• Zitat

    Original von Martin F. Lizard
    Ein Argument gegen das Christentum ? Nein, nur ein Argument gegen einen Menschen der es überhaupt nicht verstanden hat.

    Och wir können auch im eigenen Land bleiben, unsere Bischhöfe die meinen ihren Lörris in kleine Kinderärsche reinhalten zu müssen...
    Ich meine das sind nicht irgendwelche Glaubensspinner die keine Verantwortung tragen. Das sind hohe Geistliche die den Christlichen Glauben nach außen tragen sollen.

    Deswegen ist für mich gerade der Katholische Erzglaube das Böse im Bösen, wenn man es nicht anders ausgelegt hätte müsste man schon fast sagen, die haben das Falsche Buch gelesen, das was die gelesen haben war der Satanskult.

    Aber okay ich kann da auch nicht objektiv rangehen, ich mag den Katholischen Glauben einfach nicht. Das ist wie mit der FDP und CDU da ist es genau das gleiche. Ich mag die einfach nicht :D

  • Ist natürlich natürlich sehr schlimm was da geschehen ist und schlimm ist auch wenn Manche Kirchenmitglieder dabei mitmachen diese Taten zu verschweigen. Aber kritisch ist auch Deine Verallgemeinerung zu sehen, nur weil Einige so ticken kann man nicht alle katholischen Priester dafür verantwortlich machen, dass erinnert mich dann doch zu sehr an Stammtischgeschwafel und Bildzeitung.....

    Für mich schließt es sich auch nicht aus christlich zu sein und trotzdem eher Richtung links zu tendieren. Im Gegenteil.

  • Ich glaube an Gott.

    Ich bin katholisch getauft, aber den Glauben den ich habe identifiziere ich nicht mit dem Monotheismus. Schlimm finde ich das, was Menschen der verschiedenen Glaubensrichtungen aus „Gott“ gemacht haben. Die Gewalt die hier ausgeübt wurde und wird ist ein großer Fehler.

    In die Kirche gehe ich nur zu Weihnachten wenn ich gehen muss und alle Festlichkeiten sind für mich schöner Zeitvertreib und ich freu mich den Großteil meiner Familie zu sehen ;)

    Ich würde mich als Pantheist bezeichnen.

    Die Bibel ist zwar von Menschenhand geschrieben worden, aber ich denke es gibt so etwas wie eine göttliche Eingebung. Sie ist sozusagen gechannelt worden. So etwas gibt es ja auch heutzutage. Ab und an kommt es vor, dass man Dinge macht, die man aber nicht begreifen kann, dass man sie geschafft oder vollbracht hat. Im Musikbereich beispielsweise irgendwelche Tracks die man produziert hat, total erfolgreich werden und man es sich selbst nicht wirklich erklären kann.

    So etwas erlebt man, wenn man auf seine innere Stimme hört. Das ist immer der richtige Weg.

    Ich denke die Bibel wird von vielen Menschen heutzutage missverstanden. Es sind alles nur Metapher, das sollte man bedenken. Jesus muss nicht menschlich gewesen sein und ich denke er war es auch nicht. Es ist der tiefe Sinn, der dahinter steckt. Ich halte es für die Wahrheit. Auch wenn ich denke, dass sich in der Übersetzung und auch so ein paar Fehler verstecken. Aber Menschen machen nun mal Fehler, das ist normal.

    Manchmal passieren Dinge, die öffnen einem die Augen. In diesem Jahr und vor allem in den letzten Wochen hat es so oft klick gemacht wie wahrscheinlich noch nie in meinem Leben. 24 Jahre hab ich gebraucht um zu kapieren, um was es geht. Ich für mich persönlich habe den Sinn des Lebens gefunden und ich denke ich bin auf dem richtigen Weg.

    Und: Schicksal kann man beeinflussen, denn Gedanken erschaffen Realität.

    Einmal editiert, zuletzt von Melly Lou (30. August 2012 um 10:58)

  • Habe die Tage eine sehr interessante Doku über Islamisten gesehen.
    In "Mein Bruder der Islamist" geht es um zwei Brüder aus England. Einer der Brüder ist fundamentalistischer Islamist geworden, und der andere Bruder versucht ihn zu verstehen und dreht einen Film darüber.

    Teil 1
    Teil 2
    Teil 3

  • Dieses Thema erschüttert mich jedes Mal bis in's Mark... darf gar nicht dran denken, dann bröckelt es vor meinen Augen zusammen.

    Mein Mann gibt mir Kraft, das ist es woran ich glaube, wenn man das so sagen kann. Ohne ihn würde ich morgens nicht aus dem Bett kommen.

    Bin zwar getauft, konfirmiert, aber nicht religiös. Ich denke, dass ist einfach etwas, dass man "glauben wollen möchte".

  • Zitat

    Original von GambaJo
    Habe die Tage eine sehr interessante Doku über Islamisten gesehen.
    In "Mein Bruder der Islamist" geht es um zwei Brüder aus England. Einer der Brüder ist fundamentalistischer Islamist geworden, und der andere Bruder versucht ihn zu verstehen und dreht einen Film darüber.

    Teil 1
    Teil 2
    Teil 3


    Wenn das die Auffassung vom Sinn des Lebens eines Moslems ist, bitte.

    Die armen Eltern...

    Ach und Pornos darf er sich also anschauen und Fußball nicht?
    Muss man das verstehen? :gruebel: ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Melly Lou (30. August 2012 um 19:07)

  • Die Endung -ismus bedeutet meist, dass etwas übertrieben gemacht wird.
    Bei Religionen bedeutet das meist, dass die Lehren wortwörtlich ausgelegt, und andersdenkende auch oft mit Gewallt "bekehrt" werden sollen.

    Ein Muslime ist ein "normal" Gläubige, der vielleicht in die Moschee geht, den Ramadan feiert, und Andersgläubige ganz normal behandelt.


    Bei Christen gibt es das auch. Wir sind mittlerweile recht gut gebildet und aufgeklärt. Daher hat das Christentum keine so große Bedeutung und damit Macht mehr. Es gibt aber immer noch genug Leute, die meinen, dass die Erde 6000 Jahre alt ist, dass Gott Dinosaurier-Fossilien vergraben hat, um uns in die Irre zu führen, die kranken Kindern Medikamente verweigern, weil Gott es schon richten wird...
    Und so lange ist es noch gar nicht her, dass Christen mit brutalster Gewallt missioniert haben. Man denke nur an die Kolonien in Amerika, Asien und Afrika.

  • Ich pack das mal hier rein. Aktuell ist das Video "the innocence of Muslims" ein brennendes Thema in den Medien. Besonders die heftigen Reaktionen von "gläubigen" in der Arabischen Welt sind sehr erschreckend. Auch wird Diskutiert ob die Ausstrahlung des Videos in Deutschland verboten werden soll.
    Was meint ihr dazu?

  • Ausstrahlung: ein klares JA! Die Meinungs-/Presse- und Kunstfreiheit ist in Deutschland geschützt.
    Ich habe mir gestern ca. 15 Minuten mit deutschem Untertext von dem "Film" angesehen. Für mich ist das mehr Satire als alles andere. Derart auf dieses Machwerk zu reagieren empfinde ich für völlig übertrieben. Vielleicht liegt es ja daran, dass die Muslime noch nicht so etwas ähnliches wie die Aufklärung bei den Christen durchlebt haben. Hätte man einen solchen Film über Jesus vor 400 Jahren in Europa gezeigt wären die Menschen wahrscheinlich auch derart ausgerastet.
    Ich kanns einfach nicht verstehen, denn von Religion halte ich eh nicht viel. Religion ist für 99% der Kriege der Welt verantwortlich. Das sagt doch schon alles...

  • Zitat

    Original von schiller
    Vielleicht liegt es ja daran, dass die Muslime noch nicht so etwas ähnliches wie die Aufklärung bei den Christen durchlebt haben. Hätte man einen solchen Film über Jesus vor 400 Jahren in Europa gezeigt wären die Menschen wahrscheinlich auch derart ausgerastet.


    Krasse Aussage...und in meinen Augen zum einen völlig falsch und zum andern auch richtig verachtend Muslimen gegenüber.
    Hier geht es eher um Volksverhetzung als um die Aufklärung. Wir haben im nahen Osten sehr arme Menschen, die jedem glauben, der ihnen Hoffnung gibt. Und ein gemeinsames Feindbild schafft ein "Wir-Gefühl", welches auch zu solchen Taten verleiten läßt. Ich sehe hier Parallelen zu einer anderen Volksverhetzung so um 1933...dort versprach auch einer den Ausweg.
    Zum Video: Ich habe es mir angesehen und finde es so grottenschlecht produziert, dass es nicht als Kunst durchgehen kann. Es ist mit voller Absicht zu provozieren gedreht worden. Den Schauspielern sind andere Wörter in den Mund gelegt worden (Nach-Synchronisation), weil der Regisseur wohl befürchtet hat, keiner würde mitspielen. Ich bin für die Meinsungsfreiheit, aber dass hier ist ein Film, der andere Menschen tief verletzen soll und deswegen muss dieser Streifen auch schnell aus dem Netz verschwinden. Das ist ja schon fast ein Propaganda-Video...

  • Sehe ich ähnlich wie Kuka, der "Film" ist richtig schlecht gemacht und dient aus meiner Sicht wirklich nur dem Zweck zu provozieren. Das Problem ist nur - selbst wenn es gute Satire, wie z.B. South Park oder das Leben des Brian wäre, die Reaktionen wären wohl ähnlich gewesen.

    The Onion trifft den Nagel mit ihrem satirischen Artikel dabei mal wieder auf den Kopf: [URL=http://www.theonion.com/articles/no-on…is-image,29553/]No One Murdered Because Of This Image[/URL]

  • Zitat

    Original von Kuka


    Krasse Aussage...und in meinen Augen zum einen völlig falsch und zum andern auch richtig verachtend Muslimen gegenüber.
    Hier geht es eher um Volksverhetzung als um die Aufklärung. Wir haben im nahen Osten sehr arme Menschen, die jedem glauben, der ihnen Hoffnung gibt. Und ein gemeinsames Feindbild schafft ein "Wir-Gefühl", welches auch zu solchen Taten verleiten läßt. Ich sehe hier Parallelen zu einer anderen Volksverhetzung so um 1933...dort versprach auch einer den Ausweg.
    Zum Video: Ich habe es mir angesehen und finde es so grottenschlecht produziert, dass es nicht als Kunst durchgehen kann. Es ist mit voller Absicht zu provozieren gedreht worden. Den Schauspielern sind andere Wörter in den Mund gelegt worden (Nach-Synchronisation), weil der Regisseur wohl befürchtet hat, keiner würde mitspielen. Ich bin für die Meinsungsfreiheit, aber dass hier ist ein Film, der andere Menschen tief verletzen soll und deswegen muss dieser Streifen auch schnell aus dem Netz verschwinden. Das ist ja schon fast ein Propaganda-Video...


    Na dann hälst du die Reaktionen wohl auch für angemessen?! Wieso ist es den Muslimen gegenüber verachtend? Findest du es normal, dass so viele Leute total durchdrehen wegen eines Satire Films oder irgendwelcher Karrikaturen? Also ich nicht. Wenn du der Meinung bist es sei angemessen, dann stehst du ziemlich alleine da glaube ich.

    Edit: Übrigens ist Satire auch Kunst. Das ist eben so. Nur weil es dir nicht gefällt oder nicht deine Meinung widerspiegelt gehört es nicht verboten. Desweiteren hatten die Ausschnitte die ich gesehen habe (ca. 15 Minuten mit deutschem Untertitel) meiner Meinung nach wenig mit Volksverhetzung zu tun. Ist es falsch, dass der Prophet mit 53/55 Jahren mit einem kleinen Mädchen (ich glaube 9 Jahre) verheiratet war? Wenn ja, dann lass es mich wissen. Ich möchte nich unwissend sterben...
    Vielleicht empfinde ich das aber auch nur so, weil ich von Religion und Glaube so gar nichts halte. Aber dann musst du mir meine Meinung auch zugestehen und nicht wieder direkt mit der Volksverhetzungs-/Nazi-/Whatever-Keule kommen. Das finde ich genauso unpassend.

    Einmal editiert, zuletzt von schiller (18. September 2012 um 11:19)

  • Zitat

    Original von schiller


    Na dann hälst du die Reaktionen wohl auch für angemessen?! Wieso ist es den Muslimen gegenüber verachtend? Findest du es normal, dass so viele Leute total durchdrehen wegen eines Satire Films oder irgendwelcher Karrikaturen? Also ich nicht. Wenn du der Meinung bist es sei angemessen, dann stehst du ziemlich alleine da glaube ich.

    Edit: Übrigens ist Satire auch Kunst. Das ist eben so. Nur weil es dir nicht gefällt oder nicht deine Meinung widerspiegelt gehört es nicht verboten. Desweiteren hatten die Ausschnitte die ich gesehen habe (ca. 15 Minuten mit deutschem Untertitel) meiner Meinung nach wenig mit Volksverhetzung zu tun. Ist es falsch, dass der Prophet mit 53/55 Jahren mit einem kleinen Mädchen (ich glaube 9 Jahre) verheiratet war? Wenn ja, dann lass es mich wissen. Ich möchte nich unwissend sterben...
    Vielleicht empfinde ich das aber auch nur so, weil ich von Religion und Glaube so gar nichts halte. Aber dann musst du mir meine Meinung auch zugestehen und nicht wieder direkt mit der Volksverhetzungs-/Nazi-/Whatever-Keule kommen. Das finde ich genauso unpassend.

    Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt :gruebel:
    die Volksverhetzung passiert in den muslimischen Staaten. Nicht das Video ist Volksverhetzung...das ist einfach nur schlecht.
    Ich denke die muslimischen Staaten sind aufgeklärt, jedoch werden Teile der Bevölkerung immer wieder aufgehetzt und radikalisiert. Und dafür sind meiner Meinung nach besonders arme Bevölkerungsschichten empfänglich (und da sehe ich einen Vergleich zu Deutschland 1933).

    Und: Ich halte die Reaktion der Menschen vor den Botschaften natürlich für völlig daneben und falsch! Wer das als angemessen anerkennt, der hat ja den Schuss nicht gehört...Gewalt ist immer falsch.

    Edit: Und ich finde es von Dir den Muslimen gegenüber verachtend, wenn Du "die Moslems sind nicht aufgeklärt" verallgemeinerst. Es sind eben nicht einach "die Moslems". Es geht hier um einen Teil. Sicherlich ist über den Anteil der radikaleren Moslems an der Gesamtbevölkerung zu diskutieren, es ist aber zu sehr verallgemeinert. Wir Deutschen sind ja auch nicht alle Nazis, nur weil die Pro Deutschland Bewegung eine öffentliche Vorführung des Videos fordert...

  • Man kann Deutschland in der Zeit von 1933 meiner Meinung nach nicht damit vergleichen. Damals ging es nicht derart um Religion und Glauben wie es jetzt der Fall ist. Natürlich war das Regime gegen das Judentum, aber hier ist es meiner Meinung nach etwas anderes.

  • Aber dann muss man direkt dagegen vorgehen. Die Demokratie in Form eines Verbots der Films einzuschränken halte ich für komplett falsch. Es ist Satire. Satire ist Kunst. Kunst wird durch das Grundgesetz geschützt. Keiner sagt der Film sei toll oder enthalte wertvolle Informationen. Mit sowas muss eine Demokratie aber umgehen können.
    Wie dem auch sei, die Reaktionen sind übertrieben. Vor allem auch gegen deutsche Botschaften vorzugehen ist doch mehr als lächerlich. Was hat Deutschland mit der ganzen Sache zu tun? Nichts...

  • Ich bin dafür dass das Video verboten und niemandem gezeigt wird. Mit Meinungsfreiheit hat das nicht zu tun.

    Würde es nicht gegen Muslime, sondern gegen Christen oder gar Juden (Gott bewahre !! In Deutschland !!!) gehen, wäre es schon lange verboten !

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    Ich bin dafür dass das Video verboten und niemandem gezeigt wird. Mit Meinungsfreiheit hat das nicht zu tun.

    Würde es nicht gegen Muslime, sondern gegen Christen oder gar Juden (Gott bewahre !! In Deutschland !!!) gehen, wäre es schon lange verboten !

    Nö, eben nicht. Wir haben reichlich Satire die das Christentum auf Korn nimmt und dabei nicht zimperlich ist. War da nicht vor kurzem was im titanic Magazin mit dem Papst?! Juden sind sicherlich ein anderes Thema, wobei ich auch da finde das die Meinungsfreiheit zu stark eingeschrenkt wird! Ich finde das Video geschmacklos, sehe aber keinen Grund es zu verbieten. Für mich fällt das Video ganz klar unter Meinungsfreiheit. Ich finde es erschreckend das man mehr über ein Verbot redet anstatt darüber wie man den Terroristen ( nichts anderes sind die Spinner, die Botschaften anzünden und Menschen töten) einhalt gebietet.

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    Ich bin dafür dass das Video verboten und niemandem gezeigt wird. Mit Meinungsfreiheit hat das nicht zu tun.

    Es ist gefährlich Sachen zu verbieten, nur weil sie einem nicht gefallen. In diesem Film wurde keine Straftat begangen, wie es z.B. bei Kinderpornos der Fall wäre. Satire und Blasphemie sind in Deutschland gottseidank nicht strafbar.
    Zumal es gute satirische und blasphemische Filme über Juden und Christen gibt (Das Leben des Brian, Dogma).


    Unabhängig davon bin ich der Meinung, dass da mehr hinter steckt, als nur der Film. Ich bin mir sicher, dass die meisten, die da demonstrieren und randalieren den Film gar nicht gesehen haben.
    Das ist so ähnlich, wie bei Fußball-Hooligans. Der Sport ist dort auch nur ein Vorwand für Gewalt, deren Ursache eine andere ist.

  • Zitat

    Original von schillerDie Meinungs-/Presse- und Kunstfreiheit ist in Deutschland geschützt.

    Aber nicht, wenn es beleidigend ist. Und schon gar nicht, wenn es - wie hier - mit anderen fundamentalen Grundrechten kollidiert. Kunst darf beileibe nicht alles. Und das - ich habe es nicht gesehen - scheint mir zu schwerlich unter diesen Begriff zu fallen.

  • Du müsstest doch am allerbesten wissen, dass auch Satire unter Kunst fällt und damit auch durch die Kunstfreiheit geschützt ist. Ich bin auch der Meinung, dass der Film die Grundrechte anderer nicht derart einschränkt und verletzt, dass er verboten werden muss. Was beleidigend ist und was nicht ist besonders auch eine subjektive Frage. Ich finde nicht dass der Film beleidigend ist. Andere schon. Ich finde nicht, dass die Satire der Titanic zum Papst beleidigend ist. Andere schon. Wurde die Satire der Titanic verboten? Nein! Wieso sollte dann also Satire gegen den Islam verboten werden? Nur weil ein paar Idioten total ausrasten? Da muss mit dem gleichen Maß gemessen werden.
    Nur weil etwas provozieren soll gehört es nicht verboten. Oder was soll die Satire der Titanic? Die provoziert auch extrem, ist aber auch nicht verboten worden.

    Edit: @ Clear_Blue: Gegen welche anderen Grundrechte verstößt der Film denn so fundamental? Gegen die Religionsfreiheit? Was anderes würde mir so auf die schnelle nicht einfallen.

    Einmal editiert, zuletzt von schiller (18. September 2012 um 13:28)

  • Wie gesagt, ich hab`s nicht gesehen (und werde das auch nicht tun). Was ich gelesen habe, ist es allerdings nicht mehr unter Satire einzuordnen, sondern unter Beleidung. Freilich, wo da die Grenze zu ziehen ist, ist schwierig und Ansichtssache. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass der Regisseur ein fundamentaler Christ ist, würde ich hier keine Satire mehr bejahen, sondern Beleidigung.
    Wo du Titanic und den Papst ansprichst: Für mich war das keine Satire mehr, sondern schlicht beleidigend.
    Mittelbar würde eine öffentliche Ausstrahlung womöglich zur Folge haben, dass deutsche Botschaften im Ausland attackiert und Botschafter womöglich getötet werden.
    Und ob die Religionsfreiheit wirklich beeinträchtigt ist... Da hab ich ein paar Zweifel, aber es ist sicher gut begründbar wie auch widerlegbar (zehn Juristen, zehn Meinungen...).

  • Ich habe es zwar auch nicht gesehen, aber aus den Bildern, die ich sah, und aus allem, was ich dazu gelesen habe, wurde eine Person parodiert (und vielleicht direkt beleidigt), die schon lange nicht mehr lebt. Alles andere ist eine indirekte Beleidigung. So als würde ich sagen, dass der FC Mist ist, und sich ein Fan persönlich angegriffen fühlen würde. Rechtlich habe ich den Fan aber nicht direkt beleidigt.

    Die Grenze zwischen Parodie und Beleidigung hängt eh vom Standpunkt ab. Derjenige, der parodiert wird, wird sich schneller beleidigt fühlen, als der Zuschauer es vielleicht meint.
    Andererseits KANN eine Parodie auch eine Art „Ritterschlag“ sein, wie es bei der Sendung Switch der Fall ist. Denn damit eine Parodie funktioniert, muss dem Publikum das Original bekannt sein.

    In diesem Fall ging es den Machern sicher nicht um Kunst, sondern um Propaganda und Provokation. Aber auch das ist eine Meinungsäußerung. Und die Demonstranten sind den Machern perfekt auf den Leim gegangen, denn das war ja von vorne rein die Absicht. Hätte kein Hahn danach gekräht, hätte man das Video um sonst gemacht.

    Andererseits frage ich mich, warum diejenigen, die Fahnen anderer Länder verbrennen und auf den Staatswappen anderer Länder rumspringen, nicht zur Verantwortung gezogen werden, wie es jetzt die Demonstranten von den Machern des Videos fordern.
    Einerseits fühlt man sich durch ein dummes Video so beleidigt, dass man deswegen sogar Menschen tötet, die damit rein gar nichts zu tun hatten, andererseits macht man genau den selbe Mist.

    Für mich fällt das Video unter Meinungsfreiheit. Auch wenn ich die Meinung nicht teile und sie mir auch nicht gefällt. Aber an sich ist nicht die Meinung einiger weniger wichtig, sondern der Wert, dem man dieser Meinung beimisst. Hätten die Medien dem Ganzen keinen Wert gegeben, wäre das nicht so um die Welt gegangen. Hätten die Muslime verstanden, dass es die Meinung einiger weniger ist, die eigentlich keine Sau interessiert, dann wäre es vermutlich auch nicht so weit gekommen. Stattdessen lassen sie sich vorführen.
    Besonders schlimm finde ich, dass einer der geistigen Führer der Muslime öffentlich und im TV zur Gewalt aufgerufen hat und nur so mit Drohungen um sich geworfen hat. Die Macher des Videos wollten zeigen, dass der Islam eine rückständige und gewaltbringende Religion ist. Und leider ist es ihnen auch teilweise gelungen.

    Da fehlt es noch auf beiden Seiten an Feingefühl.

  • Ich bin mir sicher, dass die meisten Muslime von sich aus auch nie auf die Straße gehen würden und diese Taten vollbringen würden. Ich glaube eher es sind die wenigen "geistigen" Führer in den jeweiligen Ländern, die zur Gewalt aufrufen und dann folgen halt einige und ziehen den Rest mit.

  • Zitat

    Original von Kuka
    Ich bin mir sicher, dass die meisten Muslime von sich aus auch nie auf die Straße gehen würden und diese Taten vollbringen würden. Ich glaube eher es sind die wenigen "geistigen" Führer in den jeweiligen Ländern, die zur Gewalt aufrufen und dann folgen halt einige und ziehen den Rest mit.

    Ja und genau das ist DAS Problem. Was würdest man erreichen wenn man den Film jetzt verbieten würde ? Das Problem ansich ist damit nicht gelöst, die bekloppten finden dann halt einen anderen Grund! Wo kommen wir denn hin, wenn irgendwelche Gestörten weit weg unsere Gesetze bestimmen könnten? Beim nächsten Mal fangen die dann an wegen den FKK Stränden unsere Botschaften nieder zu brennen. Davon abgesehen ist jeder Mensch für sein eigenes Handeln verantwortlich! Für mich gibt es kein "mein Führer hat das doch aber gesagt", "ich habe nur Befehle befolgt". Wer Gewalt ausübt der tut das weil er das so will und weil er meint das Recht dazu zu haben.

    @ Clear Blue: Die Gastländer sind für den Schutz der Botschaften verantwortlich. Sollten diese nicht in der Lage dazu sein, dann müssen wir eben unsere Botschaften schließen und sämtliche diplomatische Beziehungen zu dem jeweiligen Land abbrechen, als Folge natürlich auch deren Botschaften in Deutschland schließen. Was meinst du was los wäre wenn ein paar rechtsextreme Spinner Israelische Botschaften angreifen würden? Würde in Israel über Verbote in den Medien nachgedacht oder würden Israel Deutschland zu Recht zur Verantwortung ziehen? Ich glaube die Antwort ist klar und um nichts anderes geht es hier!

  • Das Thema wird mir medial zu hochgekocht. Einfach ignorieren. Schenkt man solch fragwürdigen Machwerken eine solche Aufmerksamkeit, braucht man sich nicht wundern, dass irgendwo Leute auf die Straße gehen.

  • Verbote bringen garnix und aus dem Netz bekommt man so ein Video niemals mehr, das ist unmöglich. Die Ursache liegt meiner Meinung nach eh ganz wo anders, dieser Film ist einfach nur der bekannte Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat.

    Mir kommt es so vor, als würden die Islamisten/Muslime (wie auch immer) krampfhaft nach etwas gesucht haben, um ihre Unzufriedenheit in Gewalt ausdrücken zu können.

    Derjenige, den den Film gedreht hat, war dessen Ausmaß wahrscheinlich nicht mal bewusst.

    Aber so ist das halt, sucht man einen Schuldigen, wird man einen finden.

    Und das es in den Medien ja schon fast kein anderes Thema als dieses Video gibt finde ich sehr unverständlich. Die einfachste und beste Lösung wäre es, es einfach zu ignorieren. Aber nein, die ganze Welt macht ein Affentheater um so ein billiges Video, als wäre es ein Grund, um damit einen 3. WK anzetteln zu können. Einfach nur lächerlich. Wenn ich einen Schuldigen suchen müsste, würde ich wahrscheinlich die Medien verurteilen, die diesem Stumpfsinn so viel Aufmerksamkeit zukommen lassen.

    Diese Menschen werden nicht provoziert, sie lassen sich provozieren. Und das ist ein riesengroßer Unterschied. Würde man dem Video keine Beachtung entgegenbringen, wär das Thema doch schon lange erledigt.

    Warum rennen so viele Menschen immer der großen Masse hinterher, als mal selbstständig zu reflektieren, sich eine EIGENE Meinung bilden und sich nicht von allen bösen Mächten manipulieren zu lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Melly Lou (19. September 2012 um 01:15)

  • Zitat

    Original von Melly Lou
    Derjenige, den den Film gedreht hat, war dessen Ausmaß wahrscheinlich nicht mal bewusst.


    Doch ich denke schon. Bin mir ziemlich sicher, dass die Macher des Films das genauso wollten, um das Feindbild Islam weiter zu stärken. Der Film hilft nämlich so den Fanatikern auf beiden Seiten.

    Und eine Ignoranz des videos und seiner Auswirkungen in der Presse wäre eine Katastrophe meiner Meinung nach. Das Video ist im Netz und dort wird es auch ohne Presse diskutiert und dringt bis zu den Islamisten vor. die Islamisten sind nicht durch die Presse auf das Video aufmerksam geworden, sondern weil das Video nachträglich auf arabisch hochgeladen wurde...
    Ich denke es ist richtig das Video jetzt in die Diskussion in der Presse mit einzubeziehen, um die Vorgänge korrekt verstehen zu können.

    Übrigens plant ein französisches Satireblatt in der nächsten Ausgabe auch Mohammed-Karrikaturen zu veröffentlichen :rolleyes:

  • Und was ist, wenn man davon ausgeht, dass sich hier ein paar Studenten nur mehr oder weniger einfach mal nen Spaß erlaubt haben?

    Das, was sie damit evtl. erreichen wollten haben sie schon lange bekommen - nämlich Aufmerksamkeit.

    Man kann sich in den Medien auch monatelang über eine Dienstwagenaffäre unterhalten, das hat das gleiche Niveau.

    Was hat man denn eigentlich davon, wenn man weiss, dass die sich anderswo auf der Welt die Köpfe einschlagen? Ist davon meine Existenz bedroht? Fühle ich mich besser, wenn ich das nun weiss? Habe ich vor, an dieser Situation etwas zu ändern?
    Wenn ich eine Frage mit ja beantworten kann, geht es mich vielleicht etwas an. Ansonsten nicht.

    Ich finde man sollte einfach mal alles negative aus den Medien fernhalten und nicht mehr darüber berichten. Alles negative schürt doch nur Ängste und Hass. Kaum bzw. fast nie wird über schöne Dinge berichtet, immer lässt man sich von solchen Sachen beeinflussen und manipulieren. Andersherum wäre das meiner Meinung nach nämlich auch möglich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Melly Lou (19. September 2012 um 10:08)

  • Seit einiger Zeit ist gilt als sicher, daß der Macher dieses Videos ein 55jähriger koptischer Christ ist - wohl auch vor dem Gesetz kein Unbekannter - , der Schauspieler unter Vorspiegelung falscher Tatsachen für diesen Film engagiert hat und die Originaltexte neu mit anderen texten synchronisiert hat.

    Also nix mit harmlosem Studentenstreich....das war definitiv in all seinen Ausmaßen so geplant und gewollt. Blöd nur, daß man quasi nix gegen ihn unternehmen kann.

  • Ich finde trotzdem, dass es keine Rolle spielt, wer den Film gemacht hat.

    Das ist genauso wie wenn man sagt Hitler ist Schuld am 2. WK.

    Jeder einzelne ist mit seinem eigenen Handeln für seine eigenen Taten verantwortlich.

    Die Menschen wollen Krieg? Sie werden Krieg bekommen.
    Die Menschen wollen Frieden? Sie werden Frieden bekommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Melly Lou (19. September 2012 um 11:44)

  • Zitat

    Original von Melly Lou
    Ich finde man sollte einfach mal alles negative aus den Medien fernhalten und nicht mehr darüber berichten. Alles negative schürt doch nur Ängste und Hass.


    Bitte was? Die Medien sind eigentlich dazu da objektiv über die Geschehenisse auf der Welt zu berichten, ganz egal ob es positive oder negative Geschehenisse sind. Einfach mal das weglassen was einem nicht gefällt oder jemaden provoziert/traurig/wütend macht geht nicht. Dafür sind die Medien nicht.
    Ich weiß übrigens selbst, dass die Medien ihrer Aufgabe so gar nicht mehr gerecht werden objektiv zu berichten. Aber einfach gar nicht zu berichten halte ich auch für grundfalsch.

  • Und was genau würde dir denn dann fehlen, wenn du über die Geschehnisse der Welt nicht mehr Bescheid wüsstest?

    Überall ständig dieses Gejammere, diese Falschinformationen, Intrigen, Verleumdungen, Lügen, ich kann es einfach nicht mehr ab.

    Ich seh es ein wenn es um die Hilfe beispielsweise der 3. Welt Länder geht, da sollte man schon drüber informieren, da man selbst helfen und etwas ausrichten kann.
    Aber auf die restlichen 95 % der Informationen kann man doch getrost verzichten.

    Politiker regieren schon lange kein Land mehr, regieren tun nur noch die Medien.

    Und ja, die Medien berichten schon lange nicht mehr objektiv, das was die machen kann man ja schon als "Gehirnwäsche" durchgehen lassen.

    BTW: Diese "Manipulationen" könnte man auch mit der 2012er Thematik in Verbindung setzen. Aber an einen Zusammenhang denkt da kaum jemand und vor allem beschäftigt sich kaum jemand damit.

    Einmal editiert, zuletzt von Melly Lou (19. September 2012 um 16:36)

  • Zitat

    Original von Melly Lou
    Und was genau würde dir denn dann fehlen, wenn du über die Geschehnisse der Welt nicht mehr Bescheid wüsstest?

    Dass ich nicht mehr über die Geschehnisse der Welt bescheid weiß. Ich bin gern informiert, denn nur dann kann man sich eine halbwegs vernünftige eigene Meinung bilden. Alles andere gehört an den Stammtisch.

    Zitat

    Original von Melly Lou
    Aber auf die restlichen 95 % der Informationen kann man doch getrost verzichten.

    Mag für dich ausreichend sein. Mich (und vielleicht viele andere) interessieren aber vielleicht Nachrichten, die dir uninteressant erscheinen.
    Wissen ist Macht. Früher wurden Menschen absichtlich falsch oder gar nicht informiert, so dass man sie so lenken konnte, wie man es brauchte.
    Der elitäre Kreis, der Zugang zu Bildung und Informationen hatte, hatte auch die Macht.

    Zitat

    Original von Melly Lou
    Politiker regieren schon lange kein Land mehr, regieren tun nur noch die Medien.

    Medien haben eine gewisse Macht, aber ich denke, dass Banken und große Konzerne mehr zu sagen haben.

    Zitat

    Original von Melly Lou
    Und ja, die Medien berichten schon lange nicht mehr objektiv, das was die machen kann man ja schon als "Gehirnwäsche" durchgehen lassen.

    Das kommt drauf an, welche Medien man konsumiert. Unsere ÖR-Sender bieten meist erstklassige Berichterstattung.

  • Wissen ist Macht, das seh ich auch so. Vor allem aber wenn man das richtige Wissen besitzt, hat man Macht.

    Nicht aber das Wissen, das ich mir durch den Kummer und die Sorgen anderer Menschen auflade. Als ob nicht jeder Mensch selbst genug davon hätte.

    Zitat

    Original von GambaJo
    ... Früher wurden Menschen absichtlich falsch oder gar nicht informiert, so dass man sie so lenken konnte, wie man es brauchte.
    ...


    Aber genau DAS passiert doch aktuell !
    Früher gab es keine Informationen, das ist richtig.
    Heute gibt es so viele, dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Man wird nur noch berieselt von angeblichen Wissen, das eigentlich garkeines ist. Man denkt, man weiss viel. Dabei weiss man eigentlich nichts.

    Nen Unterschied zu früher gibt es da finde ich kaum.
    Oder doch, vielleicht der, das die Menschen früher durch ihre Unwissenheit evtl. ein glücklicheres Leben hatten.

    Zitat

    Original von GambaJo
    Medien haben eine gewisse Macht, aber ich denke, dass Banken und große Konzerne mehr zu sagen haben.


    Ja, die gehören natürlich auch dazu ;)

  • Zitat

    Original von Kuka


    Doch ich denke schon. Bin mir ziemlich sicher, dass die Macher des Films das genauso wollten, um das Feindbild Islam weiter zu stärken. Der Film hilft nämlich so den Fanatikern auf beiden Seiten.

    Und eine Ignoranz des videos und seiner Auswirkungen in der Presse wäre eine Katastrophe meiner Meinung nach. Das Video ist im Netz und dort wird es auch ohne Presse diskutiert und dringt bis zu den Islamisten vor. die Islamisten sind nicht durch die Presse auf das Video aufmerksam geworden, sondern weil das Video nachträglich auf arabisch hochgeladen wurde...
    Ich denke es ist richtig das Video jetzt in die Diskussion in der Presse mit einzubeziehen, um die Vorgänge korrekt verstehen zu können.

    Übrigens plant ein französisches Satireblatt in der nächsten Ausgabe auch Mohammed-Karrikaturen zu veröffentlichen :rolleyes:

    ist nun passiert. Ob es nun gerade zu diesem Zeitpunkt sein musste, wo eh schon die Emotionen hoch kochen, ist sicherlich zweifelhaft. Aber prinzipiell frage ich mich doch, wo wir leben, wenn wir uns von Glaubensanhängern vorschreiben lassen worüber wir lachen dürfen.

    Alle anderen Religionen nehmen es da wesentlich gelassener (was natürlich auch nicht immer so war, und natürlich gibt es auch hier Fanatiker), die Klage der Kirche gegen die Papst-Karikatur der Titanic ist sogar gescheitert. Die christliche Welt kann komischerweise doch auch über Filme wie "Das Leben des Brian" oder "Dogma" lachen, auch hier kommt das Christentum nicht gerade ungeschoren davon

  • Melly:

    Wenn andere für dich entscheiden, was die "richtigen" Informationen sind, dann nennt man das Zensur und Propaganda.
    Lieber viele Informationen, und man kann sich die relevanten ruassuuchen, als Fremdbestimmung.


    Ja, früher war alles besser. Dumm, aber glücklich. Ich glaube, da gibt es sogar ein Buch mit. dem Titel.