Karl Theodor zu Guttenberg Thread

  • Zitat

    Original von toe
    Ich erinnere z.b nur an die Dienstwagen-Affäre, oder den Poolminister Scharping, dort war es mindestens genauso Krass in die andere politische Richtung.

    Die sind aber komischerweise alle damit davon gekommen... Wenn der Guttenberg mit einem Dienstwagen auf die Wiesn gefahren wäre, hätte der Spiegel ihn wahrscheinlich gekreuzigt...

  • Lustige Diskussion :D
    Interessant ist zu sehen das Regierung sowie Opposition als absolute Hardliner was den Herrn Gutenberg angeht agiert. Weiterhin interessant ist die Tatsache das über 50% der amtierenden Politiker Juristen sind ( Steht iwo auf SPON, bitte selber suchen). Also werden wir von einer Kaste regiert die mit einem goldenen Schnuller im Maul geboren, auf Elite Unis geschickt wurde und nichtmal im Ansatz weiss wie das normal Leben funktioniert. Da schliesse ich keine Partei aus. Wenn man sich die vergangen 2 Jahre anschaut, dann macht mir das Goose bumps. Politik vorbei am Volk und immer schön in die eigene Tasche wirtschaften, scheiss egal ob rot, braun, dunkelrot, grün oder Regenbogen. Der Theo muss nach dem Auflfliegen seiner Betrügerei sicherlich zurücktreten, aber ich denke auch das wir in Deutschland viel dringendere Problem haben als ihn. Aber vollkommen egal, das Volk schön mit Klatsch und Tratsch dumm halten, klappt ja gut, wie man auch hier sieht!

  • Zitat

    Original von Clear_Blue

    Die sind aber komischerweise alle damit davon gekommen... Wenn der Guttenberg mit einem Dienstwagen auf die Wiesn gefahren wäre, hätte der Spiegel ihn wahrscheinlich gekreuzigt...


    Nunja, ich bin der festen Überzeugung das auch Gutteberg davon gekommen wäre, er hat sich nunmal selbst zu diesem Schritt entschlossen!


    Wogegen man sagen muss, dass z.B die Bild eindeutig "Pro Guttenberg" war und ist (gestern nochmal bei Meischberger durch den Berlin-Chef der Bild bestätigt)

    Vergleich man die Bild mit dem Spiegel sollten die Fronten eigentlich geklärt sein, leider hat keine Zeitung soviel macht wie die Bild!

    3 Mal editiert, zuletzt von toe (2. März 2011 um 13:52)

  • Zitat

    Original von toe
    Wogegen man sagen muss, dass z.B die Bild eindeutig "Pro Guttenberg" war und ist (gestern nochmal bei Meischberger durch den Berlin-Chef der Bild bestätigt)

    Vergleicht man die Bild mit dem Spiegel sollten die Fronten eigentlich geklärt sein, leider hat keine Zeitung soviel macht wie die Bild!

    Das ist ja nichts neues. Aber willst du damit den Spiegel als das Blatt der gehobenen Schicht hinstellen? LOL Das ist genauso ein Populistenblatt wie die Bild, nur mit längeren Texten und weniger Bildern... Das kaschiert das ganze eben besser. Und in der Causa Guttenberg, aber auch bei vielem anderen wird das deutlich.
    Btw: Ich war überrascht als eine Freundin, die in München bei Springer arbeitet, erzählte, dass in die Bild-Redaktion nur Journalisten mit absoluten Topabschlüssen kommen... Das ist innerhalb von Springer das höchste der Gefühle, was man als Journalist erreichen kann. Ich denke, das wird ein bisschen unterschätzt. Ich will die Bild jetzt hier nicht loben. Lesen tue ich sie auch nicht, aber es ist vielleicht ein bisschen einfach, die Bild immer als niveauloses Blatt hinzustellen. Dass sie Stimmung macht und die Macht hat, Meinungen zu beeinflussen, ist nichts wirklich neues.

  • Ich hab keine Wertung abgegeben, ich hab ledichglich gesagt das die Bild wohl mehr Einfluss auf die öffentliche Meinung nimmt als der Spiegel und die Tatsache das die Bild die tut, find ich Schade, nicht jedoch, das der Spiegel diese Aufgabe übernehmen sollte ;)

  • Zitat

    Original von Soulcatcher
    Weiterhin interessant ist die Tatsache das über 50% der amtierenden Politiker Juristen sind ( Steht iwo auf SPON, bitte selber suchen). Also werden wir von einer Kaste regiert die mit einem goldenen Schnuller im Maul geboren, auf Elite Unis geschickt wurde und nichtmal im Ansatz weiss wie das normal Leben funktioniert.


    Ahahaha was hast du denn für ein Problem Junge? Bist du echt der Meinung jeder Jurist verdient automatisch mehr Geld als er ausgeben kann? Überleg mal wer hier keine Ahnung vom Leben hat. Wohl eher du wenn du so einen Stuss schreibst.
    Ich studiere auch Jura. Ich weiß wie ein normales Leben funktioniert, ich wohne zuhause auf dem Land. Ich wurde weder mit einem "goldenen Schnuller" geboren noch gehe ich auf eine Eliteuni. Stell dir vor, ich gehe sogar nebenbei arbeiten. Und jetzt nimm den Stock aus deinem Arsch und laber nicht so eine Scheiße. Das macht mich richtig sauer wenn ich sowas lesen muss. Da merkt man mal wieder wie wenig Ahnung einige haben. Echt traurig...
    Übrigens bin ich kein Einzelfall. Vielleicht magst du es nicht glauben, aber die Mehrheit der Juristen sind ganz normale Menschen. Die haben auch nicht übermäßig Geld und müssen ne ganze Menge arbeiten. Es mag ein paar geben auf die das zutrifft was du schreibst, aber gleich alle in den Dreck zu ziehen ist das Letze.

  • Zitat

    Original von schiller
    Und jetzt nimm den Stock aus deinem Arsch und laber nicht so eine Scheiße. Das macht mich richtig sauer wenn ich sowas lesen muss. Da merkt man mal wieder wie wenig Ahnung einige haben. Echt traurig...
    Übrigens bin ich kein Einzelfall. Vielleicht magst du es nicht glauben, aber die Mehrheit der Juristen sind ganz normale Menschen. Die haben auch nicht übermäßig Geld und müssen ne ganze Menge arbeiten. Es mag ein paar geben auf die das zutrifft was du schreibst, aber gleich alle in den Dreck zu ziehen ist das Letze.

    Alter Schwede, komm mal runter. Wenn du so mal als studierter Jurist auftrittst, wirst du nicht viele Freunde haben. So ein Auftreten stützt bestimmte Klischees über Juristen nur noch mehr...
    Und gänzlich unrecht hat er nicht. Juristen kommen in der Regel nicht aus ärmlichen Verhältnissen. Aber das ist sowieso bei den meisten Akademikern so. Papa Arzt, Sohn Arzt. Papa Anwalt, Sohn Anwalt. Ich kenne zugegebenermaßen auch sehr wenige Juristen, die nebenbei arbeiten müssen. Ich war da immer einer der ganz wenigen... Klischees gibt es nicht umsonst. Natürlich ist die Aussage von Soulcatcher ein bisschen überspitzt, aber sollten Juristen nicht auch ein Gespür dafür haben, was zwischen den Zeilen steht? So ein Vertreter unserer Zunft regt mich ehrlich gesagt mehr auf...

  • Zitat

    Original von Nils van Bruuk
    Es verdeutlicht mir, das ich gaaaaaaaanz schnell aus diesem Land muss, das rechtsverständnis unserer Jugend lässt mich echt zweifeln.

    Wat bisse noch hier? Hab gehört, dass diese Verpisser-Mentalität ebenfalls typisch deutsch sein soll. Warum sollte man sich auch aktiv für eine bessere Zukunft seiner Mitmenschen einsetzen, wenn man es so viel einfacher haben kann, einfach nur den Mund aufmachen, ein paar große Töne spucken und dann ab aus Deutschland. Nur solltest du vielleicht im Hinterkopf behalten, dass wir ohne mutige Menschen, die sich aktiv für eine Veränderung der aktuellen Umstände eingesetzt haben, niemals da stehen würden, wo wir heute stehen.

    Wäre ich ein Wissenschaftler in einer hohen Position, würde ich im Übrigen zuerst einmal der Uni ans Bein pinkeln wollen, aber auf einen Einzelnen draufhauen ist natürlich viel einfacher.

    Jetzt mal ganz ehrlich, wie betrunken muss man sein um eine Doktorarbeit zu 70% 1 zu 1 von anderen Quellen zu kopieren und zu hoffen, dass man damit durchkommt? Hier haben ganz klar die entsprechenden Stellen an der Universität versagt. Hm, werd ich mal in Bayreuth meinen Dr. machen, scheint da recht einfach zu sein.

    Zu den Reaktionen der anderen Politiker sage ich nun in diesem Zusammenhang lieber nichts mehr, das würde den Rahmen des guten Geschmacks sprengen. Und dann wundern sich die Leute, woher diese Politikverdrossenheit kommt, es gibt einfach keine charismatischen Figuren mehr in der Politik, der selbe Einheitsbrei von früh bis spät, alles beliebig austauschbar. Lug und Trug, wo nur der Mund aufgemacht wird.

    Politikverdrossen? Das mag sein, aber auch nur, weil die Städte und Gemeinden hier verrotten und die Politik das Geld in den Osten und irgendwo ins Ausland schiebt. Und hier schließen Bibliotheken, werden Kita-Plätze gestrichen ... Ach, ich hol schon wieder zu weit aus, aber mit den Asis aus'm Pott kannste dat ja machen, gebt denen ne Currywurst und Fußball, dann vergessen se die strukturellen Probleme schon.

  • Ne also sorry, wenn ich sowas lese bekomme ich nen dicken Hals. Ich weiß ja nicht wo du studierst, aber hier bei uns in Osnabrück muss glaube ich der Großteil der Studenten nebenbei arbeiten. Da finde ich es einfach total frech sowas zu behaupten. Darüber rege ich mich dann auch ziemlich auf, das gebe ich gerne zu. Ich lass mir das nicht kleinreden wenn es um sowas geht und ich finde das könnten so Leute wie Soulcatcher auch ruhig akzeptieren.

  • Eine Quarktasche mit Nebenjob oder eine Quarktasche ohne Nebenjob, bleibt doch ne Quarktasche
    hehe, nein ist ja durchaus lobenswert das sich manche dieses Studium antun und Juristen werden. freiwillig ... :D

    Ps: Außerdem ist es eine Frechheit das ein Jurastudent nebenher noch arbeiten muss, als würde das Studium nicht genug abverlangen. Gilt im übrigen nicht nur für diesen Studiengang.

    Einmal editiert, zuletzt von Maeijgo (2. März 2011 um 21:06)

  • Zitat

    Original von schiller
    Ne also sorry, wenn ich sowas lese bekomme ich nen dicken Hals. Ich weiß ja nicht wo du studierst, aber hier bei uns in Osnabrück muss glaube ich der Großteil der Studenten nebenbei arbeiten. Da finde ich es einfach total frech sowas zu behaupten. Darüber rege ich mich dann auch ziemlich auf, das gebe ich gerne zu. Ich lass mir das nicht kleinreden wenn es um sowas geht und ich finde das könnten so Leute wie Soulcatcher auch ruhig akzeptieren.

    ich hatte die aussage eher auf politiker bezogen aufgefasst, und nicht nur auf juristen... :gruebel:

  • Zitat

    Original von mar she
    ich hatte die aussage eher auf politiker bezogen aufgefasst, und nicht nur auf juristen... :gruebel:

    gut, gings nicht nur mir so.
    manche leute fühlen sich eben gleich persönlich angegriffen... :shy: :rolleyes:

  • Zitat

    Original von schiller
    Ne also sorry, wenn ich sowas lese bekomme ich nen dicken Hals. Ich weiß ja nicht wo du studierst, aber hier bei uns in Osnabrück muss glaube ich der Großteil der Studenten nebenbei arbeiten. Da finde ich es einfach total frech sowas zu behaupten. Darüber rege ich mich dann auch ziemlich auf, das gebe ich gerne zu. Ich lass mir das nicht kleinreden wenn es um sowas geht und ich finde das könnten so Leute wie Soulcatcher auch ruhig akzeptieren.


    Lool du bist drollig :D Arbeite an deinem Ton wenn Du diskutieren möchtest, danke schön!!!! Desweiteren war das nicht auf Juristen oder Studenten im Allg. bezogen sondern auf die Politikerkaste, solltest du mal lernen ein wenig genauer zu lesen wäre dir das auch aufgefallen. Die Art und Weise wie du Reagiest und vor allem argumentierst bestätigt mich aber trotzdem, vielen dank dafür :D Zähle mir auch bitte mal auf, wieviele Studenten aus Osnabrück später im Bundestag sitzen bzw Minister für iwas werden. Anstatt um dich zu treten wie ein kleines Kind versuch doch mal, mich mit guten Argumenten vom Gegenteil zu überzeugen. Das Juristen im Allgemeinen nicht viel Geld verdienen weiss ich, das war auch nicht meine Kernaussage.

    Ich würde mir z.b. eine Regierung wünschen wo auch Leute aus dem normalen Mittelstand mitregieren, Filialleiter, Manager ( nicht Topmanagement), Vorarbeiter ect. und eben nicht nur Dr. Dr. bla.
    Willst du mir wirklich sagen, das eine V.d.L. ernsthaft eine Idee über die Probleme einer Hartz 4 Familie hat? Genau darum ging es mir, das hast du aber in deiner kindlichen Bockheit vollkommen übersehen und attackierst direkt anstatt 2 sekunden darüber nachzudenken!!!!!!

    Edit: was vllt bei meiner Aussage unterging, geht es mir vielmehr um die für mich schockierend hohe Anzahl an Juristen in unserer Regierung. Jede grosse erfolgreiche Firma hat in der Führung ein breites Spektrum an "gelehrten", was sie auch muss um erfolgreich zu sein. Ich sehe das bei unserer Regierung so, als wenn du versuchen würdest eine Grossbäckerei mit 5.000 Angestellen nur mit Bäckern zu führen. Das det nicht geht sollte wohl jedem klar sein.

  • Zitat

    Original von Clear_Blue

    Alter Schwede, komm mal runter. Wenn du so mal als studierter Jurist auftrittst, wirst du nicht viele Freunde haben. So ein Auftreten stützt bestimmte Klischees über Juristen nur noch mehr...
    Und gänzlich unrecht hat er nicht. Juristen kommen in der Regel nicht aus ärmlichen Verhältnissen. Aber das ist sowieso bei den meisten Akademikern so. Papa Arzt, Sohn Arzt. Papa Anwalt, Sohn Anwalt. Ich kenne zugegebenermaßen auch sehr wenige Juristen, die nebenbei arbeiten müssen. Ich war da immer einer der ganz wenigen... Klischees gibt es nicht umsonst. Natürlich ist die Aussage von Soulcatcher ein bisschen überspitzt, aber sollten Juristen nicht auch ein Gespür dafür haben, was zwischen den Zeilen steht? So ein Vertreter unserer Zunft regt mich ehrlich gesagt mehr auf...

    Soweit ich es in meinem Umfeld erlebe ist kein Student heute arm. Da spielt es keine Rolle ob du Jura, Medizin oder nur BWL studierst.

    Entweder bekommst du dein Studium vom Staat finanziert oder von Mama und Papa.

    Leute die arm sind, d.h. keine Unterstützung bekommen, können nur in den seltensten Fällen studieren, da einfach das Geld fehlt - denn studieren war noch nie so teuer wie heute!
    Kennt ihr Leute die bei 7h Uni pro Tag noch soviel arbeiten können, dass sie 600 Euro im Monat machen können für Wohnung, Bücher, Uni Gebühren etc?

    Ich nicht!


    Und Jurist wird man auch nicht wenn man dumm ist, dieses Vorurteil hier im thread ist falsch. Die juristische Staatsprüfung ist mit Medizin der schwerste Grad den man erreichen kann!
    Auch denke ich nicht das Juristen blind sind, sondern viel eher Probleme verstehen können. Leider wissen Juristen bereits vorher oft den Ausgang eines Problems, weshalb sie viele Probleme erst gar nicht erörtern - so wie ihr es hier im Forum gern tut. Auch kennen viele hier nicht wirklich unsere Gesetze, was wiederum dazu führt das ihr viele Entscheidungen in der Politik nicht nachvollziehen könnt.

  • Das ist doch Blödsinn,

    Es gibt eine Menge möglichkeiten sein Studium zu finanzieren, jeder der wirklich den Willen hat, der wird es in jedem Fall können. Natürlich ist es praktischer wenn man finanzstarke Eltern, Großeltern hat die einen Unterstützen, jedoch ist die nicht zwingend. Mittels Bafög oder externer Studienfinanzierung hat man genügend Alternativen das Studium zu finanzieren. Ist dies nicht genug, kann man immer noch ein wenig arbeiten gehen. Natürlich muss man in dieser Zeit abstriche machen, aber es geht. Man kann ja z.B auch einfach weniger Kurse machen, dann brauch man zwar evtl 1-2 Semester länger, das wird aber am Ende kaum jemanden Interessieren.

    Ein Studium hat neben einem gewissen Grad an Intelligenz vor allem viel mit Fleiss und Durchhaltevermögen zu tun. Ich bin der festen Überzeugung das die meisten Studenten scheitern weil sie schlichtweg zu Faul waren.

    Natürlich wird man in Folge für sein Studium belohnt. Ein Studium ist nunmal nichts anderes als eine Investition in Humankapital (Bildung).

    Anbei, ich kenne kaum jemanden der 5 * 7Std in der Uni ist, die meisten haben mindestens 1 Tag in der Woche frei. Dazu gibt es noch mindestens 2-3 Monate im Jahr Semesterferien. Ein Argument, keine Zeit fürs arbeiten zu haben scheitert somit!

  • Zitat

    Edit: was vllt bei meiner Aussage unterging, geht es mir vielmehr um die für mich schockierend hohe Anzahl an Juristen in unserer Regierung. Jede grosse erfolgreiche Firma hat in der Führung ein breites Spektrum an "gelehrten", was sie auch muss um erfolgreich zu sein. Ich sehe das bei unserer Regierung so, als wenn du versuchen würdest eine Grossbäckerei mit 5.000 Angestellen nur mit Bäckern zu führen. Das det nicht geht sollte wohl jedem klar sein.

    Gibt aber auch ne logische Erklärung dafür. Juristen beschäftigen sich ja mit "Recht" und aus diesem Grund wollen viele da auch mitbestimmen und was verändern.

  • Zitat

    Original von schiller
    Ne also sorry, wenn ich sowas lese bekomme ich nen dicken Hals. Ich weiß ja nicht wo du studierst, aber hier bei uns in Osnabrück muss glaube ich der Großteil der Studenten nebenbei arbeiten. Da finde ich es einfach total frech sowas zu behaupten. Darüber rege ich mich dann auch ziemlich auf, das gebe ich gerne zu. Ich lass mir das nicht kleinreden wenn es um sowas geht und ich finde das könnten so Leute wie Soulcatcher auch ruhig akzeptieren.

    Vergesst bitte nicht die Alterklasse ;) Die ältere Generation die da jetzt an der Macht sind dürften wohl weniger gearbeitet haben neben dem Studium :P

  • Zitat

    Original von Soulcatcher
    Ich würde mir z.b. eine Regierung wünschen wo auch Leute aus dem normalen Mittelstand mitregieren, Filialleiter, Manager ( nicht Topmanagement), Vorarbeiter ect. und eben nicht nur Dr. Dr. bla.
    Willst du mir wirklich sagen, das eine V.d.L. ernsthaft eine Idee über die Probleme einer Hartz 4 Familie hat? Genau darum ging es mir, das hast du aber in deiner kindlichen Bockheit vollkommen übersehen und attackierst direkt anstatt 2 sekunden darüber nachzudenken!!!!!!


    Also sollen sich die Juristen nicht mehr in der Politik einbringen? Wenn sich eben viele Juristen und wenig Friseure für eine Politikkarriere entscheiden, wo ist da das Problem. Meist kennen sich Juristen eben am besten aus was die Staatsstruktur angeht usw. Wenn Leute aus anderen Berufsgruppen wirklich mit guten Ideen und Verstand in die Politik drängen wird man sie auch nicht daran hindern können größer rauszukommen. Wieso gibt es denn so wenig andere Berufsgruppen in der Politik? Doch wohl nur weil die sich dafür nicht derart interessieren um sich da auch richtig mit einzubringen und nicht weil ihnen sowieso niemand eine Chance gibt.
    Siehst du das anders? Bist du der Meinung dass man als nicht_Akademiker nicht in die Politik kommt? Würde mich echt mal interessieren.

  • Natürlich hat man weniger chancen. Das wichtigste ist wie bei allem Vitamin Klüngel, gerade in der Bundespolitik muss man gewisste Standarts erfüllen, und da heißt es auch mal Gesetze entwerfen die der einfache Mensch nicht versteht, was gibt es da besseres als Juristen die sich damit auskennen ;)

  • Zitat

    Mitstudenten hielten Gaddafi junior nicht für besonders helle - trotzdem schaffte Saif al-Islam seinen Doktor an der Londoner Kaderschmiede LSE. Jetzt steht der Sohn des libyschen Diktators unter Plagiatsverdacht. Obendrein nahm die Elite-Uni nach seiner Promotion eine 350.000-Euro-Spende an.

    Man mag es kaum glauben, so zynisch klingt es: Der Mann, der dem libyschen Volk kürzlich drohte, es würden "Flüsse voller Blut fließen", wenn die Proteste gegen Diktator Muammar al-Gaddafi nicht aufhörten, hat einen Masterabschluss in "Philosophie, Politik und soziale Werte" - erworben an der angesehenen London School of Economics (LSE).

    Tyrannensohn Saif al-Islam al-Gaddafi, 38, der einen Kampf "bis zur letzten Kugel" gegen die Regimegegner ankündigte, war von 2003 bis 2008 an der Elite-Uni eingeschrieben und verfasste dort auch eine Doktorarbeit. Thema: die Rolle der Zivilgesellschaft bei der Demokratisierung internationaler Organisationen. In der Einleitung heißt es, die Arbeit solle analysieren, wie gerechtere und demokratischere globale Regierungsinstitutionen geschaffen werden könnten.

    Doch den Doktortitel, erworben 2008, wird Gaddafi junior womöglich bald wieder abgeben müssen. Die LSE kündigte an, die Dissertation in einer internen Untersuchung zu überprüfen, nachdem Plagiatsvorwürfe laut geworden waren. Sie kursieren im Internet, aber es habe auch direkte Beschuldigungen gegenüber der LSE gegeben, bestätigt die Uni SPIEGEL ONLINE.

    Quelle: SPIEGEL ONLINE.

  • Bin ich auch der Meinung, um in der Politik eine Gewisse Ebene zu erreichen muss man bereit sein über Leichen zu gehen. Da gehört eine Menge Geld, Eigennutz und Machthaberei dazu. Ohne jene Attribute wirst du gnadenlos untergehen!

  • So siehts aus, ich sehe das jedesmal wenn Politiker ihr Amt räumen müssen.
    Solange es dir nützt sind deine Hintermänner deine Freunde, aber sobald sich die chance ergibt das einer dieser Hintermänner dein Amt übernehmen können, rammen die dir das Messer in den Rücken, und sind plötzlich gegen dich.

  • Ja aber das können doch nicht nur Juristen?! Wenn jemand das wirklich will kann er das auch schaffen, egal welchen Beruf er hat. Und wenn hier alle meinen sie könnten es besser, wieso macht ihr es dann nicht?

  • Natürlich können das auch Leute aus anderen Berufsgruppen, trotzdem gilt es wie so oft im Leben. Irgendwann kommt eine Tür, und diese Tür öffnet sich nur bei einem bestimmten finanziellen Rahmen, Titel oder Beziehungen!

    Politik fängt ja nicht auf Bundesebene an, sonder in den Komunen, aber allein dort hat man es zum Teil schon sehr schwer und muss ein sehr dickes Fell aufweisen

  • Zitat

    Original von schiller
    Wenn Leute aus anderen Berufsgruppen wirklich mit guten Ideen und Verstand in die Politik drängen wird man sie auch nicht daran hindern können größer rauszukommen. Wieso gibt es denn so wenig andere Berufsgruppen in der Politik? Doch wohl nur weil die sich dafür nicht derart interessieren um sich da auch richtig mit einzubringen und nicht weil ihnen sowieso niemand eine Chance gibt.
    Siehst du das anders? Bist du der Meinung dass man als nicht_Akademiker nicht in die Politik kommt? Würde mich echt mal interessieren.

    sorry, aber nimm es mir nicht übel, entweder bist du im dem Punkt ziemlich naiv oder du denkst so optimistisch, dass du glatt einen Zweckverband gründen würdest :rolleyes:

  • Weltfrieden ist auch ne gute Idee, und?

    Glaub mir, der Wille allein reicht bei weitem nicht aus! Sicherlich ist die Basis die Lust und ein Reichtum an Ideen, aber leider gehört mehr dazu. Wird werden doch schon lange von einem Haufen Lobbyisten regiert.

  • Lobbyisten ? Ach, Quatsch. :lol:

    Wie hat der Hr. Pispers es doch so schön gesagt?

    "Die FDP nur noch bei 8%, warum? Die Hälfte der Wähler hat gemerkt "Verdammt, ich hab gar kein Hotel." " :happy:

  • Guttenbergs Rücktrittserklärung ("Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe das Ende meiner Kräfte erreicht") war schon wieder ein Plagiat.

    Das sagte Captain Kirk in "der Zorn des Kan" :D

  • Ich bin positiv überrascht. :yes:

    Ehrlich gesagt hätte ich ja nicht (mehr) zu hoffen gewagt, dass sich die Uni Bayreuth so eingehend mit dem Fall auseinandersetzt, den Betrug so explizit benennt und das ganze dann auch noch veröffentlicht...

    > Artikel
    > Kompletter Bericht der Kommission

    Ich hätte eigentlich eher drauf gewettet, dass das ganze im Sande verläuft. So dem Motto: Einfach mal ein bisschen Zeit verstreichen lassen, dann erinnert sich hinterher eh keiner mehr dran...

  • Da sie gerade auch Stoibers Tochter (Titel wurde ebenfalls aberkannt) und Silvana Koch-Mehrin in die Mangel nehmen, habe ich nicht wirklich damit gerechnet, dass das im Sande verläuft. Fragt sich allerdings immer noch, ob solche Geschichten eine nachhaltige Wirkung haben werden...

    EDIT: Und da ist die Koch-Mehrin schon zurückgetreten. Wenigstens eine, die aus Guttenberg was gelernt hat :D

    Einmal editiert, zuletzt von Skuz (11. Mai 2011 um 20:38)

  • Zitat

    Original von Skuz
    EDIT: Und da ist die Koch-Mehrin schon zurückgetreten. Wenigstens eine, die aus Guttenberg was gelernt hat :D

    Als ich diese Fratze in Hamburg erstmals auf Plakaten gesehen habe, war mir schon übel. Gut das Europa sie bekommen hatte, war sie nicht präsent, nur doof für die anderen :>

  • Und zurück zu KTG, dessen Denkmal, welches auf vier wackligen Säulen gebaut wurde, nun kurz vor dem Zusammenbruch steht. Die erste Säule ist mit seiner Dissertation bereits länger zusammengebrochen, nun ergaben neuere Analysen, dass auch eine zweite bei weitem nicht so stabil ist, wie zunächst vermutet. Sein Nachfolger soll sich bitter böse bei Kollegen der eigenen Partei beschwert haben, dass KTG ein heilloses Durcheinander hinterlassen haben soll.

    Quelle