How EDM Vocalists See The Industry

  • Gerade einen spannenden Beitrag von Andrew Bayer gelesen, der über G+ reinkam.

    Quelle

  • Nun, wo er recht hat, hat er recht, sehr interessanter Text!

    Insbesondere "But sadly, to some producers we are just a way to broaden the appeal of their music, simply a voice for hire. We are a “featuring”, never a “&” and sometimes, we aren’t even mentioned at all"

    Hab den Text einer Freundin von mir geschickt, sie selbst ist auch EDM Vocalist, bin gespannt was sie dazu sagt :)

  • Krieg ich jetzt ne Medaille, weil ich ein "&" mit Jonathan Mendelsohn auf meinem neuen Album habe? :)

    Aber der Text stimmt schon so ein bisschen.
    Allerdings ist die EDM-Szene auch von einer DJ-Kultur geprägt, der DJ ist der Main-Act, nicht die Sängerin... Das verstehen viele Sängerinnen aber auch nicht, wenn sie aus anderen Bereichen kommen.

  • Ich kann dort nicht ganz zustimmen und sehe diese Ansicht als veraltet an.

    Wie kommt ein DJ denn in die Charts bzw. verkauft Platten und wird bekannter? Indem er sich jemanden einlädt und der / die den Text sowie die Stimme dazu liefert.

    Dass sehe ich als sehr entscheidenden Teil in der Produktionskette an, folglich sind Vocalisten mindestens gleichberechtigt, wenn nicht sogar der eigentliche Star - leider geben zu viele ihre guten Stimmen für Kitsch Platten her.

    Aus reiner Nettigkeit holt man sich sicherlich keine Sänger und Sängerinnen in die EDM ;), sondern weil man von ihnen profitieren wird.

    Edit:

    Gerade bei so Leuten wie Ana Criado, Nadia Ali, Chris Burns sollte man denke ich anerkennen was sie leisten und das auch entsprechend würdigen, fast jede Platte mit ihnen ist erfolgreich und das soll was heißen - da ihre Stimme immer die selbe ist, aber der Produzent dahinter immer ein anderer.

  • Hört sich für mich nach reiner Pauschalisierung an. Je nachdem wie eng der Kontakt und die Zusammenarbeit ist, desto größer sollte und wird wohl auch der gegenseitige Respekt sein. Bei einzelnen Gesangssamples (z. B. aus Sample Packs) ist der Vocal meiner Meinung nach nicht mehr wert als alle anderen in einem Track verwendeten Sounds.

    Generell denke ich, kann beim einen Track ein Vocal das Instumentalstück unterstützen, bei einem anderen widerum kann dies umgekehrt sein. Die Frage, wer hier wo der Star zu sein hat, halte ich für sinnlos, denn richtig gut wird ein Vocaltrack nur, wenn auch jeder Part für sich gut ist.

    Öffentlich ausdiskutieren zu wollen, welche Seite die "Böse" ist, ist doch Quatsch. In der individuellen Zusammenarbeit sollten Rechte und Pflichten (am besten vorab) geklärt werden.

  • finde die diskussion irgendwie doof, denn für mich ist der DJ der Main-Act er macht die Musik, Vocals machen in den meisten Fällen mehr kaputt als sie gutes bringen :upset: :autsch:
    und wer streitet schon darüber ob da jetzt "feat." oder "&" steht. ?(

    in der EDM ist halt der DJ/Produzent der Interpret, imgegensatz zu der Pop-Musik da ist der Sänger der Interpret und da würde der Produzent von einer Katty Perry oder wie die auch heißen ja auch nicht ein "feat" haben wollen??? :gruebel:

    im grunde ist es doch egal ob jetzt die sängerin jetzt ana criado, josie, jeza oder sonst wie heißt die stimme muss doch mit den instrumantals "harmonieren", sich einfügen in den Aufbau des Lieds :boxing:


    vielleicht sollten die sänger mal streiken, dann kriegen wir auf armada vielleicht wieder gute instrumentals! :D:lol:

  • Ich glaube viele sehen den Punkt nicht, es geht weniger darum wer der Star ist, es geht viel mehr darum, dass es scheinbar in der EDM fast gängig zu sein scheint dass die Vocalisten nicht mal bezahlt werden bzw verarscht werden. Und die tatsächliche Anerkennung fehlt.

    Ein "feat." "&" oder was auch immer sollte normal sein, und es es ja auch bei einigen. Dennis zb...Medaille kommt später :D

    Ich wußte zum Beispiel nichtmal dass Right Back von ner Sample CD stammt.....das trübt für mich die komplette Nummer. Einfach mal Vocal Samples nehmen ist definitiv was anderes als was eigenständiges auf die Beine zu stellen.

  • Zitat

    Original von ALX
    in der EDM ist halt der DJ/Produzent der Interpret, imgegensatz zu der Pop-Musik da ist der Sänger der Interpret und da würde der Produzent von einer Katty Perry oder wie die auch heißen ja auch nicht ein "feat" haben wollen??? :gruebel:

    Was ist mit Leuten wie Timberland, Pharrell Williams, Dr. Dre, Snoop Dog, Mark Ronson etc.?

    Und wenn meine Perspektive einnimmt, dann haben rund 90% ala Vocaltrancescheiben inzwischen einen extrem Popsongcharakter, so dass ein fairer Umgang mit den Sängern/innen, welche nebenbei meist noch das Songwriting übernehmen, selbstverständlich sein sollte und die Leute dementsprechend auch bezahlt werden sollen.

  • Interessantes Thema!


    Zwar verstehe ich auch die andere Seite, in diesem Fall muss ich mich aber der Anti-Meinung von ALX anschließen.

    Ich bin kein Freund von Vocals. Im Gegenteil, bei 95% der Vocal-Tracks machen sie für mich das Lied, das ohne Vocals gut sein könnte, kaputt.
    Im übrigen wissen wir alle, dass ich gerade seit dem neulichen armada-Hype mit dieser radikalen Meinung nicht alleine stehe.

    Gibt nur ganz wenige Ausnahme, wo ich die Vocals gut finde (die alten Above & Beyond-Dinger zum Beispiel).

    Was die "Würdigung" der SängerInnen angeht:
    Die SängerInnen können natürlich am aller wenigsten etwas dafür, dass ihre Stimmen ein Lied kaputt machen. (Tschuldigung für diie böse Wortwahl)
    Das liegt schon an den Produzenten oder bei großen Plattenfirmen meinetwegen an den Hintermännern, die die Vocals an Bord holen.
    Dennoch: Nach meiner Meinung gehören in aller Regel keine Vocals in den Trance. Und daher steht im Dateinamen der Vocal-Tracks, die ich auf meinem Computer habe, kein "feat." oder "&".