David Guetta: Musik sollte kostenlos sein

  • Bin gerade bei Gulli.com über folgenden vielleicht auch für euch interessanten Artikel gestolpert.


    Er hat's ja. Er kann's ja. Er kann's lässig sagen. Er macht so und so genug Kohle mit Featuren aller angesagten Typen. Fakt ist, die neusten Guetta Sachen fallen seit geraumer Zeit unter die Kategorie "geschenkt ist noch zu teuer". :yes: Aber was weiß er schon, der Froschkönig. :D

  • Naja, selbst als Labelbetreiber muss ich sagen, dass er nicht unrecht hat. Wenn man auf der anderen Seite nämlich mit Mehreinnahmen durch Gigs rechnen kann, würde ich die Musik auch verschenken...
    Es heißt ja auch, jede Werbung ist gute Werbung, sei es gute oder schlechte...
    Ob das für kleine Labels auch gilt, möchte ich nicht beurteilen, zweifle es aber eher an. In seinem Fall hat das File-Sharing sicher auch dazu beigetragen, dass mehr Leute auf seine Gigs kommen.

  • :) Danke für die Antwort. Fakt scheint was ich so weiß zu sein, dass ein Künstler seine Absatzchancen erhöhen kann bzw. erhöht, wenn er nicht geizig ist - siehe Hörproben aus YT löschen usw. - und dem Hörer Zugang zu seiner Musik gestattet. Wenn man sich vorher Dinge anhören kann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man etwas kauft denke ich höher, als wenn man wie es der Standard ist auf seine Rechte pocht und alles sperrt. Wie war das da bei Radiohead + Napster? Hierder Artikel! Finde ich interessant, normal glaubt man ja, dass es das dann für das Album war. Haben die guten Briten dann ja viele Jahre später mit "In Rainbows" vorgemacht, gab's als "Free Download" auf ihrer HP digital zu laden, freier Betrag zahlbar. Konnte man sich also anhören und später lässig die physische Variante wählen. ;)

    Als DJ ist es für Guetta Werbung da er durch's Auflegen natürlich viel Geld macht, wenn mehr Leute ihn kennen, kommen mehr zu den Gigs, die Frage natürlich immer wie das bei kleinen Künstlern ist bzw. ob das Konzept auch für sagen wir Coldplay funktionieren würde.

  • Zitat

    Original von Blackhole Traveller
    Als DJ ist es für Guetta Werbung da er durch's Auflegen natürlich viel Geld macht, wenn mehr Leute ihn kennen, kommen mehr zu den Gigs, die Frage natürlich immer wie das bei kleinen Künstlern ist bzw. ob das Konzept auch für sagen wir Coldplay funktionieren würde.

    hin und wieder gut platziert kann sowas gute publicity bringen. gerade heute... und das gilt für alle. das ist meine meinung dazu. :yes:

  • Zitat

    Original von mar she

    hin und wieder gut platziert kann sowas gute publicity bringen. gerade heute... und das gilt für alle. das ist meine meinung dazu. :yes:

    Coldplay haben mal ein kleines Livealbum von glaube 9 Liedern als Free-Download zur Verfügung gestellt, fand ich auch ne sympathische Aktion. :) Na eh, macht was her, lässt einen Künstler sympathisch dastehen.

  • Das von Guetta, die Aktion von Radiohead, und auch von Coldplay funktioniert allein aus dem Grund, weil die bereits Marken sind, die ihre loyale Fanbase haben.

    Neue Künstler und Labels können mit Sicherheit nicht einfach so Musik verschenken. Insbesondere Labels, die nun halt mit Musikverkäufen ihr Geld verdienen, und nicht an Bookings ihrer Künstler teilhaben. Es sei denn, sie verhandeln das, gehört aber in der Regel nicht dazu.

    Klar, David Guetta kann das einfach dahersagen, weil er genügend Bookings hat und er sich so paar mehr Fans macht.
    Aber solche Aussagen unterstützen die "Rechtfertigung" derjeniger, die sich ihre Musik illegal ziehen.
    Wenn Künstler von sich aus Musik für umme weggeben, ist das auch nochmal ein anderer Schnack als wenn es illegal gegen den Willen des Künstlers heruntergeladen wird.