Na endlich! Nach einer gefühlten Ewigkeit und unzähligen Sichtungen in diversen Playlists, hat die "Buenos Aires" nun endlich als Release Nr. 100 das Licht der Welt auf Hope Recordings erblickt. Neben dem schönen Original gibt's zusätzlich noch Remixe von Applescal, Terry Lee Brown Jr. und einem mir nicht bekannten Mike Griego. Wer Nick Warren kennt, der dürfte um seine Vorliebe für schön atmosphärische Nummern bescheid wissen. Und genau das bekommt man hier geboten. Nach der genialen "Blame" von James Zabiela nun also das nächste dicke Gerät. Hier die Hörproben:
Nick Warren "Buenos Aires"
Nick Warren "Buenos Aires" (Applescal Remix)
Nick Warren "Buenos Aires" (Mike Griego Deep Mix)
Nick Warren "Buenos Aires" (Terry Lee Brown Jr. Remix)
Als erstes das Original zur "Buenos Aires", das man wohl ohne Probleme als lupenreinen Progressive-House bezeichnen kann. Schon recht früh entwickelt der Track einen angenehmen Groove, der den Track ab da an bis zum Ende begleitet. In der Mitte des Tracks stoßen dann auch Vocals hinzu, die vor allem aufgrund ihres unaufdringlichen Charakters überzeugen. So richtig aufblühen tut der Track aber erst im Break, wo sich die zuckersüße Melodie langsam in den Fordergrund schiebt. Im Hauptteil werden alle Elemente dann in herrlichster Form kombiniert und ergeben ein schönes Ganzes. Eine wunderschöne ruhige Nummer die Nick Warren da gemacht hat. Das macht vorläufige 5,5/6 Punkten.
Als nächstes kommt der Mike Griego Deep Mix, welcher - oh Überraschung - eine ganze Spur deeper daherkommt. Während der Track sehr ruhig und gechillt startet, macht sich ab der zweiten Minute ein kleiner Schub breit, der sich durch ein wenig mehr Power und einige schräge Sounds bemerkbar macht. Ab da passiert für meine Begriffe allerdings nicht mehr allzu viel, wobei dies hier gar nicht mal negativ gemeint ist. Der Track lebt von seiner unaufgeregten Tiefe, die ihn über große Strecken so vor sich hin laufen lässt. Auf die Vocals wird hier übrigens verzichtet. In Punkto Atmosphäre zieht diese Version in meinen Augen ganz klar den Kürzeren, wobei ich aber immer noch gute 4,5/6 Punkten gebe.
Als letztes dann der Terry Lee Brown Jr. Remix, auf dem ich im Vorfeld besonders gespannt war. Da mich der Herr immer wieder durch äußerst schöne Tracks überrascht hat, war die Erwartungshaltung hier recht groß. Ganz konnte er diese zwar nicht erfüllen, im Großen und Ganzen gibt's hier aber schöne und erträgliche Kost. Im Gegensatz zu vorheriger Version werden hier zwar wieder die Vocals verwendet, allerdings nur in zerstückelter Form. Der Track selber kommt housig, deep und angenehm locker daher. Große Überraschungen gibt's nicht, stattdessen gleitet auch dieser Track wieder ganz unaufgeregt seine Bahnen. Nicht ganz so gut wie das Original, erhält diese Nummer aber trotzdem ordentliche 5,25/6 Punkten. Gelungener Remix!
Zum Applescal Remix konnte ich bislang leider noch keine komplette Hörprobe finden. Naja, mal schauen. Bislang waren seine Sachen ja eigentlich immer ganz schön