Weekend World "The Word / Outsider"

Track Rating
4.5 / 6
(2 Bewertungen)
  • Hier mal ein feines Release von Martin Cartledge aka Weekend World, das im Jahr 2001 auf dem Label Yoshitoshi Recordings erschienen ist, welches damals noch von beiden Jungs von Deep Dish geführt wurde.
    Genretechnisch kann ich dieses Packet nicht eindeutig zuordnen, wobei sowohl Progressive-House/Trance zu finden ist, andererseits aber auch Elemente aus dem Tribal- bzw. Funky-House. Wen diese Begrifflichkeiten jetzt nicht komplett abschrecken, der könnte durchaus seinen Spaß an der Scheibe haben. Insbesondere die "The Word" ist ein richtiges atmosphärisches Schmankerl. Naja, wie dem auch sei. Hier jetzt erst einmal die Hörproben:

    Weekend World "The Word" (Dub)
    Weekend World "Outsider" (Dub)
    Weekend World "Outsider"
    Weekend World "The Word"

    Wie bereits oben erwähnt, ist hier ganz klar das Original zu der "The Word" mein Favorit, welches nur so vor Atmosphäre strotzt. Support erhielt dieser Track unter anderem von Nick Warren (Global Underground 018: Amsterdam), John Digweed und natürlich von Deep Dish. Zum ersten Mal habe ich diesen Bombentrack in einer uralten Ausgabe Transitions gehört, in der ein Liveset von Deep Dish ausgestrahlt wurde. Wahnsinn, sofort hat mich diese Nummer in ihren Bann gezogen und einfach nur umgehauen. Zugegeben, für den Höhepunkt einer Party mag diese Scheibe vielleicht nicht unbedingt geeignet sein, jedoch versprüht dieser Track ein Feeling, der dem Wort "Trance" mal wirklich gerecht wird. Besonders genial kommen hier auch die äußerst zurückhaltenden Vocals, die dieser Scheibe den aller letzten Schliff geben. Keine Chance, alles andere als die Höchstwertung kann ich für dieses Monster nicht geben. So liebe ich Trance!

    Auch den Dub zu der "The Word" habe ich zum ersten Mal in dem besagten Liveset von Deep Dish gehört. Im direkten Vergleich zieht diese Version zwar schon deutlich den kürzeren, jedoch finde ich das Teil insgesamt alles andere als schlecht. Hier geht es wesentlich housiger und weniger verträumt zu, wobei aber auch hier eine etwas eigene Atmosphäre kreiert wird. Auf die ohnehin spärlichen Vocals wird hier ganz verzichtet, stattdessen bekommt man hier sogar ein klein wenig tribalfeeling zu spüren. Ziemlich straight läuft der Track so vor sich hin, wobei auf einen richtigen Höhepunkt verzichtet wird. Für sich alleine mag dieser Track jetzt nicht unbedingt ein Knaller vor dem Herrn sein, jedoch kann so etwas - vorausgesetzt es wird gut eingebunden - schon eine Bereicherung in einem Set sein. Ich würde dem Teil jetzt spontan eine 4,5/6 geben. Nettes Teil.

    Als letztes kommt der Dub zu der "Outsider", bei dem es sogar ein wenig funky zugeht. Vielleicht etwas blöde formuliert, denn von richtigem Funky-House ist dieses Teil noch meilenwert entfernt. Naja, egal. Die Grundstimmung ist hier sehr lässig und smooth, wobei aber auch hier auf einen richtigen Höhepunkt verzichtet wird. Obwohl ich der Nummer jetzt nicht unbedingt einen trancigen Charakter zuschreiben würde, so hat dieses Teil in meinen Augen aber irgendwie schon einen kleinen trancigen Touch. Hm, nun habe ich mir selbst widersprochen :). Auch dieses Teil ist für sich alleine jetzt nicht unbedingt ein derbes Brett, jedoch kann ich mir so etwas in einem Set schon ziemlich gut vorstellen. Ich gebe auch dieser Nummer eine Wertung von 4,5/6 Punkten. Nett, nett.

  • Ja, der Summer Sun hat hier auch immer verdammt interessante Trackvorstellungen. Ich glaube am Meisten pusht mich nach dem ersten reinhröen "The Word", ist flächiger als die anderen Tracks. Von "Outsider" ist ja leider noch keine Hörprobe zu finden. Aber ich denke dem Gesamtrelease kann man 5/6 geben.