Hier mal eine alte Kamelle von Sasha! Sonderlich lange kenne ich dieses Release zwar noch nicht, allerdings hat's mir beim allerersten Hören förmlich die Schuhe ausgezogen. Discogs sagt mir zwar das die Nummer bereits 1996 auf Deconstruction rausgekommen ist, aber irgendwie kann ich das aufgrund der frischen Soundauswahl einfach nicht glauben. Einerseits so alt, anderseits so frisch. Das spricht für dieses Release. Stilistisch schwankt die Scheibe irgendwo zwischen Progressive-House und Trance. Ach ja, eine kleine Besonderheit gibt es da übrigens noch. Die Tracklängen liegen bei großartigen 13-14 Minuten. So was finde ich ja immer schön. Hier läst man sich noch Zeit, nimmt den Hörer mit auf eine kleine Reise. Was bin ich diese 6 Minuten Tracks leid. Hier dann mal die Hörproben:
Sasha - Arkham Asylum
Sasha - Ohmna
Zuerst will ich euch dann mal die Arkham Asylum an's Herz legen. Der Auftakt ist mit seinem überlangen, wunderschönen ambienten Intro schon mal ein äußerst schmackhafter Einstieg. Zusammen mit den monumentalen Aufnahmen entsteht so ein sehr, sehr edles Gemisch. Ab der 4 Minuten setzt dann endlich der Beat ein, der mit kleinen Pausen immer mal wieder durch extrem atmosphärische und epische Sounds untermalt wird. Ab der 7 Minute dann, wo sich viele andere Tracks schon langsam dem Ende hinbewegen, kommt die Arkham Asylum dann so richtig in Fahrt. Ein melodischer Wahnsinn prasselt auf die Ohren ein, unterstützt durch interessante Percussions die das Bein immer schneller mitwippen lassen. Ab der 10 Minuten herum kommt dann eine weitere wunderschöne Melodie hinzu, die - wie ich glaube - einer Flöte(?) entsprungen sein dürften. Ab der Mitte der 11 Minute bewegt sich der Track dann langsam aber sicher dem Ende zu. An jenem Punkt, wo manch anderer Track schon zweimal hintereinander durch die Boxen geschallt wäre. Ja, was gibt's zu sagen? Meine überschwängliche Wortwahl dürfte eigentlich schon alles gesagt haben. Das Ding ist in meinen Augen ein absolutes Meisterwerk! Angesichts dessen was heute so alles als Progressive-House bezeichnet wird, frage ich mich manchmal was aus dieser Richtung nur geworden ist. Wo bleiben solche Perlen? Wo bleibt die Tiefe? Ein Glück das man immer mal wieder Ausnahmen findet. Das gibt die klarsten 6/6 Points die man nur geben kann!
Als nächstes dann die Ohmna. Im Gegensatz zu ersterer Nummer gibt's zu diesem Track leider keine komplette Hörprobe, aber gut. Bei über 14 Minuten verwundert das jetzt auch nicht unbedingt :D. Zum Track: Auch hier gibt's wieder sehr leckere und melodische Kost zum Besten, wenn auch stilistisch etwas anders als beim ersten Track. Obwohl der Track stellenweise durch sein Grundgerüst irgendwie etwas böse wirkt, verleihen die melodischen Elemente diesem Track etwas ganz und gar positives und hoffnungsvolles. Auch hier bahnt sich wieder ein extrem edles Soundgemisch zusammen. Flächen zum Träumen und Vocalfetzen die nicht besser in Szene gesetzt sein könnten. Jeder der nur Sasha's aktuelle Sachen kennt, sollte einfach mal in die beiden Tracks reinhören. Ich belasse es einfach mal bei diesem Text und vergebe wieder 6/6 Points. Ich bin grad so euphorisch und weiß auch gar nicht mehr was ich schreiben soll. Ein perfektes Release!