In diesem Thread gebe ich euch mal pünktlich zu Weihnachten alle meine
(vor ca. 2 Jahren) gesammelten Producing Tipps weiter, die mir bei vielen
Anwendungen ordentlich weitergeholfen haben.
...uuuuuuuuuund los gehts
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EQALIZER EINSTELLUNGEN / INFOS
BASSDRUM:
> 50-100Hz definiert die Tiefe
> 100-250Hz macht den Sound „rund„
> 300Hz absenken - Matschbereich
> 400 Hz absenken, um „Pappsound„ von Bassdrum zu minimieren
> 250-800Hz „Matsch„-Bereich
> 5 kHz anheben, um Bassdrums mehr Attack zu verleihen
> 5-7kHz anheben (minimal anheben) für Präsenz
> 5-8kHz Präsenz
> 8-12kHz Zischeln
SNAREDRUM
> 60-120Hz anheben, wenn der Sound zu schwächlich daherkommt
> 100-250Hz mehr Fülle
> 6kHz knalligerer Sound
> 6-8kHz Präsenz
TOM:
> 400Hz absenken, um „Pappsound„ von Toms zu minimieren
> 5kHz anheben, um Toms mehr Attack zu verleihen
HIHAT:
> 200 Hz absenken, um den „Gongsound„ von Becken zu eliminieren
> 300Hz absenken - Matschbereich
> 400 Hz absenken, um den Raumsound auf Overheads und Becken zu verringern
> 250-800Hz Matschbereich
> 3kHz anheben für die Brillianz
> 1-6kHz Präsenz
> 6-8kHz Definition
> 10kHz anheben, um Becken „härter„ zu machen
> 8-12kHz Brillanz
BASSLINE
> 50-100Hz gibt Tiefe
> 60Hz anheben, um mehr „Körper„ zu definieren
> 100Hz anheben, erzeugt härteren Bassound für tiefstfrequente Instrumente
> 100-250Hz macht den Sound runder
> 200Hz anheben, um (speziell beim leise Hören) der Bassline Klarheit zu geben
> 300Hz Matschfrequenz
> 250-800Hz Matschfrequenzen
> 800-1kHz „Fleisch„ auf kleineren Boxen ( 800 Hz, erhöht Klarheit und „Punch„ von Bass)
> 1,5kHz anheben, um Knackigkeit und Klarheit vom Bass hervorzuheben
> 5kHz anheben, um Zupfgeräusche beim Bass hervorholen
> 6kHz anheben, wenn der Sound präsenter sein muss
> 1-6kHz Präsenz
> 6-8kHz Höhenpräsenz
> 8-12kHz Zischeln
PIANO:
> 50-100Hz Körper
> 100Hz anheben, um Pianosound anzuwärmen
> 100-250Hz macht den Sound „rund„
> 300Hz wer hätte es gedacht, mal absenken :-)
> 250-1kHz Matschbereich analysieren und absenken
> 3 KHz anheben für mehr „Attack„ bei tiefen Pianoparts
> 5 KHz anheben, um den „Attack„ von Piano zu erhöhen
> 1-6kHz Präsenz
> 6kHz anheben für Definition
> 6-8Khz Klarheit
> 10 KHz anheben, um Piano sanft brillanter zu machen
> 8-12kHz „Saitigkeit„
E-GITARRE:
> Hier gilt: alles hängt vom Mix und der Aufnahme ab
> 100Hz absenken, um wummerige Gitarren klarer zu machen
> 100-250Hz definiert den Körper
> 300Hz Bereich absenken oder anheben, je nach Song und Gitarrensound
> 250-800Hz Matschbereich
> 800 Hz absenken, um billigen Gitarrensound zu vermeiden
> 1,5 kHz absenken, um Gitarrensound weniger dumpf zu machen
> 3 kHz anheben für mehr „Attack„ bei Gitarren
> 3kHz „Edge„ bei Anhebung, oder Transparenz durch absenken dieser Frequenz
> 1-6Khz kommt im Mix gut durch
> 6kHz anheben bringt Präsenz
> 6-8kHz Klarheit
> 10kHz Brillianz
> 8-12kHz Zischeln
AKUSTIK GITARRE
> 100-250Hz definiert den Körper
> 100-300Hz Matschfrequenzen suchen und absenken
> 800Hz absenken, um billigen Gitarrensound zu vermeiden
> 1-3kHz kleine Absenkungen helfen, das Klangbild weiter nach oben zu verlegen
> 1,5kHz absenken, um Gitarrensound weniger dumpf zu machen
> 3kHz anheben für mehr „Attack„ bei Gitarren
> 3kHz absenken, um verstimmte Gitarren/Vocals zu kaschieren
> 5kHz anheben, um den „Attack„ von Akustikgitarre zu erhöhen
> 5kHz absenken, um leise Gitarren weicher zu machen
> 5kHz anheben führt zu größerer Präsenz
> 6-8kHz Klarheit
> 10kHz anheben, um Akustikgitarre sanft brillanter zu machen
> 8-12kHz Brillanz
STREICHER:
> Hier gilt: komplett von Sound und Mix abhängig
> 50-100Hz definiert die Tiefe
> 100-250Hz Körper
> 250-800Hz Matschbereich
> 1-6kHz „crunchy„
> 6-8kHz Klarheit
> 8-12kHz Brillanz
VOCALS:
> Schwierig: weil es komplett vom verwendeten Mikro abhängt
> 100-250Hz holt die Stimme nach vorne
> 300Hz entweder anheben oder absenken, je nach Mikro und Song
> 250-800Hz Matschbereich analysieren und anheben oder absenken
> 3kHz anheben, um Stimmen klarer/härter zu machen
> 3kHz absenken, um luftigen, soften Sound von Backgroundvocals zu bekommen
> 3kHz absenken, um verstimmte Vocals zu kaschieren
> 5kHz anheben für Stimmpräsenz
> 6kHz sehr wenig anheben, um die Klarheit zu steigern
> 7kHz anheben, um dumpfe Vocals klarer zu machen
> 7kHz die S-Frequenz der meisten Stimmen
> 10kHz anheben, um Vocals brillanter zu machen
> 10kHz absenken für insgesamt weniger scharfen S-Sound bei Vocals
> 15kHz anheben, um Vocals „luftiger„ zu machen
ALLGEMEINE INFOS:
> Background Elemente bei 5 KHz absenken, um sie im Hintergrund weiter weg erscheinen zu lassen
> 7 KHz anheben, um allgemeine Percussion Sounds mehr Attack zu geben
> 7 KHz anheben, um Synthesizer, Rockgitarren, Akustikgitarren und Piano „schärfer„ zu machen.
> 15 KHz anheben, um Becken, Streicher und Flöten „teurer„ zu machen
> 15 KHz anheben, um Samples „echter„ klingen zu lassen
> Wenn die Snare in den Mitten zu wenig Durchsetzungskraft hat, sollte
man zuerst versuchen andere Instrumente in diesem Frequenzbereich
auszudünnen.
> grundsätzlich besser absenken als anheben für mehr Headroom (Abmische kann dadurch lauter aufgenommen werden!)
> überlappende Frequenzen ausgleichen und unnötige Frequenzen immer
komplett killen
> 50Khz bei virtuellen Gitarren herausfiltern
> Sounds mit gleichhohen Frequenzwerten analysieren und bei einem der
beiden Sounds diese Frequenz mit dem Q minimal höher oder tiefer
verschieben
Subbass: alles unter 50Hz
Bassdrum und Bass nehmen normalerweise den grössten Raum in diesem
Bereich ein. Subbass ist einer der Gründe, warum Maxisingles auf den Markt
kamen: tiefe Frequenzen brauchen wesentlich breitere Rillen - deshalb
muss man bei langen Alben oder 7„-Singles alles unter 50Hz abschneiden.
Wir empfehlen, in diesem Bereich NICHT anzuheben, es sei denn, man
verfügt über WIRKLICH gute Studioboxen. Ein beliebter Fehler, bei dem
man sich dann wundert, warum die Platte 10dB leiser klingt als andere...
Bass: 50-250Hz
Hier greifen die meisten „Bass„-Regler bei Stereoanlagen ein, obwohl
heutzutage der Bassbereich zwischen 90 und 200Hz liegen (mit den o.g.
Anhebungen in den „Präsenz„frequenzen.
Matschigkeit/„irritierender„ Bereich: 200-800Hz
Der „beliebteste„ Grund für dumpf und undefiniert klingende Mixe - deshalb
der Begriff „irritierender Bereich„. Die meisten Frequenzen um diesem
Bereich herum können zu psychoakustischen Problemen führen: wenn zu
viele Sounds hier dominieren, wird der Mix schnell nervig, so dass man
schnell-schnell fertig werden will oder übertrieb viele Höhen anhebt, um
das zu kaschieren, auch wenn die verwendeten Sounds gar nicht so
klingen wollen.
Mittenbereich (Präsenz): 800-6kHz
Das menschliche Ohr ist extrem sensibel in diesem Bereich, und schon eine
1dB- Anhebung wird eine grosse Klangveränderung zur Folge haben - so,
als würde man in anderen Bereichen 10dB anheben!
Das verhält sich so, weil unsere Stimmen in diesem Bereich des
Frequenzspektrums angesiedelt sind - deshalb hört man hier genauer als
anderswo. Die meisten Telefone sind um die 3kHz am lautesten, weil hier
die grösste Sprachverständlichkeit gegeben ist. Gerade bei Vocals hier nur
sehr vorsichtig arbeiten.
Höhen: 6-8kHz
Hier greifen die „Höhen„-Regler bei der durchschnittlichen Stereoanlage.
Anhebungen in diesem Bereich machen Sound künstlich brillanter - man ist
geneigt zu sagen „echter„, wenn man beim Mastern nicht aufpasst.
Höchste Höhen: 8-20kHz
Dieser Bereich wird dominiert von den hohen Frequenzen von Becken und
Hihats - aber eine Anhebung wird kann in einem „teureren„ HiFi-Sound
resultieren. Auf jeden Fall auch hier nur sehr vorsichtig - und auf guten
Boxen - anheben. Das Ohr ermüdet schnell bei zuvielen „hohen Höhen„,
und man sollte unbedingt eine Referenz-CD zur Hand haben.
KOMPRESSOR EINSTELLUNGEN / INFOS
Lass dich mal richtig (zusammen)drücken
Der wurde nun schon oft erklärt, mal falsch, mal richtig, auch mal
halb-richtig. Wie auch immer, sein Name läßt schon zumindest auf die
Funktion schließen – er komprimiert irgendwie das Signal.
Gerade der Kompressor läßt sich wunderbar mit dem Diagramm erklären.
Zunächst macht er erst Mal gar nichts, d.h. Das Eingangssignal wird ohne
Veränderung durchgereicht. Dies ändert sich beim Erreichen der
Ansprechschwelle, dem Threshold. Aber diesem Punkt wird komprimiert,
genau heißt daß, alles was größer als dieser Schwellwert ist, wird in einem
bestimmten Verhältnis verkleinert, sprich komprimiert. Dieses Verhältnis,
auch Ratio genannt, beschreibt um welchen Faktor alle Signalanteile die
über die Ansprechschwelle herausragen, verkleinert werden.
GESANGSAUFNAHME
Hier geht es darum, möglichst keine Übersteuerungen auf dem Band /
Harddiskrecording zu haben und trotzdem sehr unauffällig zu komprimieren.
Bei einem sehr dynamischen Sänger kann man es mit einer größeren Ratio
versuchen. Ein nach geschalteter Limiter kann nicht schaden, sollte jedoch
nur sehr selten ansprechen.
SPRACHAUFNAHME
Bei diesem Setting geht es vor Allem darum, die Sprache mit einem
regelmäßigen Level aufs Aufnahmemedium zu kriegen. Der Kompressor
sollte nicht konstant am Arbeiten sein, da die Stimme sonst schnell
gepresst klingt. Gute Sprecher haben meist eine sehr kontrollierte
Dynamik. Wenn der Sprecher nicht besonders geübt, oder eine sehr
emotionale Performance gefragt ist, dürfte ein nach geschalteter Limiter
oder eine höhere Ratio gelegentlich helfen.
DER EXPLOSIVE RAPPER
Hier geht darum, einem lahmen Rapper mehr "Biss" zu geben. Ein
nachgeschalteter Limiter ist jedoch sehr zu empfehlen, und der darf ruhig
ein bisschen was zu tun haben.
DER KOMPAKTE CHOR
Versuchen Sie einmal, anstatt die Chorstimmen einzeln zu bearbeiten, alle
auf eine Subgruppe zu geben, mittels EQ die Bässe zu beschneiden und
oberhalb 4kHz mit einem Shelfingfilter die Höhen anzuheben. Dann
gemeinsam durch einen Kompressor. Je schlechter die Backingsänger,
desto stärker fahren Sie in den Kompressor rein... es darf auch mal mehr als
6 dB sein.
SUBGRUPPEN VERDICHTEN
Kompressoren auf Subgruppen sind eine sehr musikalische Sache und
können helfen, einen kompakten Sound zu bekommen. Dieses Setting
sollten Sie jedoch wirklich nur als Ausgangslage nehmen. Wenn Sie z.B. die
Drums, allenfalls zusammen mit dem Bass, auf eine Subgruppe geben,
können Sie sehr schön eine kompakte Rhythmsection bilden. Die
Drumsounds klingen dann mehr wie aus "einen Guss" und weniger nach
verstreuten Einzelsounds. Mit kurzer Attack und Release Time wird der
Sound dichter und die Räume werden betont. Mit mittellanger Attack und
Release Time (bei der Release Time rumprobieren!) und Peak statt RMS
können Sie die Attacks betonen (wenn Ihre Drums z.B. das Arrangement
zu fest "verstopfen"). Versuchen Sie einmal, nur die Bassdrum, den Bass
und testweise die Snare zusammen zu komprimieren . Sie bekommen damit
sehr einfach ein "sattes Fundament"
(dabei sollte die Bassdrum mehr Peaklevel haben als der Bass).
ATTACKSOUNDS ABTROCKNEN
Der Trick ist, die Release Time gerade so lang einzustellen, dass kurz vor
dem nächsten Peak (oder wenn ihr Sound ausgeklungen ist) der
Kompressor nicht mehr absenkt. Die Attack Time bestimmt, wie lange Ihr
Sound sein soll. Das Resultat: kürzere Sounds mit weniger Raumanteil.
DIE 80ER BASSDRUM
Die Bassdrum mit knalligem Attack und langem Ausklang. Die Attack Time
bestimmt, wie lange der "Knack" ist. Wenn beim Erhöhen der Attack Time
nichts mehr passiert... wieder zurückdrehen und somit genau den Punkt
suchen, wo der "Knack" so richtig "reindonnert". Die Release Time so kurz
wie möglich einstellen, damit nach dem "Knack" möglichst schnell
der "Bauch" nachkommt. Bei sehr kurzer Release Time kann es bei tiefen
Bassdrums verzerren, dann die Release Time soweit erhöhen bis es nicht
mehr verzerrt. Ein anschließender Limiter kann helfen, wieder mehr Dichte
zu bekommen. Funktioniert auch gut auf Snares und anderen
Percussionsinstrumenten, auch auf funky oder Pickinggitarren, Slapbass etc.
Einen Versuch wert.
HALL PUSHER
Das Gegenteil. Weniger Attack, mehr Sustain oder Raumanteil.
SUSTAIN & ATTACK
Eine ähnliche Einstellung wie das letzte Setting, jedoch weniger auffällig.
Gut z.B. auf Leadsounds, Bass oder Gitarre.
DE-ESSER
Das Ziel beim De-Esser ist, ihn so einzustellen, dass man nichts bemerkt.
Wenn der Sänger lispelt, war es zuviel des Guten, wenn die S-Laute (und
bei einigen auch das f) immer noch stechend sind, war es zu wenig. Ich
empfehle, De-Esser erst beim Mix und nach dem Komprimieren zu
verwenden, da man bei falscher Einstellung eine Gesangsaufnahme leicht
ruinieren kann.
DER BASSDUCKER
Am Audioeingang liegt der Bass an, am Sidechain die Bassdrum
(welche jedoch zusaätzlich auch noch im Mix sein muss). Der Threshold
wird so eingestellt, dass der Bass bei jedem Bassdrumschlag leicht
"zusammenzuckt". Für die Einstellung sollte man unbedingt Bass und
Bassdrum zusammen anhören. Dabei stellt man den Bassducker so ein, das
man ihn gerade nicht wahrnimmt. Das Ziel des Bassduckers ist es, der
Bassdrum mehr Platz im Mix zu geben und trotzdem den Bass laut mischen
zu können. Man bekommt damit ein kräftiges Fundament ohne hohe Peaks.
Pro & Contra Multiband Dynamics
Ein bekanntes Problem bei Breitbandkompressoren ist, dass Sie bei starken
Bassimpulsen schnell anfangen zu pumpen. Dies kommt daher, dass meist
die energiereichsten Signale in einem Mix unter 200Hz liegen und der
Kompressor nun bei diesen Signalen anfängt nachzuregeln. Der Effekt ist,
dass bei jeder Bassdrum das Signal leicht "zusammenzuckt". Durch sehr
kurze Regelzeiten ließe sich dies minimieren (das Zucken wird so kurz, dass
es nicht mehr stark auffällt), dies führt jedoch zu Verzerrungen des Signals,
da nun die Schwingungsdurchgänge der tieffrequenten Signalanteile als
einzelne Peaks erachtet werden und somit die Wellenform stark verändert
wird... Sehr schnelle Regelzeiten wirken also bei bassigen Signalen schon
ähnlich wie ein Verzerrer. Um dem entgegenzuwirken, bieten viele
Breitbandkompressoren automatische Regelzeiten, die Releasezeit wird
dabei programmabhängig so kurz wie möglich, aber so lange wie nötig
gehalten. Dabei wird das "Zusammenzucken" zwar nicht verhindert, jedoch
besser kaschiert.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Bässe im Regelkreis abzusenken. Einige
Kompressoren haben dies generell oder bieten dafür einen Druckschalter,
z.B. "Contour" benannt. Dadurch reagiert der Kompressor nicht mehr so
stark auf tieffrequente Signale, andererseits werden diese nun auch nicht
mehr so stark abgesenkt, wodurch das Verhältnis Lautheit/Peak wieder
schlechter wird. Optokoppler-Kompressoren haben z.B. von Grund auf die
Eigenschaft, nicht bei allen Frequenzen gleich stark zu arbeiten und sind
immer ein wenig träge (lassen somit die Transienten passieren), was zwar
deren Möglichkeit zum Verdichten minimiert, jedoch als "musikalisch"
empfunden wird.
Selbst mit sehr intelligenter Regelzeitautomatisation ist mittels
Breitbandkompression nur ein beschränktes Maß an Verdichtung möglich.
Das eigentliche "Lautmachen" ist m.E. jedoch auch nicht das
vordergründige Aufgabengebiet des Kompressors... Dessen Aufgabe ist das
bewusste Verdichten, also das Anheben leiserer Stellen und das
"Nachvornebringen" von leiseren Signalanteilen und Räumen...
Was jedoch nicht immer erwünscht ist!
Nun zum Multibandkompressor/Limiter. Um z.B. das Problem "Bass drückt
den Rest zusammen" zu lösen, kann man die einzelnen Frequenzbereiche
auch einzeln verdichten. Somit kann bewusst Einfluss genommen werden
auf die Dichtheit in den einzelnen Frequenzbereichen. Meistens wird dabei
vor Allem im Bassbereich relativ stark verdichtet. Somit steigert man die
Energie im Verhältnis zum Peaksignal. Eine Verdichtung in den Höhen ist
meistens relativ heikel, da man das Signal zwar als präsent, jedoch schnell
auch als anstrengend und leblos empfindet. Diese Möglichkeiten sind zwar
an sich interessant und in den richtigen Händen ein mächtiges Werkzeug,
die Nebeneffekte sind jedoch nicht zu unterschätzen.
Angenommen, der Mix hat eine zu laute Hihat. Wenn die Höhen nun
komprimiert werden, drückt die Hihat jedes Mal die Höhenanteile der
anderen Signale runter. Zu einem gewissen Teil wird dies durch den so
genannten "Maskierungseffekt" (laute Signale verdecken leise im selben
Frequenzband) gelindert, andererseits wir nun konstant das
Obertonspektrum aller Instrumente moduliert... Dies hat eine
psychoakustische "Stresswirkung", welche jedoch erst mit der Zeit seine
Wirkung tut und bei geübten Hörern Unbehagen auslöst.
Das Ganze funktioniert auch bei tiefen und mittleren Frequenzen, z.B.
immer wenn die Snare kommt, verliert die Stimme kurzfristig Mitten. Immer
wenn die Bassdrum spielt, werden alle anderen Signale dünner. Des
Weiteren tendieren Multibandkompressoren stark dazu, die Frequenzanteile
auszunivellieren... und das andauernd. Das Signal hat also IMMER in ALLEN
Frequenzbereichen relativ viel Energie. Bei sehr schlechten Mischungen
kann das am Anfang sehr imposant wirken, der Nebeneffekt ist jedoch,
dass die Musik einen schnell "zudröhnt", das Hören anstrengend wird.
Vielmals bekommt die Musik im Präsentbereich mehr Energie (dort mischt
man, wenn das Gehör noch intakt ist, meist nicht zuviel), wodurch das
Signal zwar laut, aber auch blechern wird.
Nun, leider ist der Effekt häufig nicht sofort hörbar, sondern "irgendwie
klingt es nicht mehr so natürlich"... Kein Wunder, das Hirn versucht
andauernd, aus diesem "Rummodulieren der Obertonstrukturen" etwas
Sinnvolles zu rekonstruieren.
Multibandlimiting ist auch eine komplizierte Sache. Man kann damit
unauffälligere und weniger "stressende" Signale erreichen, wenn die Limiter
so eingestellt sind, dass sie wirklich nur kurze Spitzen kappen. Die
spektralen Verschiebungen sind dann weniger auffällig, da sie nur sehr
kurzfristig passieren. Andererseits addieren sich nun die einzelnen Signale
der Bänder, sodass die Summe wiederum Signalspitzen haben kann und
somit nochmals limitiert werden muss.
Wofür taugen Multibanddynamics denn nun wirklich? Zum bewussten
Verändern der Charakteristik einzelner Signalanteile z.B.: In einer Mischung
ist die Bassdrum sehr dynamisch, einzelne Schläge sind viel zu laut, anderere
gehen unter. Durch das Komprimieren des Frequenzbereiches, wo die die
Bassdrum ihren Peak hat, kann nun "der Boden" der Bassdrum ausgeglichen
werden. Laute Schläge haben zwar immer noch mehr Höhenanteil, der
Druck durch die Bassdrum wird nun jedoch ausgeglichen, und durch das
Absenken der überlauten Schläge kann das Gesamtsignal angehoben
werden. Das Selbe kann z.B. auch gemacht werden, wenn ein Ton der
Bassgitarre (es darf natürlich auch ein Synth sein) überlaut ist.
Sehr beliebt ist auch das Begrenzen von einzelnen überlauten Spitzen in
den Höhen, z.B. S-Laute oder die schon erwähnte überlaute Hihat. Solche
Spitzen sind sehr unangenehm (im Kopfhörer eine wahre Qual) und es
lassen sich diese Hochtonspitzen auch nicht auf Vinyl schneiden. Wenn man
zuviel des Guten tut, wird es jedoch schnell leblos...
Eigentlich macht man nun mit dem Multibandlimiter eine art "De-Essing",
wobei man natürlich den selben Effekt auch auf überlauten Peaks von
Percussionsinstrumenten (Hihat, Shaker, sehr höhenreiche Snares etc.)
machen kann.
Multibanddynamics sind somit ein effizientes, aber "gefährliches" Werkzeug,
um Spitzen in einzelnen Frequenzbereichen zu dämpfen (mittels Limiter)
oder den Energieanteil eines Frequenzbandes auszugleichen (Kompressor).
Sie verursachen jedoch immer auch Nebeneffekte, die z.T. erst nach
längerem Hören als unangenehm empfunden werden.
Peak/RMS Faustregel:
• Will man die Lautheit eines Signales regeln (nicht begrenzen!), benutzt man "RMS".
• Will man die Signalspitzen begrenzen, benutzt an "Peak".
(Peak bedeutet, dass der Kompressor auf Grund der Signalspitzen reagiert,
RMS hingegen, dass er die Energie des Signals als Ausgangslage braucht.)
Stereo Couple / Link immer aktivieren bei Bearbeitung von Sterospuren,
da sonst das Stereosignal ständig im Panorama wandert.
Gain Reduction gibt an, wie stark der Kompressor arbeitet, und wann er
wie viel dB absenkt.
De-Esser erst beim Mix und nach dem Komprimieren verwenden, da man
bei falscher Einstellung eine Gesangsaufnahme leicht ruinieren kann.
Allgemeine Regel:
• Je schneller die Musik, desto schneller die Regelzeiten.
• Je tieffrequenter das Signal, desto länger die Releasezeit.
DELAY + HALL EINSTELLUNGEN / INFOS
Delay:
Allgemeine Infos:
- leises Echo im 1/4 oder 1/8 Timing ergibt größere Klangfülle bei "Vocals"
- Spur doppeln 1. Spur 100% L + 2. Spur 100% R
-> rechte Spur mit Delay arbeiten im Bereich von 2 - 30 ms
-> Spur mit Delay: Höhen absenken
-> Spur trocken: Höhen anheben
Hall:
Snare
Es ist hier natürlich vordergründig eine Geschmacksfrage, welcher Hall wie
eingesetzt wird. Für die Snare eignet sich aber ein Plattenhall (Plate)
hervorragend, da er sehr reflexionsreich, sprich dicht im Klang ist. Aber
auch andere reflexionsreiche Räume wie „Brick Wall“ oder „Tiled Room“ sind
sehr geeignet. Gern wird ein sehr knappes Pre-Delay für Rocknummern
bevorzugt, da der Hall sonst sehr häufig verwaschen klingt. Anders verhält
es sich bei langsamen Pop-Nummern. Die Hallzeit bei Snares sollte unter
einer Sekunde liegen. Das Pre-Delay wird je nach Musikrichtung und Tempo
eingestellt. Bei Midtempo-Rocknummern sind jedoch das Pre-Delay mit ca.
20 ms bis 50 ms und die Diffusitätsanteile hoch einzustellen. Damit die
Hallfahne den Mix nicht verschleiert, müssen die Höhen und Bässe des Halls
in der Regel ein wenig abgesenkt werden.
Bassdrum und Toms
Für Bassdrum und Toms gilt es, kleine Räume die reflexionsärmer sind zu
verwenden. Hier bieten sich „Room“ Hallräume an. Je nach Geschmack
„Small“ oder „Medium“. Die Nachhallzeit sollte aber zwischen 0,5 und einer
Sekunde liegen, aber eher noch kürzer.
Verwendet man für die Bassdrum einen Raum der kleiner ist als die
Bassdrum selbst (ca. 40 cm Kantenlänge) bekommt man mit einer Hallzeit
von ca. 0,8 sec und einem Pre-Delay von ca. 15 ms, einen sehr kompakten
Bassdrumsound.
Allgemeine Infos:
- PreDelay "100ms" bei Vocals, damit der Hall von der Stimme entkoppelt wid
- Background Sounds : Höhen mehr dämpfen + längerer Hall
- hervorstehende Sounds : Höhen etwas anheben + kürzerer Hall
-> dadurch klingen hervorgehobene Sound mehr nach Stereo
und Background Sounds mehr nach Mono
NOISEGATE + EXPANDER + LIMITER - INFOS
Noise-Gate - sei einfach mal ruhig
Wir fangen mit dem Noise-Gate an weil... nun einfach weil es am
einfachsten zu erklären ist – sozusagen zum Warmmachen. Ein Noise-Gate
sorgt dafür, dass ein Eingangssignal erst ab einer gewissen, einstellbaren
Größe zum Ausgang durchgelassen wird. Damit können Nebengeräusche
wie z.B. Rauschen, in Spielpausen einfach unterdückt werden. Sobald der
Ton wieder angeschlagen wird, schaltet das Gate das Signal wieder durch.
Klingt einfach, kann aber fürchterlich klingen, vor allem wenn der
Ansprechpunkt zu hoch liegt. In diesem Fall wird ein ausklingender Ton bei
Erreichen der Ansprechpunktes einfach abgeschaltet. Dasselbe gilt für
einen anschwellenden Ton, dieser ist zunächst nicht hörbar und wird erst
nach Erreichen der Ansprechschwelle zu hören sein. Das klingt für unsere
Ohren sehr abrupt und unmusikalisch. Es gibt zwar Noise Gates bei denen
das Schalten nicht schlagartig, sondern mit sanfterem Übergang erfolgt, so
richtig Helfen tut das aber trotzdem nicht. Wenn man ein Noise-Gate
einsetzt, muss der Ansprechwert sorgfältig ausgetestet werden. Das hängt
von einigen Faktoren ab, z.B. Bass, wie stark rauscht die Elektronik, von der
Spielweise wie hart ist der Anschlag, wie viel Nebengeräusche werden produziert.
Wir schauen uns jetzt noch an, wie so ein Noise-Gate in unserem Dynamik-
Diagramm aussieht. Pic2a zeigt ein abrupt einsetzendes Noise-Gate. Alles
am Eingang was kleiner als –48dB ist, wird nicht durchgelassen. Im Pic2b
sehen wir den sanften Einsteig eines Soft-Noise-Gates.
Limiter - Ich dreh dir den Hahn zu
Ein Limiter ist im Prinzip eine Sonderform des Kompressors. Wir sehen ja
bereits bei einem 4:1 Kompressor wie flach die Kurve oberhalb des
Thresholds wird. Bei einem idealen Limiter ist dieser Kurventeil waagerecht
d.h. ab dem Threshold bleibt das Ausgangssignal immer gleich hoch, egal
wie groß das Eingangssignal wird. In der Realität spricht man aber bereits
ab Kompressionsraten 10:1 vom Limiterverhalten. Da die Lautstärke nur
noch geringfügig mit dem Eingangssignal ansteigt, kann man das sehr wohl.
Im Pic5a sehen wir einen 10:1 Kompressor. Deutlich ist, dass selbst bei 0dB
Eingangspegel das Ausgangssignal nur unmerklich größer wird als der
Threshold-Wert es wird also begrenzt – oder gelimited.
Ein idealer Limiter hat ein Kompressionsverhältnis von :1, zu sehen in Pic5b
wo klar wird, das niemals ein größeres Signal als der Threshold von –48dB
aus dem Ausgang herauskommen wird.
Ein Limiter wird in erster Linie als Schutzelement eingesetzt. Mit ihm
verhindert man rigoros, daß zu hohe Signale weiterverarbeitet werden. Das
wird einerseits bei der Ansteuerung von Endstufen aber auch bei der
Ansteuerung von Mischpulten eingesetzt.
Zwar wird ein Limiter auch schon mal bewusst als Effekt eingesetzt, für
Bassisten ist das aber eher ein Experiment als denn eine Sache mit Nutzen.
Wird der Limiter vernünftig eingestellt, und zwar so hoch, dass das „normal“
gespielte Signal nicht beeinflußt wird, fungiert er als wertvolles
Schutzelement und verhindert z.B. eine Signalspitze wenn
ein Klinkenkabel „unter Feuer“ aus dem Bass gezogen wird. Somit werden
Verzerrungen oder im schlimmeren Fall Beschädigungen in der weiteren
Signalkette vermieden. Aus diesem Grund kann eine Effekt-Kette, auch mit
regulär eingestelltem Kompressor, durchaus als letztes Element einen
zusätzlichen Limiter enthalten. Rackgeräte haben oft zusätzlich zum
Kompressor noch einen Limiter mit eingebaut, dessen Ansprechwert extra
eingestellt werden kann.
Expander - oder was
Zum Schluss noch ein für Bassisten eher ungebräuchlicher Effekt. Man
findet einen Expander eher im PA-Bereich, es gibt allerdings schon mal eine
Multieffektleiste in der man so ein Ding aus lauter Spaß an der Freude
eingebaut hat.
Da wir schon wissen wie ein Noise-Gate und ein Kompressor funktionieren,
ist es nicht besonders schwer nun auch den Expander zu verstehen.
Ein Expander ist das Gegenteil von einem Kompressor d.h. unterhalb des
Thresholds wird das Eingangssignal mit einem bestimmten, einstellbaren
Verhältnis abgeschwächt.
EXCITER & ENHANCER EINSTELLUNGEN / INFOS
Wie funktionieren sie?
Was machen diese "Wunderkisten" denn nun? Konzentriert man sich erst
einmal auf den Kern der Schaltung, findet man nichts anderes als einen
Verzerrer, wie er auch z.B. in Gitarrenverstärkern zum Einsatz kommt. Man
stelle sich eine Sinuskurve vor (der Ton vom TV-Testbild): Ein Sinus hat
keinerlei Obertöne.
Im Gegensatz dazu besitzt eine Rechteckkurve extrem viele Obertöne.
Verstärkt man nun die Sinuskurve soweit, dass die "Bergkuppen" bzw.
"Talsohlen" durch die technische Endlichkeit der Schaltung abgeschnitten
werden (man "verzerrt" das Signal), entsteht immer mehr ein
obertonreicher Sound, da die Kurve immer mehr einem Rechtecksignal
ähnelt.
Genau das Gleiche geschieht mit dem Musiksignal, welches in einen Exciter
gespeist wird: Die unteren Frequenzen werden mittels eine "Tune"-Reglers
(-hochpassfilters) abgeschnitten (meist von 1 kHz bis 8 kHz regelbar), und
die übrig gebliebenen hohen Frequenzen werden verzerrt. Dieses Signal
wird dem Orginalsignal zu einem relativ kleinen Teil beigemischt. Damit
bekommt das Eingangssignal künstlich generierte Obertöne, wie sich die
Hersteller so gerne ausdrücken. Zusätzlich heben sie mittels eines einfachen
EQs die Höhen an. Einige Geräte verzögern das bearbeitete Signal auch
noch um einige Millisekunden. Da diese Zeitverzögerungen aber deutlich
unter 20 ms liegen, nimmt unser Gehör sie nicht als ein einzelnes Signal
war. Dies bewirkt eine "Impulsverbreiterung"; einfach gesagt: kurze Signale
mit viel Höhenanteil (z.B. HiHats oder t- bzw. s-Laute) werden "fetter".
Was Exciter im Klangbild verändern
Exciter erhöhen also den Anteil an hohen Frequenzen und erzeugen
zusätzlich neue, im Orginalsignal nicht vorhandene Frequenzen. Hängt man
nun einen Exciter in die Stereosumme und schaltet ihn bei einer mäßigen
Höhenzugabe ein, so wird ein unerfahrener Hörer schnell enttäuscht sein;
ja, ein paar mehr Höhen, aber kein Wunder; "Das kann ich auch mit dem
Höhenregler an meiner Stereoanlage!". Dies ist natürlich falsch. Obwohl
man mit einem Exciter auch drastischere Effekte erzeugen kann, liegt
der Sinn und Zweck eines solchen Gerätes mehr in der gezielten
"Klangveredelung". Eine besseres Hörbeispiel: Gerade bei höhenarmen
Cassettenaufnahmen leistet ein Exciter in der Summe, zusammen mit einer
Rauschunterdrückung Erstaunliches. Das Klangbild wird "frischer" und
"lebendiger", man kann einzelne Instrumente besser orten, die
Sprachverständlichkeit steigt enorm.
Die wichtigsten Frequenzen, um mit unseren Ohren etwas zu orten, sind
die hohen Frequenzen (1,2 kHz und 12 kHz). Im Gegensatz dazu können
wir z.B. den Subwoofer nicht ausmachen und hören auch nicht, dass da
nur einer ganz links steht. Und auch die wichtigsten Frequenzen in der
Sprache sind hoch, eben die S- und T-Laute. Da der Exciter diese
hochfrequenten Anteile in Musik und Sprache anhebt, verbessert sich die
Sprachverständlichkeit und die Ortbarkeit.
Nicht alles ist Gold was glänzt
Nicht jeder Exciter funktioniert jedoch nach dem Prinzip des Verzerrers.
Einige Geräte, dazu gehört z.B. der Vitalizer von SPL, heben nur gezielt
bestimmte Harmonische mit einem EQ an, und zwar eben solche, die für
die Brillianz zuständig sind. Von den Einsatzmöglichkeiten sind sich beide
Arten von Geräten sehr ähnlich, allerdings ist der Klangcharakter recht
unterschiedlich. Wer sich ein solches Gerät zulegen will, sollte sich bei dem
Händler seines Vertrauens beide Arten anhören, und zwar mit seiner
Lieblingsmusik bzw. seinem Lieblingsinstrument, um sich für die richtige
Kiste zu entscheiden.
Regeln und der Gewöhnungseffekt
1. Man gewöhnt sich unheimlich schnell an die zusätzlichen Höhen und
neigt daher dazu, schnell zuviel excitetes Signal dazuzugeben. Auch
ermüden die Ohren bei den hohen Frequenzen am schnellsten und man
neigt, gerade bei langen Mixdownsessions, dazu, immer wieder ein wenig
mehr Exciting dazuzudrehen. Daher sparsam mit dem Exciter umgehen! Am
besten eine Grundeinstellung finden und sie nicht mehr verändern. Aber
mehr dazu später.
2. Viele setzen den Exciter auf der Stereosumme ein und haben ihn
pauschal eingeschaltet. Das betrügt diejenigen darüber, was wirklich auf
dem Band ist, und man gibt sich zu schnell mit einem mäßigen Mix
zufrieden. Besser den Exciter erst ganz zum Schluss dazuschalten.
3. Exciter haben beim Musikhören nichts zu suchen! Das Geld sollte man
lieber zusätzlich beim Boxenkauf investieren! Denn: Aufnahmen aus den
80ern klingen nicht stumpf, alt oder schlecht aufgenommen. Damals waren
die Hörgewohnheiten einfach anders und man hatte Mixes, die weniger
komprimiert und weniger Höhenbetont waren. Musik von heute braucht
auch keinen Exciter, denn sie ist schon bis zur Genüge damit bearbeitet
worden.
Einsatzmöglichkeiten
Leider hängen Exciter und deren Kollegen viel zu oft in der Stereosumme;
dort, wo sie mehr kaputt machen, als wirklich nützlich zu sein (s.o.). Manch
einer hat einmal mit einem solchen Gerät schlechte Erfahrungen gemacht
und benutzt es seit dem gar nicht mehr. Daher hier einige Tipps und
Anregungen für den richtigen und sinnvollen Einsatz:
Bei Sprache empfiehlt sich der Exciter, wenn man einen Sprecher oder
Sänger mit matter Aussprache hat, der nicht lispelt oder schmatzt, denn
diese Laute werden ja sonst auch angehoben. Wer für Werbung oder
Ähnliches Aufnimmt, kommt am Exciter natürlich nicht vorbei.
Im Gegensatz zum Kompressor sollte der Exciter nicht mit aufgenommen
werden, sondern nachträglich über einen Insert im Kanalzug seine Dienste
tun. Bei Sprache ist jede Einstellung von schwach bis stark denkbar. Hier
macht der Exciter durchaus Sinn. Zum einen sind die Hörgewohnheiten
bereits so, das der Excitersound zum guten Ton gehört, und zum Anderen
verbessert er ja bekanntermaßen die Sprachverständlichkeit, was gerade
dort wichtig ist, wo eine relativ schlechte Abhörsituation herrscht, z.B. im
Auto.
Auf einzelnen Instrumenten macht der Klang des Exciters zum Teil nicht
nur Sinn, er würde bei Fehlen für Nicht-Musiker die Instrumente u.U. sogar
"falsch" oder "unecht" klingen lassen. Beispiel: Auf eine gestrummte
Westerngitarre lege ich gerne etwas Exciter (Einstellung Mix: ca. 12 Uhr).
Auch lassen sich beispielsweise Anblasgeräusche von Flöten schön
herausarbeiten. Bei HiHat, Shaker etc. ist bei richtiger Mikrofonierung
genügend Höhenanteil vorhanden, dort sollte man auf den Exciter
tendenziell verzichten.
Auf Instrumentengruppen macht der E. sogar richtig Spaß. Statt ihn
pauschal auf die Summe zu legen, legt man alle Kanäle außer HiHat, Becken
und Gesang auf eine Subgruppe und bearbeitet dann diese mit dem
Exciter. Dies verhindert, dass der ganze Mix höhenlastig und zischelnd wird
und erzeugt dennoch einen durchsichtigeren Klang. Dies ist meiner
Meinung nach die beste Möglichkeit einen Exciter einzusetzen.
Auf der Stereosumme gehört ein Exciter NICHT in den Insert, sondern
zwischen Pult und Mastermaschiene! Warum? Weil bei z.B. einem Fadeout
der Pegel am Insert konstant bleiben würde, und das Signal weiterhin
gleich stark bearbeitet werden würden. In der Natur ist es aber so, dass
eine sich entfernende Schallquelle zuerst dumpfer klingen wird. Dies
erwartet das Gehör, und dies empfindet man nach, indem man bei
sinkender Lautstärke auch weniger Höhen durch den Exciter generieren
lässt, als angenehmer und natürlicher.
Einstellung und Anschluss
Die Einstellungen des Mix-Reglers sind natürlich von Situation zu Situation
unterschiedlich, tendenziell sollte man jedoch eine Einstellung von über 12
Uhr vermeiden. Ein Exciter ist gut eingestellt, wenn man ihn bei Zuschalten
als Bereicherung, beim Abschalten jedoch nie als Verlust wahrnimmt.
Anzuschließen ist der Exciter an bzw. über die Patchbay. Nur dort kann er
kreativ und vor allem flexibel eingesetzt werden und verkommt nicht zu
einem "toten" Gerät in der Summe. Und natürlich sollte er, wie jedes
andere Gerät im Studio auch, symmetrisch angeschlossen werden, um
mögliche Qualitätseinbußen zu vermeiden.
10 VERRÄTERISCHE ANZEICHEN EINER AMATEUR PRODUKTION
1. Basslastige Mixe
Nichts sagt mehr Amateur als ein zu basslastiger Mix, dessen tiefe
Frequenzen sprunghaft, bzw. pumpend klingen und den Rest des Mixes
überlagern und unterbuttern. Anfänger hören Aufnahmen und Mixe gerne
über Kopfhörer oder zu kleinen Lautsprechern ab, die die Bassfrequenzen
unterrepräsentieren. Natürlich werden dann die tiefen Frequenzen im Mix
aufgedreht, um das Fehlen zu kompensieren. Dies führt dann aber zu
breiigen und wenig differenzierten Mischungen.
Um solch übertrieben basslastigen Mixe zu vermeiden, sollte man seine
Songs auch auf anderen Abhören (z.B. Auto, Küchenradio, Stereoanlage)
gegenchecken und immer wieder mit kommerziellen Referenz-CDs
vergleichen.
2. Lautstärke und Sound der Drums
In einer Band ist das Schlagzeug das am schwierigsten aufzunehmende
Instrument. Jedes einzelne Element der Aufnahmekette kann das Ergebnis
enorm beeinflussen: der Raum, die einzelnen Drums, die verwendeten
Mikrofone (und selbstverständlich auch die Performance des Drummers).
Professionelle Toningeneure probieren oft tage- oder wochenlang an allen
Elementen der Aufnahmekette herum, um sicher zu gehen, dass das
Schlagzeug optimal aufgenommen wird und keine einzelne Drum die
anderen im Mix überschattet oder gar verschwindet. Die Verwendung von
bis zu 10 Mikrofonen bei der Aufnahme von Schlagzeug ist keine Seltenheit
- und da kann natürlich nicht jedes Homerecording-Studio mithalten.
Aber selbst wenn man nicht mit den ganz Großen mithalten kann, sollte
man zumindest auf eine gute Balance der Einzelsounds bei der Aufnahme
bzw. bei der Abmischung achten. Wer Probleme mit den Lautstärken der
einzelnen Drumelemente hat, kann sich mit einem einfachen Trick
behelfen: Zunächst sucht man sich eine moderne Produktion aus, die tonal
dem Song ähnlich ist, den man gerade abmischt und spielt diese ab. Man
verringert die Lautstärke des Playbacks stetig und je leiser dieses wird,
desto mehr Elemente verschwinden ins nicht mehr Hörbare. Bei moderner
Musik sind die letzten noch hörbaren Elemente meist die Kick-Drum, die
Snare-Drum und das Lead-Vocal. Nun kann man versuchen diese Balance in
seinen eigenen Mixen zu reproduzieren.
3. Sich gegenseitig maskierende Instrumente
Dieses Problem hat genau so viel mit Arrangement wie mit Produktion zu
tun. Teile einer Musik-Produktion oder bestimmte Instrumente können an
Abgrenzung zu anderen verlieren, wenn sie nicht einen eigenen Platz im
Arrangement zugewiesen bekommen. Dieses Phänomen ist ganz typisch für
Amateur-Produktionen, weil viele von uns noch während der Aufnahmen
an den Songs schreiben und neue Parts hinzufügen anstatt im Vorfeld der
Aufnahmen das Arrangement zu strukturieren und an die Bedürfnisse des
Songs anzupassen. An diesem Vorgehen ist eigentlich nichts auszusetzen,
aber es unterscheidet die Amateure von den Pros, denn diese haben ihre
Arrangements ausgeklügelt bevor sie auch nur einen Fuss in ein Studio
setzen.
Wenn man also feststellt, dass sich die einzelnen Spuren oder Instrumente
im Mix nicht richtig voneinander absetzen können, dann ist es an der Zeit,
sich Gedanken um das Arrangement zu machen und Raum zum atmen zu
schaffen.
4. Ungleichmässige Vocals
Der größte Unterschied zwischen professionellen Superstar-Singern und uns
Wannabes ist nicht das Einhalten von Tonhöhe, Tone oder Vibrato. Wenn
man mal genau hinhört, dann wird man feststellen, dass einige der
best-verkaufenden Künstlern sogar recht schlechte Sänger sind…
Was sie wirklich von den Amateur-Sängern unterscheidet ist die Fähigkeit
dynamisch zu singen. Ein großartiger Sänger weiß wie er die Lautstärke
seiner Stimme kontrollieren kann und was noch viel wichtiger ist, er weiß
wann er die Lautstärke ändern muss. Dies hat genau so viel mit Können mit
dem Instrument Stimme wie auch mit Können vor dem Mikrofon zu tun.
Amateur-Sänger kann man schon mal dabei erwischen 10cm vom Mikrofon
entfernt zu flüstern oder mit dem Mikrofon im Mund zu schreien. Das führt
zu ungleichmäßigen Aufnahmen der Stimme, die wiederum “Amateur” sagen.
Das korrekte Aufnehmen von Vocals ist aber eigentlich gar nicht schwer.
Das Wichtigste und am meisten Ignorierte ist das Üben! Bevor die erste
Aufnahme gemacht wird, muss der Sänger jedes Wort und jeden Wechsel
im Song kennen und wissen, wann er wie zu singen hat. Am besten sollte
man auch die Stellen zum Atmen mit dem Sänger durchgehen.
5. Übertriebener Halleffekt
Hall ist ein Effekt, der am besten nur sehr spärlich eingesetzt wird - gleich
ob es darum geht mehr Tiefe oder Räumlichkeit zu erzielen. Anfänger und
Amateure arbeiten hier oft nach der Methode “etwas ist gut, mehr ist
besser”. In aktuellen, modernen Musik-Produktionen wird Hall aber nur sehr
sehr spärlich eingesetzt (es sei denn es geht darum den Effekt absichtlich
prominent zu gestalten). Meistens ist der Hall fast unhörbar und verleiht der
Stimme etwas mehr Textur.
Eine einfache Regel für das Nutzen von Hall ist den Effekt so lange lauter zu
machen bis er gerade mal hörbar wird, um ihn anschließend um eine
Kleinigkeit zurückzudrehen. Man muss dem Drang die Stimme in tiefe
Chamber- oder Room-Effektpresets zu situieren standhalten.
6. Billig klingender Hall-Effekt
Selbst ungeübte Ohren können den Unterschied in der Klangqualität
zwischen einem Lexicon Hallgerät für EUR 3000.- und einem in den
Multitrack-Recorder eingebauten Halleffekt heraushören. Das liegt daran,
dass der Mensch jeden Tag den unterschiedlichsten Halleffekten in der
Natur und seiner Umgebung ausgesetzt ist. Billige Hall-Effekte klingen leider
auch eben das: billig.
Wer sich kein teures Effektgerät für Hall-Algorithmen leisten kann, kann
sich mal bei den Plugins umschauen. Das VST-Plugin SIR gilt als eins der
besten und ist sogar kostenlos erhältlich. Im Zweifel ist es besser den Hall
ganz wegzulassen als einen schlecht klingenden Hall zu nutzen.
7. Falsche Drums
Oder besser gesagt: offensichtlich im Sequencer erstelltes Schlagzeug, das
als echtes Schlagzeug durchgehen soll. Dies ist zwar kein Problem in
elektronischer Musik, wo die Beats von Drum Machines gespielt werden.
Aber in Pop- und Rock-Musik sind die dynamischen Anforderungen höher
und der Hörer ist an natürliche und nuancierte Sounds vom Schlagzeug
gewöhnt.
Der Amateur-Mix ist am einfachsten an der Ride Cymbal oder der Snare
Drum zu hören. Der Sound einer echten Snare Drum hängt davon ab wo
und wie stark der Stick die Drum trifft. Und das gilt noch viel mehr für das
Ride Cymbal, insbesondere in der Nähe der Erhöhung in der Mitte. Wenn
ein Musikstück nun 16 Takte lang dasselbe Sample einer Ride Cymbal im
Achtel-Rhythmus spielt, dann ist auch für den Laien klar, dass etwas nicht
stimmen kann.
Mit einem bisschen mehr Aufwand können aber auch programmierte Drums
realistisch klingen und die in viele Sequencer eingebaute Groove-
Quantisierung kann hier ebenfalls etwas mehr Menschlichkeit in die Beats
bringen.
8. Unverständliche Vocals
Wenn ein Song Lyrics bzw. eine Gesangsspur hat, dann sollte ein Zuhörer
auch in der Lage sein, den Inhalt der Worte verstehen zu können.
Natürlich erscheint das elementar, aber viele Anfänger und Amateure
übersehen diese Tatsache.
Es gibt verschiedene mögliche Gründe für unverständliche Vocals. Eine
Möglichkeit ist der so genannte Nahbesprechungseffekt bei direktionalen
Mikrofonen. Wenn die Schallquelle sich zu nahe an der Membran befindet,
werden die tiefen Frequenzen angehoben. Abhilfe ist einfach geschaffen
indem man das Mikrofon einige Zentimeter von der Schallquelle entfernt.
Ein weterer Grund könnte das Fehlen eines Popp-Filters sein, denn dadurch
werden im schlimmsten Fall harte Konsonanten in einen kleinen Luftstrom
übersetzt, der Plopps und Popps auf der Aufnahme hervorruft. Eine solche
Aufnahme klingt sorglos und faul. Wer sich keinen Popp-Filter leisten
möchte, der kann einen aus einem Kleiderbügel und einem Nylonstrumpf
zusammenbasteln. Der Effekt ist auch mit der DIY-Methode
zufriedenstellend.
Weiterhin ist oft ein falsch eingestellter EQ schuld an unverständlichen
Vocals. Zu oft neigt man dazu einen Vocaltrack durch das Boosten der
hohen Frequenzen verbessern zu wollen und macht das Vocals dadurch zu
kantig, scharf und manchmal sogar dünn ohne die Klarheit zu steigern. Viel
effektiver ist es hingegen eine Vocalspur durch einen Low-Frequency Cut
um die 100Hz “aufzuräumen” und durch einen minimalen Boost um die
4-5kHz die Sprachverständlichkeit etwas zu verbessern.
9. Zu viel (schlechter) Raumklang
Wer keinen akustisch behandelten oder sehr großen Aufnahmeraum hat,
sollte sich bewusst werden, dass der Aufnahmeraum alles andere als
optimal ist. Andererseits bedeutet ein schlecht klingender Raum nicht
gleich automatisch eine schlechte Aufnahme. Viele kommerzielle Alben sind
in solchen suboptimalen Umgebungen aufgenommen worden, es wurde
dann aber darauf geachtet, dass sich der Raumklang, der in den
Aufnahmen zu hören ist, in Grenzen hält.
Um den Raumklang möglichst gering zu halten, sollte man Mikrofone mit
Nieren- oder Acht-Charakteristik wählen und möglichst nah an der
Schallquelle mikrofonieren.
10. Schlechtes Timing
Professionelle Musiker üben oftmals wochen- oder monatelang bevor sie ins
Studio gehen. Wie bereits weiter oben erwähnt, tendieren Amateure dazu
ihre Musik on-the-fly zu schreiben und aufzunehmen, was wiederum
bedeutet, dass das Üben schlicht wegfällt. Oftmals kommt noch hinzu, dass
man glaubt Fehler im Mix korrigieren zu können und deswegen Aufnahmen
behält, die alles andere als perfekt sind.
Wer aber professionell klingen will, der muss nach Perfektion streben und
darf keine Fehler in den finalen Spuren haben. Ein einziger Fehler kann
einen Song schon als einen Amateur-Mix entlarven.
Oder anders gesagt: Gute Bands sind tight, und wenn die eigene
Musikproduktion nicht tight klingt, dann denken die Zuhörer automatisch
man wäre nicht gut. Der Schlüssel ist ausgiebiges Üben bevor man auf den
Aufnahmeknopf drückt.
MIXDOWN INFOS
Wenn Ihr auch zu den Produzenten gehört die viele Kanäle mit vielen
Einzelsounds bevorzugen, dann macht Euch das Leben nicht schwer und
Gruppiert Sounds zu Gruppen. Alle Atmosphärischen Sounds und Pads in
ein Kanal, alle Drumsounds in ein Kanal, alle Rüdes, Hihats usw. in ein
Kanal.
Danach schaltet Ihr jede Gruppe auf Solo und mischt nur die Sounds die
in diesen jeweiligen Kanal zeigen Homogen ab. Habt Ihr das für jede
Gruppe wiederholt, braucht Ihr nur noch 4 Kanäle zusammenzumischen,
was wesentlich einfacher sein sollte als 30 Kanälen Herr zu werden.
SUBTRAKTIV EQen
Ihr solltet subtraktives EQen immer dem additiven vorziehen.
Subtraktiv bedeutet "wegnehmen". Hat ein Sound zu wenig Mitten, kann
man dieses Problem einfach durch absenken der Hoch und Tieftöne
beheben. Additiv ist immer Aufgabe eines guten EQs. Hier spielt der Sound
des EQs eine wichtige Rolle. Grundsätzlich kann man sagen, wenn man
nicht Sound designen möchte, ist das subtraktive EQing dem additiven
vorzuziehen.
DON'T FIX IT
Möchte sich eine Spur oder Sound gar nicht einfügen, ist es besser diesen
auszutauschen, anstatt Ihn mit Extremeinstellungen gewalttätig
einzufügen. Als Sounddesigner können solche Einstellungen manchmal OK
sein. Man sollte sich allerdings trotzdem Fragen, ob man dies oder jenen
Effekt nicht auch anders hinbekommt. Extreme Einstellungen führen auch
zu einem extrem schweren Mixdown.
KOMPRESSION
Sollte sparsam eingesetzt werden. Ein Kompressor kann ein Signal, wenn
man will, komplett zerstören oder ihm den letzen Kick verleihen. Hier ist
dezenter Einsatz gefragt. Man sollte auch bevor man einen Kompressor
einsetzt, den Fragen nachgehen "Braucht der Sound eine
Dynamikänderung?" und "wenn ja, kann ich den Sound eventuell
austauschen?". Auch hier sei vor Extremeinstellungen gewarnt.
Softwaretechnisch gibt es für die Kompressionsrate kein Limit.
Extremeinstellungen können auch hier wiederrum legitim sein. Manche
Musikstile bauen extrem auf Pumpenden Drums oder Bässen auf.
Sidechaining ist hier das Stichwort.
Als Anfänger sollte man sich die (hoffentlich) vorhanden Presets einmal
anschauen und mit dem "Threshold" Wert langsam ins Material hineinfahren
und schauen was passiert. So lernt man in der Praxis schnell wie das ganze
zusammenspielt.
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So das müsste erstmal genügen Ich denke, dass es einigen Anfängern,
sowie Semi Producern weiterhelfen kann und wird
Also viel Spaß damit und Frohe Weihnachten