Carl Craig "At Les"

Track Rating
5.0 / 6
(7 Bewertungen)
  • Artist: Carl Craig
    Titel: At Les
    Label: Tronic
    Jahr: 2010

    Habt ihr euch schon mal diese wundervolle Nummer angehört? Sicherlich als Stilrichtung würde man es eher unter Techno einsortieren. Doch die sehr hypnotisch wirkende Meldodie begleitet den Hörer gerade im Christian Smith's Troni Treatment Remix sehr eindrucksvoll. Im Christian Smith's Hypnotica Remix beginnt das melodische Element das Tracks erst sehr langsamen aber steigert sich immer intensiver, wird zur Mitte hin sehr dominant und aggressive, während sie ständig vom Rhythmus begleitet wird und ebbt gegen Ende des Mix wieder mehr und mehr ab. Der Track der aber noch so ruhig begonnen hat endet dann mit einer gewissen härte. Guter Track wenn man man ein wenig den Stil des Setzt verändern möchte.

  • au ja! endlich weiß ich wieder wie diese nummer hieß! :D

    Christian Smith's Troni Treatment Remix 5,25/6

    Christian Smith's Hypnotica Remix 4,75/6

    beide mixes sind wirklich gut, und 'ne tolle sache für open-air events oder chillige warm up's... :yes:

    das original gefällt mir aufgrund der beats und des arrangements aber nicht so sehr... mir gefiel es auch damals schon nur bis etwa zur hälfte, weil der rest mir zu "verworren" war/ist... 3,5/6 :hmm:

  • Jao, mehr als gute Neubearbeitungen die Christian Smith da hingezaubert hat. Auf eine der Versionen will ich mich hier nicht versteifen, da wirklich alle beide sehr gut geworden sind. Hab mir deshalb auch gleich beide Tracks gekauft. Je nach Stimmungslage also einer der beiden Remixe. Wurde ja auch von etlichen Leuten rauf und runter gespielt. Support gab's z.B. von John Digweed, Dave Seaman (GU: 039), Funk D'Void, Steve Bug (Green&Blue) usw. Von mir gibt's daher einen ganz großen Daumen nach oben :yes:. Das Original habe ich übrigens bis heute noch nie (bewusst) gehört :gruebel:. Müsste ich mich eigentlich mal ranklemmen.

  • Auch wenn ich Christian Smith nicht aktiv verfolge, was ich wohl ändern sollte, blieben mir 2010 - es dürfte schon 2009 begonnen haben - vor allem seine hervorragenden Remixe, insbesondere für Bedrock - im Gehörgang stecken. Man muss sich schon sehr stark verbiegen, wenn man ihnen nicht begegnen möchte, da dieser Mann aus der Progressive (Techno und House) Schiene kaum wegzudenken ist.

    Auch bei seiner Neubearbeitung von Carl Craigs "At Les" lässt der Mann nicht sich lumpen und zaubert wieder einmal zwei prachvolle Remixe aus dem Ärmel. Persönlich bevorzuge ich zwar eher den Troni Treatment Remix, weil er einfach wundervoll vor sich hin gleitet, jedoch weiß auch der etwas härtere Hypnotica Remix zu überzeugen. Letzterer dürfte noch eher mit meiner zur Zeit bevorzugten härteren Technoschiene kombinierbar sein und im Club die größere Resonanz erzielen.

    Summa Summarum 5,5/6 für diese Scheibe

  • ..., dass der Track seinen Weg gefunden hat. Ich habe ihn erst gestern wieder in der neuen Tronic Treatment 2011 gehört und wollte ihn eigentlich neben der Mix-CD vorstellen. Der Tronic Treatment Remix sagt mir am meisten zu. Seine ganze Atmosphäre ist einfach genial. Locker, leicht beswingt, unaufdringlich.

  • oh nice. absolutes openerpotential für heftige sets.... mir gefällt das es warm und minimal, gleichzeitig aber auch nach techno und trance klingt..ein schöner genreloser mix...

    der toni treatment mix is dementsprechend auch sehr techno mit einem focus auf percussions...
    wesentlich besser gefällt mir da der hypnotica remix....wie gesagt..potentieller opener...

    insgesamt 5/6

  • Kann mich den positiven Gedanken meiner Vorgänger nur anschließen, denn Christian Smith stellt mit diesen zwei überaus famosen Remixen von Carl Craigs At Les aus dem letzten Jahr nicht nur einmal mehr seine Klasse als Produzent unter Beweis, sondern spannt dabei zudem einen für meinen Geschmack überaus spannenden Bogen von Progressive House allerfeinster Couleur über deep-sphärische Melodieversatzstücke hinüber zu treibenden Technoklängen. Ich behalte den Guten nicht umsonst bereits seit geraumer Zeit im Auge, denn auch mit seinen herrlich groovenden DJ-Sets weiß er sich stets aus der grauen Masse hervorzuheben, wie mir mehrere im Netz verfügbare Mitschnitte mehr als deutlich zugeflüstert haben…

    Christian Smith's Tronic Treatment Remix stellt in diesem Zusammenhang die melodiebehaftetere Überarbeitung dar, mit welcher die gemeine Hörerschaft bereits in einem gelungen atmosphärisch geratenen Intro erfolgreich geködert wird und zwischen der leicht tröpfelnd daherschleichenden Melodielinie aus dem Original sowie gediegen schwebender Alternativflächenarbeit schon nach wenigen Momenten jede irdische Anziehungskraft über Bord wirft. Die wesentlich monotoner agierende kleine Schwester der überaus charakteristischen Tonfolge geht in diesem Umfeld zwar noch unter, in Zusammenhang mit dem herrlich progressiv-grummelnd geratenen Untergrund von Christian Smith darf sie jedoch im weiteren Verlauf immer mal wieder auch in etwas größere Rollen schlüpfen, wenn die Melodieebene auf kurze, aber intensive Fragmenteinwürfe reduziert wird. Umgarnt von der wabernden Düsternis der omnipräsenten Basslinewand sowie alsbald eingerahmt von passend eingesetzten Drummingspielereien mehren sich zwar stets die Andeutungen einer erneuten Rückeroberung der Hauptbühne durch die Melodieelemente, wodurch auch das Intensitätspegel zunehmend deutlicher nach oben ausschlägt, im Mittelteil entlädt sich die Ausdruckskraft der bekannten Flächen jedoch endgültig durch die Verwandlung der bisherigen Melodieführung in ein episches Meisterwerk in eruptiver Manier und flutet dabei regelrecht die Gehörgänge. Die Präsenz der Melodiefolge aus dem Original mitsamt ihres monotonen Pendants ist dadurch allerdings keinesfalls zum Scheitern verurteilt, beherrschen die beiden doch ein im Anschluss anstehendes Break nach Belieben, ehe anschwellende Flächen von einer weiteren dominanten Phase künden, in welcher diese sich erneut mit der wunderbar eiskalt drückenden Basslinewand ein kontrastreiches Duell auf Augenhöhe liefern. Eine schleichende Rückkehr der Flächen in den Hintergrund ermöglicht dann im letzten Drittel auch noch einmal ein atmosphärisch dichtes Zusammenspiel mit der tröpfelnden Melodielinie aus dem Original, mit welchem dieser mit verdienten 5,75/6 bekrönte Remix bestmöglich abgerundet wird. :yes:

    Eine gute Runde technoider geht es dagegen sein Kompagnon, namentlich Christian Smith's Hypnotica Remix, an, welcher sich zunächst darauf konzentriert, sein druckvolles Drumming mit Hilfe einer überaus subtil geratenen Hintergrundfläche sowie der sich langsam, aber stetig dazugesellenden kleinen Schwester der charakteristischen Melodiefolge aus dem Original als Bassline-Ersatz zu bestücken. In diesem Zusammenhang präsentiert sich das Ganze der minimalistischen Elementdichte zum Trotz zunehmend düster verdichtet, wobei dank der wunderbar progressiv beeinflussten Trackgestaltung zudem eine gewisse hypnotische Ader alsbald nicht mehr aufzuhalten ist, ehe in einem anschließend angedeuteten Break auch die tröpfelnde Originalmelodie endlich, wenn auch nur kurzzeitig, zugunsten der hiesigen sphärischen Entwicklung ins Geschehen eingreifen darf. Mit der Rückkehr des treibenden Untergrunds werden dann zwar im weiteren Verlauf erst einmal spannungsgeladen arrangierte Effektwolken, die sich in Zeitlupe fortzubewegen scheinen, sowie sporadisch eingeworfene Flächenfragmente bevorzugt behandelt, da sich diese jedoch augenscheinlich erst in Kooperation mit der Hauptmelodiefolge sphärisch zu entfalten wünschen, steht alsbald einem weiteren Siegeszug dieses tragenden Elements nichts mehr im Wege. Atmosphärisch wertvoll zeigt sich dabei insbesondere stets das kontrastreiche Zusammenspiel aus grummelndem, im Vergleich zum Vorgänger mit noch etwas mehr düsterer Schwere beladenen Untergrund sowie der melancholischen Tröpfelmelodie, aus welchem im Break schließlich ein Paradebeispiel einer exzessiven Anschwellaktion inklusive sirrend-wabernder Tonebene sowie prachtvoll aggressiven Subbässen erwächst. Letztere geben dem Untergrund dann im darauffolgenden letzten Drittel noch einmal einen passablen Schub nach vorn, ehe der Track sich mit einer gehörigen Portion Understatement zurückbaut und schlussendlich mit 5,5/6 unterm Arm in der dunklen Februarnacht entschwindet. :D