N'Abend zusammen!
Wie stets in den ersten Monaten eines jeden Jahres rumort es unter den Festivalveranstaltern nicht nur dieses Landes derzeit ganz gewaltig, wollen doch nicht nur die ersten Bestätigungen für den noch weit entfernten Sommer verkündet, sondern auch die vielfältigen Erwartungen geneigter Festivalgänger gleichermaßen erfüllt und durchkreuzt sowie diverse Werbetrommeln geschwungen werden. Auch die einzige Freiluftveranstaltung dieser Gattung, welche mit einer immer wieder aufs Neue eindrucksvollen Schaufelradbaggerkulisse aufwarten kann und von Andru und meiner Wenigkeit bereits in den Ausgaben von 2008 bis 2010 in bester Erinnerung geblieben ist, gibt sich in dieser Hinsicht selbstverständlich keine Blöße, sodass in diesen Tagen die ersten Namen für das diesjährige Melt! Festival durch die unendlichen Weiten des Netzes geistern durften. Im Vergleich zum letztjährigen Eröffnungsschub an Künstlerinnen und Künstlern zeigt sich selbiger in 2012 zwar deutlich gitarrenlastiger, muss sich jedoch den Vorwurf gefallen lassen, dass auf viel „Altbewährtes“ zurückgegriffen wird. Nichtsdestotrotz versteckt sich dahinter, wie man es in der Grassavanne Sachsen Anhalts Mitte Juli gewohnt ist, immer noch eine für meinen Geschmack überaus bunte Schar spannender sowie vielversprechender Bands wie die großartigerweise wieder in voller Eintracht badenden Bloc Party (zuletzt 2009 dabei), der großartig verspulte und live unschlagbare Caribou (zuletzt 2009 dabei), die stets einen Indie-Knaller nach dem nächsten auspackenden Two Door Cinema Club (zuletzt 2010 dabei), die seit ihrer letzten Melt!-Beehrung im Jahre 2009 mit Popularität nur so übergossenen Gossip, Deutschlands akrobatischster Poplyriker Peter Licht (zuletzt 2008 dabei), die live ebenfalls überaus famosen Indie-Lieblinge von The Whitest Boy Alive (zuletzt 2009 dabei) und die Post-Punk-Disco-Kombo von The Rapture. Deutlicher zwischen den Stühlen befindet sich da schon die Franzosenfraktion um Justice und M83, wobei sich letzteres Projekt wohl eher um die hymnischen Momente bemühen und den beiden gerechtigkeitssuchenden Ed-Banger-DJs das Feld fürs kollektive Ausflippen vor der Bühne überlassen wird. Die elektronische Seite des Ganzen soll hier jedoch keinesfalls gänzlich unterschlagen werden, stehen doch auch hier solch illustre Namen wie Synthiediscoplatten-Spezialist Todd Terje, Dubstep-Urgestein Benga, der exzeptionelle Houselieferant Laurent Garnier sowie die Stammgäste Modeselektor, welche mittlerweile sogar eine eigene Bühne kuratieren, und Ellen Allien auf der Haben-Seite. Für alle Tellerrandfanatiker mit dem unmissverständlichen Hang zu Indie-Gitarren sollte auf jeden Fall bereits dieser Vorgeschmack auf das peu à peu in den nächsten Monaten mit weiteren interessanten Bands, DJs, Liveacts und Solokünstlern zu vervollständigende Line-Up für die Ferropolis-Halbinsel im Gremminer See die Vorfreude auf den kommenden Sommer gehörig anheizen…
Vorläufiges Line-Up [Stand: 24.3.2012]
AraabMuzik | Austra | Benga live | Adam Beyer | Bloc Party | The Bloody Beetroots DJ Set | Boy | Brandt Brauer Frick | Brodinski | Buraka Som Sistema | Caribou | Casper | The Cast Of Cheers | Chairlift | Citizens! | Claude VonStroke | Dave Clarke | Maya Jane Coles | Destroyer | Dillon | Dixon | Elektro Guzzi | Ellen Allien | Floating Points | Flux Pavilion | Frittenbude | Gaslamp Killer | Gesaffelstein live | Gossip | Douglas Greed | I Heart Sharks | Jacques Lu Cont | The Jezabels | John Talabot live & DJ Set | Justice | Mathias Kaden | Lana del Rey | Laurent Garnier | Lazer Sword | Little Boots | M83 | Mathew Jonson live | Modeselektor | Hudson Mohawke | Monkey Maffia | Mouse On Mars | Joel Mull | Nero | Niki & The Dove | Oliver Koletzki | Peter Licht | Plan B | Pollyester | The Rapture | Richie Hawtin | Riton | Rustie | Schlachthofbronx | SebastiAn live | Sebo K | Seth Troxler | Shed | Squarepusher | Steffi | Switch | Tale Of Us | Tobias live | Todd Terje | Twin Shadow | Two Door Cinema Club | Vondelpark | Rufus Wainwright | The War On Drugs | Jessie Ware | The Whitest Boy Alive | Willy Moon | Yeasayer | Zedd
Wie im Vorjahr wird es auch heuer wieder nur Tickets für das komplette 3-Tage-Programm geben, wobei die Preissteigerung sich diesmal auf 6 Euro gegenüber 2011 sowie unschlagbaren 25 Euro gegenüber meinem 2008er-Ticket beläuft. Wo soll das nur hinführen…!?
3-Tagetickets gültig für Freitag, Samstag und Sonntag:
EUR 110 zzgl. VVK-Gebühren und EUR 5 Müllpfand
Im Preis enthalten sind Camping und Parken (ab Donnerstag 12.07. 13.00 Uhr bis Montag 16.07. 15.00 Uhr).
Greetz,
:: der hammer ::