Track Rating
5.0 / 6
(3 Bewertungen)
  • Vor einigen Wochen, oder war es doch schon etwas länger her :gruebel:
    Nunja, ist ja eigentlich auch egal, spielte Klaus Fiehe Sonntagnachts dieses wunderbare Stück verträumter, tranciger Housemusik.

    Ein Fest für alle Freunde des Tellerands :yes:

    Auch die beiden Stücke Never & Everywhere wissen zu überzeugen und weisen eine wunderbare harmonisch, verträumte & Deepe Stimmung auf :huebbel:

    Adrenalin
    Never
    Everywhere

  • Herrlich.....welch eine schöne Kobination

    Adrenalin hat eine wunderschöne Melodie gepaart mit sehr schicken Beats ...gefällt mir sowas von :) allererste sahne!!

    Never & Everywhere sind ebenfalls sehr starke Tracks...insgesammt wirklich eine schicke EP

    die eine sehr gute 5/6 verdient (mit Option nach oben) ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Schippi (27. November 2011 um 20:13)

  • Eine EP von Scuba, der ja bekanntlich mehr oder weniger im Dubstep-Umfeld groß geworden ist, in der hiesigen Tracksrubrik zu finden ist ja wahrlich mal eine positive Überraschung, die ich in Form einer folgenden, kleinen Rezension auch sogleich wertschätzen möchte. Als allzu verwunderlich stellt dieser Umstand sich im Nachhinein dann aber nicht heraus, verpackt der aus Großbritannien stammende Wahlberliner Produzent und Betreiber des einflussreichen Labels Hotflush Recordings, auf dem die hervorragende Adrenalin EP natürlich erschienen ist, seine Tracks doch schon immer mit Vorliebe in atmosphärisch dichte Gewänder. Desweiteren schielt und experimentiert der Gute in stets hörenswerter Art und Weise mit Vocalsamples, der Verwicklung von gebrochenen und geraden Beats sowie einer damit einhergehenden, leicht technoider beeinflussten Herangehensweise an seine Stücke, welche bei den hiesigen dreien zudem noch zumeist geschmeidig retrobehaftet einzuordnen ist - als entspannt groovender Ausflug zum vielbeschworenen Tellerrand daher für meinen Geschmack auf jeden Fall wärmstens zu empfehlen. :yes:

    Ebenso wie der Trancefreak ist auch meine Wenigkeit durch Klaus Fiehe und seine immer wieder großartige, sonntagnächtliche Radiosendung bei 1Live (eine der letzten Qualitätsbastionen in der deutschen Rundfunkwüste) auf den Titeltrack Adrenalin, welcher sich zudem auf Scubas jüngst veröffentlichter DJ-Kicks-Ausgabe befindet, aufmerksam geworden. Der Track selbst zeichnet sich dabei vor allen Dingen durch sein interessantes Zusammenspiel von fordernden Vocalloops, groovender Untergrundfortbewegung und einer mit fortschreitender Dauer immer entscheidender auftretenden Schwebemelodiekomponente aus, von welcher im Intro allerdings noch jegliche Spur fehlt. Vielmehr liegt das Hauptaugenmerk hier auf der Einleitung des sich ganz langsam aber sicher aus dem Hintergrund herauskristallisierenden "Yeah!"-Vocalfragments in Kombination mit monoton stakkatierender Tonbegleitung, zu welcher sich alsbald ein minimalistisches Drumming gesellt. Groovend arrangierte Basslineandeutungen sowie eine interessante 90er-Claps-Ansammlung komplettieren das Bild im weiteren Verlauf, ehe sich im anstehenden Break die erste Melodieflächenwelle sanft über das Haupt der Hörerschaft senkt und letzteren zusammen mit den in der Zwischenzeit mit Verstärkung auftretenden Vocaleinspielern sowie harmonischen Tonausfransungen in eine wunderbar zurückgelehnt gestaltete Klangwelt entführt, die erst wieder kurz vor der Rückkehr des Drummings verlassen wird. In angenehm kontrastreicher Manier reduziert präsentiert sich das Stück nun zwar erneut in der vom Beginn bekannten Formation, aus dem Hintergrund schlägt im Folgenden jedoch schnell die Melodieebene aus dem Break wieder zunehmend Wellen, um das Ganze schlussendlich im letzten Drittel allumfassend mit ihren sommerlich schwebenden Atmosphärenschichten einzunehmen, wobei als i-Tüpfelchen zudem noch einige herzerwärmende sowie nachhallverliebte Synthietöne gekonnt die melodieselige Szenerie bereichern. In Richtung Zielgerade sehen sich die Melodieelemente dann zwar mehr und mehr in die Defensive gedrängt, dennoch fühlen die erwähnten Synthietöne dem Ganzen auf den letzten Metern noch ein letztes Mal gehörig auf den süßen Zahn, bevor dieses herrlich trancige Tellerrandjuwel in Form einer 5,5er-Plakette seine verdiente Auszeichnung in Empfang nehmen darf. :D

    Die übrigen beiden Stücke können der Hormontherapie meines Erachtens zwar nicht ganz das Wasser reichen, sind aber dennoch eindrucksvoll in der Lage, die hiesige EP mit ihren abwechslungsreichen Anbandlungen unterschiedlichster Genreversatzstücke vielfältig abzurunden. Never zum einen schickt sich an, mit seinem progressiven Breakbeatgerüst vor allen Dingen allen Sympathisanten der Klangcharakteristika von Way Out West ein eindrückliches Hörerlebnis zu bescheren, wenngleich sich immer wieder hochgepitche Vocals in das Geschehen einschleichen und zusammen mit dem reduzierten Oldschool-Untergrund diesem Bild dann doch nicht so ganz entsprechen wollen. Während lässig aufspielende Basstöne die gewisse Portion Groove heraufbeschwören, geht es spätestens im Anlauf zum ersten Kurzbreak mit dem Minimalismus zu Ende, wenn sich wärmende Flächenstücke zielgerichtet auf die große Bühne zubewegen und dem Track auch im Folgenden in Kooperation mit dem Drumming mehr und mehr die Sonne aus dem Arsch scheinen lassen. Dass diesem Melodie-Intermezzo alsbald jäh der Garaus gemacht wird und somit zwischenzeitlich Vocalsamples und Bassline an einer dezenten Anschwellaktion arbeiten können, täuscht jedoch nicht wirklich über den Machtanspruch der Flächenstücke hinweg, welcher sich spätestens in und im Anschluss an das nächste Kurzbreak in Form sphärisch schwebender Schwelgerei endgültig manifestiert und bis zum Outro nicht mehr wegzudenken ist aus dem Stück. Everywhere dagegen befährt dann abschließend mit seinem 80er-Gedächtnis-Analogklanggewand am offensivsten die Retroschiene, geizt jedoch ebenfalls nicht mit geschmeidig eingebauten Vocalsamples, welchen hier poppig konnotierte Synthietonfolgen und eine herrlich groovende Basslineuntermalung zur Seite gestellt werden. Melodieorientierte Phasen wechseln sich dabei mit vocaldominierten Anschwellpassagen ab, wobei sich im Verlaufe des Ganzen peu à peu die vielfältigen Melodieelemente an die Spitze des Stücks setzen können und mitsamt alternativer Tonspielereien sowie Synthieflächeneinwürfen die sphärische Leichtigkeit in entspannter Manier in die Gehörgänge zu manövrieren wissen. Würde man es nicht besser wissen, man könnte sich bei dieser akustischen Zeitmaschine im Jahre 1984 wähnen... Alles in allem gesehen kann bei beiden Tracks auf jeden Fall guten Gewissens von einer runden Sache fabuliert werden, die sich nicht vor trancigen Melodiestrukturen scheut und damit im Endeffekt kaum minder überzeugende 5,25/6 einzuheimsen imstande ist. ;)

  • Hat sich wirklich die aktuelle Scuba EP hierher verirrt? Im WHIGFM-Thread wurden ja bereits mehrmals einzelne Tracks von dem Herren thematisiert.
    Für mich ist Never die stärkste Nummer der EP, auch wenn die anderen beiden Tracks nur ein Müh dahinter liegen.
    5,5/6

  • Adrenalin ist so ein wunderbarer Track... hier muss ich mich einfach nach oben korrigieren.

    6/6 ist absolut angemessen für das Lied. Ganz sicher eines der Highlights des Jahres für mich ;)