Tödliche Schlägerei im U60311 - Schließung?!

  • :no:

    Das wars für den Club! Ich bin aweng enttäuscht!


    Quelle:
    http://www.wormser-zeitung.de/nachrichten/polizei/10696805.htm

  • "Der gewaltsame Tod eines jungen Mannes bleibt für die Diskothek U60311 nicht folgenlos. Die Stadt will den Technoclub endgültig schließen. Die Kündigung soll in den nächsten Tagen verschickt werden.
    In den nächsten Tagen wird die U60311 Veranstaltungs- und Gastronomie GmbH Post bekommen. Kein Liebesbrief, sondern eine Kündigung mit dem Liegenschaftsamt als Absender. In Abstimmung mit dem Planungs- und dem Ordnungsdezernat soll es nun eine sofortige, außerordentliche Kündigung geben, die dann zum 1. Juni greifen würde. Falls der Clubbetreiber dagegen gerichtlich vorgehen will, so soll es außerdem eine fristgemäße Kündigung geben, die dann zum Jahresende wirksam würde. "Wir gehen davon aus, dass das U60311 allerspätestens am 31. Dezember geschlossen ist", sagt Mark Gellert, Sprecher des Planungsdezernats.

    Auch gebe es schon Ideen, wie man das Areal in der einstigen U-Bahnhaltestelle nutzen könnte. Für eine Disco spräche, dass damit die Innenstadt belebt würde, so wie es das Cookies und das Living XXL ebenfalls tun. Außerdem käme es an der Stelle zu keiner nennenswerten Lärmbelästigung. Es könne dort aber ebensogut eine Bar entstehen oder etwas ganz anderes, etwa ein Fahrradparkhaus. "Die Entscheidungsfindung wird sicherlich noch ein paar Wochen in Anspruch nehmen", so Gellert. Der Clubbetreiber wollte gegenüber dem JOURNAL FRANKFURT hierzu keine Stellungnahme abgeben, im Club selbst zeigte man sich auf Nachfrage von der anstehenden Schließung überrascht."

    Das U60311 nahm 1998 seinen Betrieb in einer ehemaligen Fußgängerunterführung auf. Das war zur Hoch-Zeit des Techno in Frankfurt, DJs wie Sven Väth, Carl Cox oder Monika Kruse legten in dem Untergrund-Club auf. Auch Talla 2XLC fand mit seinem Technoclub im "U" Unterschlupf. Auch in den vergangenen Jahren, als der Clubbetreiber Alexander Eger den Betrieb übernommen hatte, war der Club in der kleiner gewordenen Techno-Szene immer noch ein Begriff und wurde regelmäßig von DJ-Magazinen ausgezeichnet. Eger selbst agiert mit einem Berater aus dem Ruhrgebiet im Hintergrund, der ihm immer wieder unter die Arme griff. So lässt sich auch erklären, dass sich Planungsdezernent Edwin Schwarz im vergangenen Jahr stolz vor den Türen des Clubs fotografieren ließ. 400.000 Euro, so kündigte der CDU-Politiker an, wolle die Stadt in die einigermaßen unansehnlichen Kubusse investieren, die auf dem Roßmarkt stehen. Sie fungieren als Eingang für den Club, aber auch ein Teil der Technik ist dort untergebracht. Bislang haben die Bauarbeiten allerdings noch nicht begonnen.

    http://www.journal-frankfurt.de/?src=journal_news_einzel&rubrik=2&id=13075

  • Man, es ist keine ehemalige U-Bahnhaltestelle :upset:
    Deppen die! Und ein Fahrradparkhaus, ahrg!

    Ich finde es einfach nur schade. Grad jetzt nach dem Umbau bzw. der "Modernisierung". Es ist tragisch, was dort passiert ist, aber dennoch muss man doch nicht so vorgehen. Irgendeiner sitzt halt am längeren Hebel!

  • Pressemitteilung 19.05.2011

    Am Ostermontag, den 25.04.2011 kam es in den Räumlichkeiten der Diskothek U60311 zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit tödlichem Ausgang. Ein 31jähriger Besucher der Diskothek wurde von Angestellten der im U60311 zuständigen Sicherheitsfirma geschlagen und erlag folgend im Krankenhaus den Verletzungen.

    Mitarbeiter, Besucher und Freunde des U60311 sind entsetzt über den Vorfall, denn noch nie wurde Gewalt in dieser Form im U60311 ausgeübt. Hier handelt es sich um ein Fehlverhalten von einzelnen Personen, welches keine Akzeptanz in den Räumlichkeiten, bei den Betreibern und auch den Gästen des U60311 findet.

    Das U60311 hat - soweit es ihm möglich war – auf den Vorfall sofort reagiert und umgehend die Sicherheitsfirma ausgetauscht sowie allen folgenden Behördenanforderungen entsprochen. Eine Schließung des Clubs wurde durch keine Behörde vollzogen. Die Polizei ermittelt nicht gegen das U60311 sondern gegen Personen, die sich gegebenenfalls für ihre Taten verantworten müssen. Das U60311 ist sehr an einer lückenlosen Aufklärung interessiert und unterstützen die Behörden in allen Fragen und Belangen.

    Leider wurde durch destruktives Handeln der Täter ein Unternehmen, ein Arbeitgeber und ein Treffpunkt im Frankfurter Nachtleben massiv beschädigt.

    Seit 13 Jahren vertrauen die Besucher des U60311 auf eine friedliche Stimmung und auf
    Abende, welche durch Spaß und Musik geprägt sind. Keine Diskothek schafft ein erfolgreiches Jahrzehnt des Bestehens, wenn nicht genau diese Faktoren die Besucher begeistern würden. Dieses Vertrauen wurde durch individuelles und scheinbar nicht steuerbares Verhalten Einzelner missbraucht.

    In allen Jahren wurden Auflagen und Anforderungen der Stadt Frankfurt für einen Betrieb des U60311 stets eingehalten und erfüllt. Mit dem Hinzuziehen einer professionellen Security Firma sollen hohe Sicherheitsstandards erfüllt werden. Kontrollen an der Tür, die das Mitbringen von illegalen Substanzen oder Waffen verhindern sollen sowie eine Überprüfung des Alters, sind ein fester Bestandteil im U60311. Die Verantwortlichen des U60311 vertrauten den geschulten und qualifizierten Mitarbeitern der Sicherheitsfirma, welche die Einhaltung von Ordnung, Sicherheit und gegebenenfalls die Schlichtung von Streitereien als Aufgabe hatten.

    Seit vielen Jahren treffen sich im U60311 neben den vielen Besuchern auch internationale Künstler, deren Kunst-Ausstellungen gefördert werden und Jugendliche können an DJ Workshops teilnehmen. Das U60311 ist über die Jahre eine kulturelle Begegnungsstätte für Generationen geworden und zu jeder Zeit ist der Fokus auf einem friedlichen und respektvollen Umgang miteinander.

    Das U60311 bedauert zutiefst was am Ostermontag in den Veranstaltungsräumen
    geschehen ist, denn kein Mensch darf durch unkontrollierte Handlungen Dritter verletzt
    oder sogar aus dem Leben gerissen werden.

    Um sich selbst ein Bild zu machen, muss man das U60311 besuchen oder auf die vielen weltweiten Stimmen vertrauen, welche das U60311 in Fachzeitschriften seit über 10 Jahren als eine der besten internationalen Diskotheken auszeichnen. Diese Stimmen werden auch für die Mitarbeiter, die Musik und den Standort vergeben.

    U60311

  • Auf der einen Seite drückt die Pressemitteilung das tiefe Bedauern über den Vorfall gut aus, auf der anderen Seite liest sich diese Pressemitteilung teilweise wie eine Werbung, was ich in diesem Zusammenhang nicht gut finde.

    Nach den ersten drei Absätzen hätte man es gut sein lassen sollen. Der vierte Absatz liest sich so als wär das U jetzt das Opfer (was es in gewisser Weise ja auch ist, aber das spielt angesichts eines Toten kaum eine Rolle) und danach kommt ein Werbetext, der einem echt übel aufstoßen lässt. Der vorletzte Absatz ist wieder sinnvoll, danach versucht man die Leute wieder ins U zu locken.... neija!

    greetz West :shy:

    Einmal editiert, zuletzt von Southern (19. Mai 2011 um 16:27)

  • Zitat

    Original von Southern
    Auf der einen Seite drückt die Pressemitteilung das tiefe Bedauern über den Vorfall gut aus, auf der anderen Seite liest sich diese Pressemitteilung teilweise wie eine Werbung, was ich in diesem Zusammenhang nicht gut finde.

    Nach den ersten drei Absätzen hätte man es gut sein lassen sollen. Der vierte Absatz liest sich so als wär das U jetzt das Opfer (was es in gewisser Weise ja auch ist, aber das spielt angesichts eines Toten kaum eine Rolle) und danach kommt ein Werbetext, der einem echt übel aufstoßen lässt. Der vorletzte Absatz ist wieder sinnvoll, danach versucht man die Leute wieder ins U zu locken.... neija!

    greetz West :shy:


    Das ist für mich sogar über 50% Werbetext. Gerade der letzte Absatz ist eigentlich ein Hohn für die Hinterbliebenen...