DJ Anfänger Sets | Womit habt ihr gestartet?

  • Nach 5 Jahren intensiven "Partying" hab ich mich jetzt dazu entschieden selbst mal an den Regelern rumzuspielen und habe mir jetzt folgendes gekauft:

    - Numark Mixdeck mit Traktor LE http://www.numark.com/mixdeck
    - Kopfhörer Technics RP-DJ1200
    - ASUS Laptop 4GB DDR3 Ram 2 x 2,52 Ghz

    Das schöne am Mixdeck ist, dass man alles mal ausprobieren kann. Es ist sogar möglich Plattenspieler anzuschliessen.

    Wie sahen damals(oder vor kurzem) eure "Start-Sets" aus?

  • Jeden Tag lernt man dazu :yes: Danke!

    Für 120€ hat man die Möglichkeit ein Upgrade auf Traktor Pro zum machen.

    Aber ich werd anfangs sowieso vollkommen überfordert sein. Immerhin weiß ich schon was ein CUE-Punkt ist :aha:

  • Damals auf Cileos' abgeleierten Numark Plattentellern, einem Behringer DJX700 und richtigen Vinyls. Die Dinger hatten allerdings dermaßen abstruse Gleichlaufschwankungen, dass man kaum einen Übergang brauchbar hinbekommen hat... daher bin ich ein knappes Jahr später auf eigene 1210er umgestiegen.

  • mit einem "noname nachbau plattenspieler" und einem vivanco-mixer. mehr nicht! und geübt wurde nicht nur zu hause, sondern sehr oft auch im jugendclub um die ecke (hauptsächlich mit cd-playern ohne pitch!)... das waren noch zeiten... da war ich gerade mal 15, und wollte so viel neues machen, ohne geld, und ohne ahnung, aber einer sehr guten vorstellung von dem was dabei rauskommen sollte! :yes::D

  • Ich hab das erste mal 1995 bei uns im Jugendzentrum mit den 1210´ern klassisch angefangen! Irgendein NoName Pult mit 2 Kanälen stand dort auch rum!

    Mit 16 hatte ich dann meine beiden Zwillinge (1210´er) zu Haus stehen, und da stehen Sie auch bis heute! :-) 2000 gab´s dann ein 500´er Pioneer Pult dabei welches ich heut auch noch nutze!

    Ohne Nostalgie Geschwafel jetzt, aber ich würd echt jedem raten das klassische Vinyl DJ´ing wenigstens mal auszuprobieren, um ein Gefühl für die ganze Sache und vielleicht auch den nötigen Respekt davor zu bekommen!

    Klar ist Vinyl auf dem absteigenden Ast (Verfügbarkeit, Preis etc.), ich greif zu 95 % wenn ich irgendwo auflege auch auf CD´s zurück, aber die Erfahrung wie ich damals angefangen habe, jede Mark für Platten zusammengekratzt, stundenlang gedreht, Stolz gewesen auf die ersten geglückten Übergänge......das geht heut mit der neuen Technik komplett flöten und das ist in meinen Augen wirklich schad!


    Wirklich mein Tip, probier´s aus, wenn auch mit Serato etc.! :-)

  • Zitat von Herrn Väth u.a. auch zum Thema Vinyl. Zu finden auf der Mayday Homepage:

    http://nature-one.de/events/mayday/index.htm
    Traurige Nachrichten, nicht nur für Vinyl-DJs, denn langsam geht ein Stück unserer Kultur verloren. Ein wichtiges Stück, ohne das diese ganze Bewegung nicht so stattgefunden hätte. "Put the needle on the record..." (Criminal Element Orchestra / M/A/R/R/S) Auch wenn es mir als Vinyl-DJ immer schwerer gemacht wird, meine Musik zu finden, freue ich mich auf die kommenden Jahre und darauf, für euch zu performen. Seht es mir bitte nach, wenn ich jetzt auch mal CDs spiele – das habe ich in der Vergangenheit ja hin und wieder auch schon gemacht und es wird sicher noch etwas mehr werden. Dennoch ist für mich Vinyl weiterhin die Königsklasse und ich werde es weiter unterstützen und veröffentlichen! Ich verstehe zwei Plattenspieler und ein Mischpult als mein Instrument und das schon seit 30 Jahren und daran soll sich auch nichts ändern. Mehr noch: ich würde mich freuen, wenn viele aus der aktuellen und auch der nächsten Generation genau diese Faszination für Sound, guten Klang, Songs und Stimmungen teilen und mir folgen würden. Ich möchte mich für euer Vertrauen, eure Liebe, euer Interesse und euren Schweiß in den letzten 30 Jahren bedanken – There was always love in the air and there always will be! Zum Glück ist meine Leidenschaft für die Musik und das Tanzen immer noch ungebrochen, so dass es auch in Zukunft mein größter Spaß sein wird, für euch on the decks zu performen! See you on the Dance floor – let's dance! Love, Sven P.S. Natürlich möchte ich euch auch noch viel mehr von meinen Gedanken und Erlebnissen in den letzten 30 Jahren erzählen. Mehr dazu später, vielleicht schon Ende 2011, ich arbeite bereits daran und werde euch auf dem Laufenden halten. P.P.S. Bei Cocoon Artist Booking sind zu 80 % Vinyl-DJs unter Vertrag.

    Ich kenne die "Szene" erst seit 5 Jahren. Heute ist wohl sehr vieles anders als noch vor 15 Jahren. Durch mein gewecktes Interesse an der Musik, habe ich mich vielseitig infomiert über "früher".

    Wie Herr Väth im Zitat sagt, ist es wichtig auch die jungen Leute, die anfangen mit dem "Djing" , mit dem "alten Handwerk" vertraut zu machen.
    Das ist durchaus ein sehr wichtiger Punkt, zu wissen woher was kommt.
    Zurzeit wächst ja quasi die 2. Generation der "Elektro-Musiker" heran und es wichtig, dass diese Kultur nicht einfach so verschwindet.

    Ich denke auch, dass der damalige "Spirit" durch diese neue Technik verloren geht. Zuviele Dj's die einfach nichts drauf haben, aber durch die Technik in angesagten Clubs spielen können.

    Dieser Punkt wurde in diesem Forum bestimmt schon heikel diskutiert.

    Ich persönlich habe mir dieses nicht ganz billige Setup, für mein privates Interesse an der Musik gekauft. Um zu erfahren wie das alles funktioniert und eventuell meine eigenen Vorstellungen umsetzen zu können.

    @ Chris: Du hast jetzt noch die Chance einen jungfräulichen Newbie, mit einer Einladung zum DJ-Tutorial, auf dem Weg des Lichts zu führen! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Ace (17. März 2011 um 18:04)

  • tja, so ist das nunmal, der eine versteht plattenspieler und mixer als "sein instrument" andere verstehen eben den laptop oder cdj als instrument.

    cocoon ist auch glaub ich das einzige label, wo auf sowas noch geachtet wird, ich halte diese diskussion vinyl/nicht vinyl für völlig sinnlos und alt. es wird ohnehin in spätestens 5 jahren gar kein vinyl mehr veröffentlicht

    das was man mit vinyl lernt, nämlich beatmachting (und nicht mehr, nicht weniger) ist für jemandem mit musikalischem gehör nun wirklich kein großes problem. aber: ich halte es auch für gut damit anzufangen.

    ich glaube viel mehr das mit vinyl anzufangen vor allem ein ganz schön frustrierender und langwieriger vorgang ist, insofern erfüllt er auch einen zweck: wer wirklich mit leidenschaft auflegen will, kämpft sich da durch, wer das nur macht um bei den mädels besser anzukommen verliert eher die lust.

    um zur frage zurück zu kommen: ich hatte nie die kohle für plattenspieler daheim. angefangen aufzulegen hab ich mit nem doppel-cd player (denon irgendwas, konnte nicht viel) und nem behringer pult. dann gabs zum uni-abschluß cdjs und djm und dann kam der apple hinzu. mittlerweile muss ich sagen, dass ich den laptop aber eigentlich nur aus faulheit, und weil ich weiß dass ich immer eine wichtige cd / einen wichtigen usb-stick zuhause liegen lassen und mich totärgern würde. das kann mir hier nicht passieren, im schlimmsten fall fehlen dann halt cuepunkte und man zieht den track ausm itunes ordner.

  • Ich bin auch den klassischen Weg gegangen. Von der Vinyl zu den CD-Spielern bis zu Ableton. Zum Auflegen in Clubs bleib ich aber bei der CD. Macht mir persönlich am meisten Spass.

    Jedem Newbie würde ich erstmal empfehlen mit der Maus und dem Keyboard an Virtual Dj zu probieren. Das macht zwar auf dauer keinen Spass, allerdings bekommt man ein Gefühl fürs Auflegen und das für wenig Geld. Findet man Spass und ist an die Grenzen des möglichen gestoßen kann man dann immernoch aufstocken.

    Was man wählt ist dann eine Frage des Geldes und der persönlichen Vorliebe.

    Auf Roots und sonstige immateriellen Werte würde ich nichts setzten. Die muss jeder selbst mit sich ausmachen.

  • Moin Moin!

    Tjaaa, ich hab mir nen Denon DN-MC 6000 vorbestellt, nebst Traktor Pro (2).

    Soll theoretisch (laut Fahrstuhl) ende des Monats ankommen (wenn überhaupt, bei den Lieferverzögerungen bei dem Teil). Toll, dass ich da 3 Wochen nicht zu Hause bin. Naja, kann meine Frau damit rumdaddeln... ;-)

  • son softwarebasierten behringer-dj controller, weiß schon garnicht mehr wie der hieß. war in jedem fall kacke, aber hat lust auf mehr gemacht :) und dann kamen schnell pioneer cd-player nach :)

  • So mein anfängerset ! 2 Lenco L75S einbau-Laufwerke mit Reibrad Antrieb ( 16-78Touren) und ein Alecto 3 kanal mixer ( 1979)
    Bis 2004 mit Vinyl aufgelegt mit Technics 1210MK2 / Denon CD, dann nach Sterbefall meinen Kumpel Dirk totale Leere und kein Bock mehr gehabt , habe dann alles verkauft bis auf wenige Vinyls alles weg getan !! ca. 6000 vinyls hier und ca. 7000 in NL .

    2004-2006 künstlerische Pause , ab 2006 wieder jucken in den Fingern ,erste gehversuche mit software aufzulegen,was ich ganz schnell beiseite gelegt habe !!(kann und will nicht mit maus auflegen )
    2007: 2 Denon DN-S1000 mit DN-x100 mixer ( gebraucht gekauft )
    2008 den Denon DN-HD 2500/ DN-X500 gekauft , schöne erfahrungen damit gemacht und erste gelegendliche Sets für Globalbeats gemacht
    Aber die Technick hält ja nicht an,das feeling hatte mich schon wieder richtig gepackt und da waren die zweifle wieder da , Vinyl oder CD/mp3 !!
    Kaufte mir voller erwartung 2 gebrauchte Technics mk2 die ich nach 3 Monate gegen Pioneer CDJ's ausgetauscht habe und mich voller einsatz rangeschmissen habe , voll in action auf meine "Alten Tage" was mir bis jetzt unheimlich Spass macht , Mission Horizon seit 2009 , Emotional Vibez gestartet ;o)
    Bin jetzt voll Pioneer Junkie , cdj400 , djm 700 + Hdj 1000/2000
    Mal sehen wie es weiter geht, die Pelle wird zwar älter ,aber im Kopf immer noch Kind ;o)

    Lg.

    Jan

    2 Mal editiert, zuletzt von janekdj (17. März 2011 um 20:37)

  • Wie die meisten hier habe ich auch mit Schaltplatte angefangen, 2 schaltplatten spieler von Reloop (Riemenantrieb) und ein zwei Kanal Mixer von Reloop. Das war damals ein einsteiger Set für Dj's :)

    Heute bin ich dann bei der creme dela creme angekommen, zumindestens was den Mixer angeht :) 2x CDJ-400, 2x Technics SL-1210MK5 und einen wunderschönen DJM-800 der mich immer wieder aufs neue zu tränen rührt :lol:

    Mfg Aiiwa/Robert

    Einmal editiert, zuletzt von Aiiwa (17. März 2011 um 22:36)

  • Jahren mit zwei no name riemenantrieb plattenspielen vom Trödelmarkt und ´nem gebrauchten 2 Kanalmixer.
    Dann kam die erste große Liebe, der Gemini PMX 15a - der ultimative Battle 2 Kanalmixer mit Kill out :D :D :D
    es folgten 2 x 1200 die es noch heute sind (ein Leben, eine Liebe, ein Verein - ach nee das war ein anderer thread :gruebel:)
    irgendwann gab es dann nen Xone 92 und Traktor scratch, da ich vom Vinyl die Finger nicht lassen kann und noch heute wie wild altes Zeug suche, kaufe.........

  • Ich kann Chris Low nur Recht geben! Um den nötigen Respekt vor der sensiblen Technik des Auflegens zu bekommen, sollte man ruhig, sofern noch möglich und das Buget mitspielt, auf der guten alten Vinyl lernen.

    Wenn es gar nicht anders geht, dann mit CD Player einsteigen, aber ich Rate jedem, der neu beginnen möchte, niemals mit Traktor & Co anzufangen (also Softwarelösungen mit Mausklicks zu bedienen).
    Denn das allerwichtigste ist meiner Meinung nach, das Gehör und Gespür was sich über die Jahre entwickelt und ausbaut, zu erlernen, jeder modernen Technik zum trotz. So lernt man "musik zu lesen".

    *halb-offtopic on*
    Denn was bringt es, einen auftrebenden Star zu hören, der durch Produktionen etc. bekannt geworden ist und zum auflegen "gezwungen" wird, aber diese ganze Technik des Auflegens nicht beherrscht und mit wenigen Mausklicks einen Mix macht, der weder harmoniert noch irgendwelche Spannungsbögen mit sich bringt, in dem lediglich die Geschwindigkeit passt... Und wehe dem, ein MP3 ist im Eimer und er muss manuell anpassen... ;) Ich könnte genug Beispiele nennen, aber darum soll es ja nicht gehen.
    *halb-offtopic off* ;)

    Also, schön das Handwerk mit CDs oder Vinyl von der Pike auf lernen!! Dann kann auch in schwierigen technischen Situationen kaum was schief gehen :)

    Ich habe im April 1993 angefangen. Mit einen 1210 & einem Reloop der allerdings schnell in die Ecke flog und durch einen zweiten 1210er ersetzt wurde, die hier auch heute noch stehen! ;) Nach Garantie Ende LED Umbau auf Blau... :D
    Dazu gabs damals einen Vestax PMC 05 ohne jeglichen Gain Regel usw.
    Vorhören war nur klassisch mit Monitor Box und ein Ohr im Kopfhörer möglich...
    Daran erkennt man teilweise heute noch DJs der alten Schule auf Events... ;) Habs mir aber zuhause mittlerweile fast abgewöhnt...
    Brauche aber trotzdem immer noch eine Monitorbox beim Übergang, ohne kann ich nicht und nur über die Kopfhörer bekomme ich den eigentlichen Mix nur durchschnittlich hin, ich muss die Musik dabei fühlen und laut hören... ;)

    Mittlerweile nutze ich zuhause Pioneer CDJ 800 (der mir im Pitch aber zu ungenau ist) & DJM 400 bzw. demnächst hoffentlich die 850er (aus eben genanntem Problem, ich brauch den 0,02% Pitch... ;) ) freufreu...

    So, genug jetzt und allen Neueinsteigern viel Spass!! :) Und niemals aufgeben, nicht wahr, Chris?!! :) ;)

  • ich würde auch jedem empfehlen, mit cd und/oder vinyl anzufangen... da bekommt man einen guten überblick und das richtige gefühl für die sache. software kann man sich ja dann später zu gemüte führen. die einen kaufen sich dann software controlling systeme wie rane serato, m-audio torq, oder traktor pro; die anderen verkaufen dann ihre geräte und steigen komplett auf software und midi-controller um (so wie ich)... aber am anfang sollte man schon mit den "richtigen" sachen üben, sonst kann es auch mit software sehr "peinlich" werden, wie dfx schon angedeutet hat... :yes:

  • So, hab meinen ersten Tag als "DJ" hinter mir :p

    Ich muß sagen, dass Numark Mixdeck ist sein Geld definitiv wert, zumal ich nur 530€ für ein neues Gerät bezahlt habe. :D

    Hab gestern mit Cds und MP3(USB-Sticks) geübt. Es hat sehr viel Spass gemacht, aber es wird ein ganzes Stück Arbeit, mal 2 oder 3 Übergänge hintereinander gut hinzubekommen.

    Außerdem gibt es da soviele Funktions- und Kombinationsmöglichkeiten, die erstmal beherrscht werden müssen. Also üben, üben, üben.....

  • Puh, vieles an Technik ist so kurzlebig, bis auf Plattenspieler von Technics. :D

    Ich behaupte einmal, dass heutzutage jeder mit Traktor, VirtualDJ oder etwas vergleichbarem ganz einfach Musik abmischen kann.
    Hardware-Mäßig hatte ich anfangs ein billiges Battle-Mischpult von Numark, einen Technics SL-1210MK5 Plattenspieler und einen Vestax CDX-05 CD-Player.
    Nach und nach kamen noch ein Technics SL-1210MK2 dazu und vorigen Herbst dann das Korg Zero-4 Mischpult dazu.
    Tonabnehmer hab ich bei beiden Plattenspielern noch die "Ortofon DJ S".

    Wenn ich jetzt 2500 Euro zur freien Verfügung hätte und noch keine Ausrüstungsgegenstände würde ich mir höchstwahrscheinlich einen "Baukasten" bestehend aus dem Pioneer DJM 5000 (Rack-Mischpult), MEP-7000 (Doppel-CD-Player mit integriertem MIDI-Controller über USB) und PRO-550FLT (Flightcase, wo die zuvor genannten Komponenten reinpassen) zulegen.
    :yes:

  • viel spaß mit dem neuen kram und viel erfolg beim üben.

    ansonsten muss ich hier mal wieder die anti-vinyl-keule schwingen und die ganzen "controllerists", "konsolen-dj´s" o.ä. verteidigen. es ist absolut unwahr das "jeder", der mit computer auflegt, einfach so dann auflegen kann. hier ist immer zu bedenken synchron laufende tracks != guter mix. das zwei tracks auseinanderlaufen ist ja eigentlich schon ein worst-case-szenario.

    ich weiß auch das viele, die das ganze von der pike auf langsam gelernt haben, das kritisch sehen, logisch. kommen da auf einmal jungs an und bringen nach nem jahr mit laptop gute übergänge. aber man muss da ganz relaxed sein, denke ich.

    ursprünglich komme ich ja als musiker aus der rock-szene und mir fällt immer wieder auf, wie viele leute die techno hören, DJs sind oder meinen DJs zu sein. wenn ich so drüber nachdenke, kenne ich insgesamt in der szene vielleicht so 3 oder 4 kerle (jungs, bei frauen ist das nicht so) die nich dj sind oder meinen dj zu sein. von denen spielen vielleicht 1 von 10 mit vinyl, der ganze rest, macht controller zeug, hat kein gefühl für übergänge oder oder oder.

    aber es geht eben nicht um das medium, es geht um qualität. ich hab auch schon mehrere djs erlebt, die mit vinyl / timecode-vinyl spielen und immer groß damit angeben, aber jeden floor leerspielen weil sie kein gefühl für publikum und trackauswahl haben.
    das habe ich aber auch erst gelernt als ich mal als dj ausserhalb von elektro parties war. da will keiner geil gemixte übergänge, da wollen die leute die richtigen tracks. und dafür gefühl zu haben ist viel wichtiger als drei vinyl´s gleichlaufen zu lassen.

  • 100% Agree, Dave !

    Die, die am lautesten Schreien haben meist am wenigsten drauf !
    Aber Dj zu sein ist ja cool :autsch: !
    Richtig ist auch, dass man die Trackwahl dem Publikum anpasst und dabei kommt es eben nicht darauf an die absolut perfekten Übergänge zu basteln.
    Wenn man den Livesets der Top-Djs lauscht, merkt man das auch !

    Ich war neulich auf ner Privatparty, wo ein Wuppertaler Club DJ mit seinen 2000er cdj´s auflegte. Berauschend war es jedenfalls nicht.
    Er spielte House-Pop, nix besonderes.
    Vorher wurde dies vom Gastgeber groß angekündigt.
    Dabei behielt er die ganze Zeit seine "coole" Wollmütze auf, um sich von dem Partyvolk zu unterscheiden... .
    Von dieser Sorte gibts mittlerweile viel zu viele, denn Guetta oder die anderen Charts- Sachen spielen doch irgendwie alle, die sich für einen großen Dj halten !
    Sie machen das, meiner Meinung nach, um cool zu sein und nicht aus Musikliebe!
    Ich kenne da auch den ein oder anderen Bedroom- Dj, die ich für wirklich gut halte.
    Leider legen sie fast ausschließlich bei sich zu Hause privat auf.
    Schade !

  • Als DJ muss man schon ein gewisses know how haben, was die Musik allgemein und das eigene Genre angeht.

    Dieses know how kommt durch Handarbeit, entweder beim produzieren oder dem bewussten vorhören und reinmixen der tracks.

    Jemand der seine 2 tracks auf virtual DJ lädt und dann irgendwann sync drückt und den Fader bewegt, wird dieses know how nie erlangen können, da er sich viel zu wenig mit der Musik auseinandergesetzt hat.


    D.h. aber nicht das grundsätzlich alle software DJ´s dumm sind und nichts können. Denn man kann auch mit der Software know how erlangen, allerdings muss man dafür auch aktiv was tun und das geht weit über den Sync button hinaus.

  • Ich habe mir letztes Jahr folgendes Set ins Studio hingestellt:

    2x Pioneer CDJ 400-K
    Behringer DJX-750 Mixer
    Technics SL-1200MK5

    Ich wollte damit zumindestens die Basics vernünftig lernen, auch mit Vinyl, auch wenn es damit zu mixen echt schwierig ist! (Hab auch bloss etwa 20 Platten, Hälfte davon Eigenreleases aus verschiedenen Gernes).

    Leider fehlt so ein bisschen die Zeit zum DJing, oder wenn tatsächlich etwas Zeit da ist (z.B. durch Unmotivation zum Produzieren), "vergesse" ich es blöderweise meist.
    Naja, damit das aber nicht umsonst war, werde ich demnächst ca. 1x im Monat in einem Dortmunder Club für n Stündchen auflegen fahren. Natürlich nicht zur Prime-Time, sondern nur zwischen 22-23Uhr, einfach um Erfahrung zu sammeln.

    Wo wir grade dabei sind, welche Kopfhörer könnt ihr empfehlen?

  • Naja, will keine Vinyl-CD-Laptop Diskussion breit treten, aber auf Vinyl muss man heutzutage bestimmt nicht mehr setzen um zu sagen, das man nur damit gut ist.

    Weil sonst müsste es für jeden Autofahrer als 1. Wagen der Golf1 sein, und nicht der neue S3 von Audi etc.

    Ich find es eher wichtig das man sich mit der Musik auseinader setzt, das man ungefähr weiss, was wo im Track wie abgeht, wenn man das einigermaßen weiss, ist es für jeden ein Kinderspiel gnadenlose Mörder Übergänge zu zaubern ohne das der Groove verschwindet. Natürlich hat jeder ne andere Vorliebe von Übergängen, die einen lieben den Aprubten aber immer noch groovigen Übergang, Armin ist da für mich so ein Fall, der hat einen Übergang innerhalb von 1 Minute abgeschlossen, es hört sich aber immer noch stimmig an.
    Die anderen stehen eher auf die 5 Minuten einspieler, jedem das seine.

    Einen guten Dj macht nicht das Equipment aus, sondern die Musik die er verkörpert, ein Dj der gespür dafür hat, wann welcher Track richtig geil kommt um die "Masse" so zu begeistern das sie nicht mehr wissen ob sie vor Freude heulen oder lachen sollen. Und dieses Gespür dafür haben echt nur sehr wenige. Nagut dazu kommt noch die eigene erwartung des eigenen Individums, jeder hat da seine Vorstellung welcher Track jetzt richtig gut passt.

    Ich sag mir immer: Scheiss auf technik, ob Vinyl, CD, oder Lappi. Sofern der Groove stimmt und ich sehe das der DJ aus Musikalischer Überzeugung sein Ding durchzieht, ist es mir auch egal ob er den Sync Knopp benutzt, hey Arbeitserleichterung ist doch immer was tolles :D, warum den Pitchfader benutzen, guckt eh jeder auf die BPM anzeige, ob ich es jetzt manuell betätige oder den Automatischen Ablaufprozess des Sync Knopfes nehme... scheiss drauf...

    der Groove muss stimmen ;)

    Habe mit nem alten 2 Kanal Mixer von Reloop und zwei Reloop Turnies angefangen, dann auf Technics 1210er umgestiegen, um jetzt zwei CDJ400 und nen djm700k zu bedienen. Aber nur wenn ich am Wochenende zuhause bin. in meiner Pendler Bude steht nen XPonent von M-Audio mit Traktor 3.2 :D

  • Hab mal eine Frage.

    Ich habe jetzt mein Mixdeck an den Laptop angeschlossen und Traktor Pro 2 installiert.

    Soweit funktioniert alles prima. Aber sobald ich irgenwelche Effekte wie Flanger mit dem Mixdeck einspiele, sind diese leider nicht hörbar.

    Die Software zeigt mir zwar an das es aktiviert ist und die Regler auf dem Bildschirm sprechen auch an, aber wie gesagt, man hört halt nichts. Muss man da noch eine bestimmte Software installieren oder was an den Einstellungen ändern?

  • @ Dave Downing
    Ich selber habe auch vor zwei Jahren mit dem Djing angefangen und habe ebenfalls einen Laptop und die American Audio VMS 4 Workstation mit Virtual dj Pro und einem Gemini iTrax mischpult für meine beiden iPods. Nun frage ich mich aber, wie viel Sinn das für mich macht, wenn ich mir noch zwei Technics 1200 MK II mit Serato hole?
    Denn wenn ich das richtig verstanden habe, so macht Serato doch nichts anderes, als meine Digitale Musik in analoger Form in Vinyl Qualität wiedergeben oder?

    Nils van Bruuk
    Ich weiss nicht ob man nicht doch lieber die Fader statt des sync Buttons nehmen sollte, da man so mehr gespür für die Musik bekommt und man die Geschwindigkeit und die Synchronisation selber machen kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lukas D. (12. Juli 2011 um 17:19)

  • Ich persönlich bin immernoch der Meinung, dass man wenn man wirklich auflegen will - das 1x1 gelernt haben muss.

    D.h. nicht das man mit Vinyl spielen muss, denn es gibt auch nicht mehr viel auf diesem Format, sondern das man die Handarbeit lernt d.h. selber einpitchen und angleichen etc.

    Dass geht eben mit TC´s sehr gut und wenn du Serato nutzen willst musst du es eh mit TC´s machen, außer du willst es mit Ableton nutzen.

  • ich bin nicht der meinung das man perfekt beatmatchen können muss um ein guter dj zu sein. das ist zwar ein schöner bonus, wichtiger ist aber das gespür für die richtigen tracks.

    also, entweder zwei cd player plus mixer oder laptop + kontroller.

  • Also für mich ist ein perfektes Beatmaching etwas das jeder DJ haben muss. Das ist für mich Standart, ein gutes DJ beherrsch somit beides, sowohl ein Gespühr für Tracks als auch die Technick fürs Beatmatchen.

    Das ist das mindeste was man erwarten darf. Beatmatching ist nicht mehr als Mathematik, etwas das jeder lernen kann. Daher nehme ich jeden Dj diesbezülich in die Pflicht dies perfekt zu beherrschen.

  • joa, mathematik, dafür hat man nen rechner oder eben cd-player (siehe linkfunktion beim cdj2000). klar muss das stimmen, aber die hilfsmittel die es dafür gibt sind halt mittlerweile schon sehr fortgeschritten.

    wenn ich mir z.b. ein set vorbereite setze ich mir ein beatgrid in traktor und jede menge cuepunkte für verschiedene sachen im track (intro, break, buildup, spezielle samples etc....). das selbe geht natürlich auch am cdj (usb oder sd-karte).

    und dann fasse ich die pitchfader mnachmal auch gar nicht an, oder nur wenn zwei tracks mal von vornerein nicht passen, aber da ist nunmal alles on-beat.

    in dem zusammenhang find ich das auch nicht schlimm, weil man das was man während dem set weniger "arbeitet" eben zuhause schon "vorgearbeitet" hat...

  • Ich selber habe jetzt einen VMS 4 Controller und einen Lappi und Virtual DJ Vollversion.
    Damit mache ich auch alles und ich denke so gar ganz gut. Allerdings fehlt mir noch ein bisschen die
    technik für gute Übergänge. Ich selber kenne bereits ein paar Techniken, habe aber noch nicht alle
    perfekt drauf.