.com/watch?v=Jebg4C06SOo&feature=related

  • Sehe ich genauso: Andrew Bayer, Matt Lange, Soundprank..... Alles Leute die mich durchweg überzeugen ! Es gibt bis jetzt sowieso nichts auf Anjunadeep, was mich noch nicht überzeugt hat. Also sowas habe ich selten bei einem Label. Das Break von "You" ist traumhaft ! Ist mir sofort auf der Anjunadeep 04 positiv aufgefallen.
    Achja zu Nick Warren passt es wirklich. Auch einer der Djs, die immer ihre Qualität gehalten haben.

    6/6

  • der track ist großartig!!! hab ich in matt lange bei anjunabeats set gehört, und es ist einer der wenigen, bei denen ich nachher mir die mühe mache, die tracklist zu durchforsten und den namen zu erfahren. so bin ich bei 2you" von bayer gelandet, und war weggeflashed. 6/6, keine diskussion :)

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    genau, loungemusik. nicht mehr und nicht weniger. dafür aber gute. gibt ne 3.

    Also, wenn dann gute Warm Up Mucke, aber nicht gleich "Lounge". Da wäre es ja schonwieder ein "Highlight" des Abends, ganz einfach weil's keine Ambient-Music ist, sondern EDM, wenn auch langsam und deep.

    Mir missfallen hier allerdings 2 Sachen. Einmal das "You"-Vocal, das andere ist das Saxophon. Ich hasse Saxophone und sinnlose Vocals in Progressive House Mucke! :upset:

    4.5/6 wegen des coolen Breaks mit den Synths und der Spielerein. Ambient/Chill Out ist das definitiv nicht. :p

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    genau, loungemusik. nicht mehr und nicht weniger. dafür aber gute. gibt ne 3.

    Gibst Du jetzt die Durchschnittswertung weil es für Dich Loungemusik ist oder weil der Track Dir auch als "Loungetrack" nicht gut genug gefällt ? Mir fällt das leider öfter auf, dass Du Stücke die dreschen ziemlich schnell gut bewertest und Stücke die langsamer sind weniger Punkte bekommen und Du dann häufig damit argumentierst, dass die Stücke zu langsam sind. Ist es nicht eigentlich so, dass man Musik davon unabhängig bewertet, da man auch einfach einen schönen Track auf dem Sofa oder anderswo genießen kann als im Club ? Es geht doch erstmal nur um die Qualität oder ?

    Dennoch würde ich bei sowas im Club tanzen und sehe es nicht als Lounge. Es kommt halt drauf an ob man schwitzend und triefend raven will oder einfach nur gemütlich tanzt. Vom ersteren habe ich genug in meiner Vergangenheit getan, heute darf man auch mal ruhiger tanzen und einfach die schönen Flächen genießen.

  • Wirklich ein schicker Track. Schön entspannt und mit tollen Flächen, aber dennoch ziemlich groovig. Der Track hat doch einen super Flow, finde ich sehr tanzbar. Das Saxophon passt da auch wunderbar rein. Gefällt mir! 5/6
    Mit Lounge hat der Track mMn aber mal gar nichts zu tun. :gruebel:

  • Zitat

    Original von Martin F. Lizard
    Gibst Du jetzt die Durchschnittswertung weil es für Dich Loungemusik ist oder weil der Track Dir auch als "Loungetrack" nicht gut genug gefällt ? Mir fällt das leider öfter auf, dass Du Stücke die dreschen ziemlich schnell gut bewertest und Stücke die langsamer sind weniger Punkte bekommen und Du dann häufig damit argumentierst, dass die Stücke zu langsam sind. Ist es nicht eigentlich so, dass man Musik davon unabhängig bewertet, da man auch einfach einen schönen Track auf dem Sofa oder anderswo genießen kann als im Club ? Es geht doch erstmal nur um die Qualität oder ?

    Wir hatten diese Diskussion schonmal. Aber ich erklärs nochmal: Für mich geht es bei Trance eben um Elektronische TANZmusik. Dementsprechend bewerte ich Tracks nicht nach Tiefe oder Anspruch, sondern nach Dancefloorkompatibilität. Das ist für mich bei der Trackauswahl nunmal das wichtigste.

    Wenn ich schöne Musik zum auf dem Sofa sitzen hören will, werde ich da bei anderen Sachen glücklicher. Massive Attack, Sigur Ross, Radiohead, um mal ein paar Beispiele zu nennen.

  • Ich versteh nicht warum hier rumdiskutiert wird. Jeder hat seine Meinung zu dem Track und wenn einer eben ein komisches Bewertungssystem zu den Tracks hat ist mir das doch vollkommen lack. Wichtig ist wie ich den Track finde und nicht wie andere den finden.

    Zum Topic:

    Für mich ist es eines der absoluten Highlights der Anjunadeep

    6/6 sind hier vollkommen angebracht aus meiner Sicht

    Ps. Zu den sicheren Bänken von Anjunadeep zähl ich noch Solarity....immer allererste Sahne was da kommt.

  • Zitat

    Original von tobaddiction
    ja aber man bewertet doch tracks die man gut findet nicht schlecht nur weil es sich um "loungemusik" handelt!?

    tu ich auch nicht. aber wenn n track so wie dieser hier eben, loungig / warmup-mässig ist, dazu noch aus einem standard-akkordwechsel besteht (stichwort A-Moll-C-Dur-E-F-G, wir gehen jetzt auf große Tournee) und auch produktionsmässig keine besonderheiten bietet ist das für mich eben ne 3.

    Schippi:
    dem stimme ich zu. zumal meine durchschnittswertung bei tracks im vergleich zu vielen anderen deutlich besser ist.

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    ...Dementsprechend bewerte ich Tracks nicht nach Tiefe oder Anspruch, sondern nach Dancefloorkompatibilität. Das ist für mich bei der Trackauswahl nunmal das wichtigste.

    Na dann immer her mit den Guettas, Flo Ridas und Aviciis :dead:

    Und "You" ist mal meilenweit von Loungemusik entfernt, keine Ahnung wer euch diesen Schmarrn ins Ohr gesetzt hat.

    "You" ist ein erstklassiker Proghousetrancer aus dem Hause Anjunadeep welcher definitiv beim toleranten Hörer hängen bleibt...

    mfg

  • Unglaublich, wie Andrew Bayer es fertig bringt, nach seinem hervorragenden Album aus dem letzten Jahr mit der dieser vielseitigen EP gleich den nächsten Satz warmer Trackohren galant aus dem Ärmel zu schütteln. Nicht umsonst kann sich der Gute mit seinen enttäuschungsresistenten Produktionen in letzter Zeit stets ein Stück weiter nach vorn in der Progressive-House/Trance-Elite positionieren und über zwielichtige Lounge-Zuweisungen nur fachgemäß amüsieren.

    Da die Postsendung mit meiner Anjunadeep:04-Bestellung leider verschollen ist und erst in den nächsten Tagen neu versendet wird, bin ich zwar bisher leider noch nicht in den Genuss von You gekommen, die Ausschnitte beim GEMA-Feind Numero 1 versprechen jedoch nicht wenig und heizen meine Vorfreude auf die hoffentlich baldigst zu empfangende Mixcompilation wieder in nicht zu verachtender Art und Weise an. Schuld daran trägt hier sicherlich vor allen Dingen erneut die klangliche Vielseitigkeit, welche sich über jegliche Genregrenzen hinwegzusetzen pflegt und den Track mit den unterschiedlichsten Einflüssen würzt: Deephousige Flächenanleihen geben wunderbar tiefergelegten Basswänden ebenso selbstverständlich die Klinke in die Hand wie fragmentierte Vocalschnipsel trancig schimmernden Begleitmelodieansätzen, sodass sich im Zusammenwirken ein leicht frühlingshaft anmutendes Schaulaufen vor dem inneren Auge abspielt, welches allerdings keinesfalls die Lektion über die Mitnahme der gewissen, kontrastreich düster behafteten Tiefe verpasst hat. Sogar einige jazzig inspirierte Trompetenklänge säumen im weiteren Verlauf den sphärisch mit jedem Augenblick intensiver erscheinenden Pfad zum anstehenden Break, in welchem zwar zunächst die bekannten Melodieelemente dominieren, zusammen mit tröpfchenartigen Alternativtönen und herrlich aus dem schwärzesten Untergrund heraus agierenden Basswummertönen in Form von Stakkatowellenbewegungen läuft das Szenario jedoch mehr und mehr zu sphärischer Höchstform auf, ehe zusätzliche Streicher alsbald endgültig das Tor zur Epik aufstoßen. Auch wenn das Ganze sich in dieser Form arg nah an die Kitschgrenze heranwagt, alternative Melodietöne in schön knochentrockener Optik sowie eine effektvoll gesetzte Anschwellaktion beenden die eingeschlagene Richtung in betont zurückhaltender Manier dann doch recht schnell, sodass das Stück sich mit der Rückkehr des Untergrunds wieder deutlich reduzierter zeigen kann. Diese Phase ist allerdings nur von kurzer Dauer, wird es der vielschichtigen Melodieebene (inklusive Streicherklängen) doch gegönnt, noch ein weiteres Mal aus flimmernden Fragmenten spannungsgeladen aufzuerstehen, um den Track in gelungen intensitätsreicher Manier abzurunden. Die 5/6 stehen hier auf jeden Fall bereits Schlange… :D

    Noch einen Ticken stärker präsentiert sich für meinen Geschmack im Anschluss das wunderbar minimalistisch atmende Community, welches zudem mit einem in seiner Eindringlichkeit nicht zu erahnenden Höhepunkt aufwartet. Bevor dieser eingeläutet wird, liegt die Konzentration jedoch erst einmal auf loopartig wehenden Tonstücken, welche in trauter Gesellschaft leicht verstörender Vocalschnipsel zunächst nicht nur das Intro beherrschen, sondern auch in Kooperation mit einem soliden Drumming als Antriebselement des Ganzen fungieren, während sich im Untergrund mehr und mehr druckvoll nach vorn stierende Alternativtöne als passende Begleitung herauskristallisieren können. In der Umgebung des ersten Kurzbreaks lösen sich letztere aber aus ihrer Umklammerung und wagen sich kurzzeitig auf melancholische Pfade, ehe im Anschluss deutlich monotoner gestaltete Stakkatotöne das Regiment übernehmen und zusammen mit herrlich groovebeglückten Basslinefragmenten langsam aber sicher eine nicht zu harsch operierende Anschwellaktion heraufbeschwören, in deren Fängen sich in einem weiteren Break erneut die melancholische Ader des Tracks in Form dezent mäandernder Flächenstücke zeigt, welche im weiteren Verlauf zudem den Weg für die sphärische Erleuchtung der Stakkatotöne vom Beginn ebnen. Beispielhaft für die kreative Energie sei in diesem Zusammenhang in besonderem Maße auf die gleichzeitig verspielt und vertrackt gehaltene Übergangsgestaltung zwischen dem dezenten Klimax der Anschwellaktion und dem Beginn des Drummingeinsatzes hingewiesen, sodass sich im weiteren Verlauf eine kontrastreich reduzierte Szenerie aus detailbesessen arrangiertem Drumming und trancigen Melodietönen in den Vordergrund stellen und sich peu à peu in einen wahrhaftigen Rausch spielen kann, welcher letztendlich mit der zunehmenden Unterstützung leicht sehnsüchtig agierender Flächen sowie der bekannten verstörenden Vocaleffekte im anfangs erwähnten Höhepunkt mit eindeutiger Trancereferenz seinen Intensitätsmaximum erreicht. Deeskalierende Stakkatotöne im eingeleiteten Kurzbreak sowie die anschließende Groove-Nabelschau zugunsten der Bassline leiten schließlich den Rückbau des Tracks ein, der sich um seine verdienten 5,25/6 in der Endabrechnung bereits zu diesem Zeitpunkt sicherlich keine Sorgen mehr machen muss. :yes:

    Mit einem gänzlich anderen Ansatz wartet wiederum Brick auf, welches der gemeine Hipster möglicherweise mit solch famosen Genrebezeichnungen wie Glitch Hop oder Chillwave beschreiben würde. Im Großen und Ganzen liegt auch hier wie zumeist in der elektronischen Musik der Hase in der gekonnten Repetition bestimmter Klangstrukturen begraben, welche sich im hiesigen Stück insbesondere in der loopartigen Verstärkung der Melodie- und Klangflächenelemente manifestiert, sodass beispielsweise damit nicht nur die Akkordfolge noch einmal besonders betont wird, sondern auch eine vielseitig genutzte Spielwiese für allerlei Fragmentierungen, Zerstückelungen oder sonstige Verfremdungen und Verzierungen eröffnet wird. Flankiert wird das Ganze von einem betont schleppend gehaltenen Drumming aus gebrochenen Beats und stakkatierten Basstoneinwürfen, welchen zudem ein gewisser retrobehafteter Charakterzug innewohnt. Im Break mehrt sich dann der Einsatz von Vocalflächen, welche sich in für meinen Geschmack gelungener Art und Weise in die sommerlich inspirierten Klanggebilde einfügen, die sich auch von einem klassisch heruntergepitchten, kurzzeitigen Stillstand aller Elemente nicht aus dem Rhythmus bringen lassen, sondern getreu ihrer sonnigen Ausrichtung selig bis ins Outro hindurchscheinen. Auch wenn der Track insgesamt gesehen näher an Projekten wie Washed Out oder Com Truise anzusiedeln ist (befragt ruhig mal Youtube), für seine atmosphärischen Qualitäten und die Vergabe überdurchschnittlicher 5/6 sollte in der Grauzone des toleranten Forum-Tellerrands sicherlich noch genug Platz vorhanden sein. ;)

Zugeordnete Künstler