Nachdem mir die "Teleport" nicht so besonders zugesagt hat, ist mit der "Spiral / Hope" mal wieder ein äußerst schickes Release auf Hernán Cattáneo's Label Sudbeat erschienen. Wie es bei diesem Label oftmals der Fall ist, gibt's zusätzlich noch einen Remix von Hernán selbst, diesmal zusammen mit den Jungs von Soundexile. Genretechnisch lassen sich die Tracks irgendwo zwischen Techno und Progressive-House einordnen. Erschienen ist das Teil erst gestern und momentan nur bei Beatport zu erwerben. Hier dann mal die Hörproben:
Ioan Gamboa "Spiral" (Original Mix)
Ioan Gamboa "Spiral" (Hernán Cattáneo & Soundexile Remix)
Ioan Gamboa "Hope" (Original Mix)
Bislang habe ich von dem Typen zwar noch nichts vernommen, aber mit der "Spiral" (im Original Mix) hat er definitiv einen sehr knalligen Einstand abgeliefert. Ein äußerst technoider Track, der praktisch von Anfang an extrem brummend unterwegs ist. Zudem lassen sich gut eingesetzte Vocalfetzen (?), ein paar unauffällige Sounds im Hintergrund und eine kurze und geloopte Melodie finden. Im späteren Verlauf kommt dann noch eine weitere grelle Melodie hinzu, die allerdings nicht dauerhaft am Stück eingespielt wird, sondern nur bruchstückhaft hier und da. Hm, sehr abgefahrenes Teil. Einerseits zwar etwas ungewöhnlich, allerdings glänzt der Track durch seine finstere Stimmung und einem sehr genialen Aufbau. Hernán beweist mal wieder - mit einigen wenig Ausnahmen - sein gutes Händchen und präsentiert uns eine sehr feine Scheibe. Im Club kommt das Teil bestimmt ebenfalls sehr fett. Gibt ordentliche 5,25/6 Points mit Tendenz nach oben.
Als nächstes dann die "Spiral" im Hernán Cattáneo & Soundexile Remix. Obwohl es hier schon etwas progressive-housiger zugeht, lässt sich der technoide Anteil hier keinesfalls überhören. Schöner Mischmasch. Was direkt beim Remix auffällt, ist das Fehlen des Brummens. An sich geht es hier vergleichsweise deep und minimal zugange, wobei der Track dies durch eine wunderbar hypnotische Stimmung ausgleicht. Die kurze Melodie wird hier etwas unauffälliger im Hintergrund platziert, begleitet den Track aber über weite Stecken. Im Break und auch im kurz darauf folgenden Teil geht es dann etwas "lebhafter" zu, wobei das dann aber auch recht schnell wieder aufhört. Schön das diese Nummer so anders interpretiert wurde und doch gefällt. Gut eingesetzt kommt der Track mit Sicherheit sehr, sehr geil. Gibt vorerst gute 5/6.
Als letztes dann die "Hope" im Original Mix. Waren die beiden vorherigen Tracks noch mehr der weniger technoid, gibt’s hier Progressive-House auf die Ohren. Im Gegensatz zu den anderen Tracks gefällt mir diese Nummer allerdings nicht ganz so gut, da sie irgendwie etwas schwerfällig wirkt und nicht so recht in die Pötte kommt. Der ganze atmosphärische Schnickschnack im Hintergrund klingt zwar äußerst edel und fett, wird durch die Melodie aber wieder etwas gedämpft. Hm, weiß nicht so recht. Ein Remix wäre schon nicht schlecht, da man mit Sieherheit richtig viel aus dem Track machen könnte. So gebe ich 4,5/6 Points.