Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

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    Original von DaveDowning
    es geht ja nicht darum "überall rauchen zu dürfen". es geht nur darum, nicht "überall nicht rauchen" zu dürfen...und das ist ja das was immer gefordert wird (hier auch wieder) - meiner meinung nach ist schon an tausend milliarden stellen rauchverbot eingeführt worden, und wie gesagt, in restaurants, öffentlichen gebäuden, kann ichs verstehen. bei so sachen wie wiesn, kneipen oder clubs jedoch nicht - das war meine aussage, die sich auch durch alle meine posts zieht - aber beim nichtraucher stößt man mit sowas ja auf taube ohren.
    unverschämt finde ich es nicht, irgendwo zu rauchen, unverschämt finde ich leute, die anderen leuten verbieten wollen, ihr leben so zu führen, wie sie´s wollen. es gibt da mehrere möglichkeiten, entweder man sagt - jeder wie er will - was ok ist. oder man sagt, nur in dem maße, dass es keinen anderen stört - das ist auch ok. aber irgendwann hört der spaß dann auf. als nächstes darf ich dann auf open airs nicht mehr rauchen, weil ich ja mit meiner kippe wem n loch ins tshirt brennen KÖNNTE...lächerlich sowas.

    Genau das ist doch der Punkt! Ich will mein Leben so führen wie ich es will und dazu gehört nicht zu rauchen, gezwungener Maßen muss ich dass dank mancher Mitmenschen aber. Du bist echt extrem ignorant wenn man sich deine Meinung so durchliest!
    Wenn du rauchen willst sollst dus ja auch aber warum findest du es fair, dass nur deshalb andere dann auch den Mist einatmen und danach stinken müssen. Das ganze wird einem nämlich aufgezwungen und das ist das einzige was Nichtraucher am Rauchen stört! Das Rauchen ist doch egal, ich möchte bloß die Wahl haben. Ich kann mir schon denken, dass man das als Raucher scheiße findet, wenn man nicht mehr so rauchen kann wie man es gerne möchte ich hab selber bis vor 5 Jahren mal geraucht, aber man muss da auch mal einfach Rücksicht nehmen auf die Gesundheit der anderen. Man kann halt nicht immer alles so machen wie es einem am liebsten/einfachsten wäre man muss dann anfangen sich darin einzuschränken sobald die Rechte der anderen durch das eigene Verhalten eingeschränkt werden, das ist das gleiche wie mitten in der nacht die Anlage voll aufdrehen - macht man einfach nicht und warum und worauf ich hier mit hinaus will ist auch klar.

    Zitat

    Original von DaveDowning
    aber kommen wir zurück zum thema:

    jemand hat hier das oktoberfest gebracht, als beispiel das alkohol ja so wichtig ist - stichwort kulturgut - und wie es wohl wäre wenn dort nur gekifft würde - nun sagen wir mal so, es gäbe weniger schlägerein, weniger vergewaltigungen, weniger streß, für alle familien wäre der besuch der wiesn nicht mit nervenden saufköppen verbunden...also ich sehe da nur verbesserungen. aber was soll man bei bayern schon erwarten... :autsch:

    Genau wer würde seine Kinder denn nicht gerne in komplett zugequalmtes Zelt mitnehmen, das wäre wirklich ein Ort für Familie.

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    Original von DaveDowning
    jemand hat hier das oktoberfest gebracht, als beispiel das alkohol ja so wichtig ist - stichwort kulturgut - und wie es wohl wäre wenn dort nur gekifft würde - nun sagen wir mal so, es gäbe weniger schlägerein, weniger vergewaltigungen, weniger streß, für alle familien wäre der besuch der wiesn nicht mit nervenden saufköppen verbunden...also ich sehe da nur verbesserungen. aber was soll man bei bayern schon erwarten... :autsch:

    Wenn es auf dem Oktoberfest kein Bier mehr geben würde, würden 95% der Besucher ausbleiben, weil nun mal größtenteils Sauftouristen dieses Fest besuchen. Eine ganze Industrie würde verschwinden und tausende ihren Job verlieren. Deutschland ohne Brauereien und das Oktoberfest ist wie Holland ohne Windmühlen.

    Irgendwer sagte treffend, dass jeder, der Bier oder andere Genußmittel konsumiert für sich selbst verantwortlich ist. Wer mit Alkohol, Cannabis oder anderen Stoffen nicht verantwortungsvoll umgehen kann, der soll dafür auch Konsequenzen tragen.

    Ein generelles Alkoholverbot aber wäre ein Schlag ins Gesicht für die Angestellten einer großen Industrie und für diejenigen, die einfach nur genüsslich ein Glas Wein oder Whiskey trinken möchten.

    Genau so halte ich es übrigens mit dem Kiffen. Warum sollten diejenigen, die einfach nur genüsslich einen Joint rauchen möchten und dabei keinen stören, dies nicht auch tun dürfen? Man muss es ja nicht in der Öffentlichkeit legalisieren.

    Die Vorteile durch Steuereinnahmen wurden hier ja auch schon hinreichen erläutert.

    Ich persönlich halte nichts von generellen Verboten. Viel mehr muss das Jugenschutzgesetz stärker kontrolliert werden, damit die Teenies endlich damit aufhören sich Woche für Woche in die Besinnungslosigkeit zu saufen.

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    Original von Fairground


    Na, fällt Dir irgendwas auf?

    es ist doch andersrum genauso - es gibt raucherläden und nichtraucherläden, wo ist das problem? kein raucher (oder ich zumindest nicht) stellt sich eiskalt in nen nichtraucherladen und qualmt seine kippe.
    genauso ist es umgekehrt, wenn ich z.b. auf nen punkrockkonzert gehen will wo alle besoffen sind und rauchen wollen und dort dann nichtraucher ist, o.ä. dann gehe ich halt nicht hin oder ich entscheide das halt für mich allein, ist doch ok!
    genauso kann das doch auch jeder nichtraucher bei jedem laden machen, in dem rauchen geduldet wird. bleiben die nichtraucher eben weg, entweder der wirt / veranstalter merkt was und ändert es oder eben nicht. ich sehe das in beide richtungen gleich.
    stattdessen ist es für mich - gefühlt natürlich - aber so, dass es eher so läuft dass sich dann die nichtraucher statt wegzubleiben über solche läden aufregen oder gar leute angehen obwohl es kein rauchverbot gibt (alles schon erlebt).


    milhousinho:

    ich gebe dir im prinzip recht, ich finde auch das verbote falsch sind, es ging mir lediglich darum, zu zeigen dass die legalität von alkohol nicht "besser" ist als die des kiffens.

    Clear_Blue:
    da musste nicht auf mich verweisen, sondern einfach mal ins btmg schauen. der konsum von THC als wirkende substanz von cannabis ist in deutschland legal.

    Daniel:
    du verstehst mich ein bisschen falsch. ich würde mich z.b. niemals in nem zimmer wo n nichtraucher ist hinsetzen und eine qualmen, genausowenig in nem restaurant oder so.... aber wenn ich in nem verrauchten, verschwitzten club stehe, oder open air vor ner bühne, oder in ner großen halle, wenn man nicht enggedrückt steht...es gibt da gewisse grenzen, aber trotzdem gibt es einfach events und momente wo ich das rauchverbot nur lächerlich finde. bestes beispiel sind da so sachen wie die mayday, wo die leute eh rauchen und oben auf den rängen speedlines ziehen etc...aber rauchverbot, klaro.. am lustigsten find ich das oft in holland, rauchen is zwar verboten aber dauernd riechts nach gras :D

  • Zitat

    Original von DaveDowning

    es ist doch andersrum genauso - es gibt raucherläden und nichtraucherläden, wo ist das problem? kein raucher (oder ich zumindest nicht) stellt sich eiskalt in nen nichtraucherladen und qualmt seine kippe.
    genauso ist es umgekehrt, wenn ich z.b. auf nen punkrockkonzert gehen will wo alle besoffen sind und rauchen wollen und dort dann nichtraucher ist, o.ä. dann gehe ich halt nicht hin oder ich entscheide das halt für mich allein, ist doch ok!
    genauso kann das doch auch jeder nichtraucher bei jedem laden machen, in dem rauchen geduldet wird. bleiben die nichtraucher eben weg, entweder der wirt / veranstalter merkt was und ändert es oder eben nicht. ich sehe das in beide richtungen gleich.
    stattdessen ist es für mich - gefühlt natürlich - aber so, dass es eher so läuft dass sich dann die nichtraucher statt wegzubleiben über solche läden aufregen oder gar leute angehen obwohl es kein rauchverbot gibt (alles schon erlebt).


    Du übersiehst eine Kleinigkeit. Die Läden bzw. Events sprechen generell ein allgemeines Publikum an, wo es kein Unterschied spielt ob es raucht oder nicht sofern das Rauchen nicht verboten ist. Du hingegen, der ja nicht will dass man Dir vorschreibt wie Du Dein Leben zu leben hast, erwartest von den Nichtrauchern dass sie wegbleiben damit Du deine Kippe ungestört qualmen kannst. Wie stellst Du Dir das jetzt vor? Soll es ab jetzt je eine Mayday für Raucher und Nichtraucher werden? Ob das rauchen erlaubt ist oder nicht liegt vom Gesetz mal abgesehen immernoch am Betreiber bzw. Veranstalter. Und ansonsten bist Du es der die Nichtraucher mit Deinem Qualm belästigt. Zudem bist Du es der zum Raucher wurde, nicht umgekehrt! Selber Schuld sag ich da nur...

  • Ich verstehe immernoch nicht ganz wieso Menschen die eben NICHT rauchen überhaupt vor die Wahl gestellt werden ein Objekt zu betreten wo man rauchen darf oder nicht. Die Nichtraucher sind es doch die sich mehr oder weniger "normal" verhalten bzw. nicht "besonders". Die Raucher hingegen stellen etwas "Besonderes" dar, deshalb sollten sie vor die Wahl gestellt werden ob sie eben ein Objekt betreten wo nicht geraucht werden darf. Wenn sie unbedingt rauchen wollen müssen sie eben draußen bleiben, aber nicht anders herum.

  • Also hier gibts in den meisten Läden Raucherbereiche, also getrennt von den anderen Bereichen.
    Dort darf dann nicht geraucht werden.

    Ist ne gute Sache, wie ich finde !
    So wird diese Problematik elegant gelöst und keiner muss sich "anstellen" !

  • Zitat

    Original von Tommy42109
    Also hier gibts in den meisten Läden Raucherbereiche, also getrennt von den anderen Bereichen.
    Dort darf dann nicht geraucht werden.

    Ist ne gute Sache, wie ich finde !
    So wird diese Problematik elegant gelöst und keiner muss sich "anstellen" !

    Seh ich genauso. Ich rauche, bin aber auch der Meinung das in Restaurants, Bars oder Clubs nicht geraucht werden sollte (ausgenommen separater Raum). Ich habe kein Problem damit wenn ich eine rauchen möchte vor die Tür zu gehen. Ich habe ein Problem mit militanten Rauchern und Nichtrauchern...ich sage immer, leben und leben lassen.

  • Ich fände ein Experiment ja nicht schlecht. Man sollte zwei indentische Clubs aufmachen. Einen für Raucher, der andere für Nichtraucher. Ich wäre echt mal gespannt, welcher der beiden Läden eine größere Besuchermenge anzieht. Das Experiment würde natürlich auch mit einer Cocktailbar oder ähnlichem funktionieren.

  • Zitat

    Original von milhousinho
    Ich fände ein Experiment ja nicht schlecht. Man sollte zwei indentische Clubs aufmachen. Einen für Raucher, der andere für Nichtraucher. Ich wäre echt mal gespannt, welcher der beiden Läden eine größere Besuchermenge anzieht. Das Experiment würde natürlich auch mit einer Cocktailbar oder ähnlichem funktionieren.

    Ist überflüssig. Es ist doch ungefähr bekannt wie viele Raucher und Nichtraucher es in der Bevölkerung gibt. Was glaubst du weshalb die eigentlich "Pro Rauchen" Initiative beim Bayrischen Volksentscheid sich auf die Fahnen geschrieben hat für "Freiheit und Toleranz" zu sein? Die wussten auch, dass sie bei einer Verteilung von 70:30 (Nichtraucher/Raucher) eins auf den Deckel bekommen würden, sofern sie für "Pro Rauchen" werben würden. Dann trägt man das Thema lieber auf eine übergeordnete Ebene und versucht so irgendwie sein Ziel zu erreichen. Diese Art von Argument wurde auch in diesem und in dem anderen Nichtraucherthread zu Hauf gemacht.

    Ahja, Dave lebt in seiner eigenen Welt. Das ist ok, man kennt ihn dort. :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Skuz (18. Februar 2011 um 13:47)

  • Ich denke die Anzahl der Raucher und Nichtraucher in der Gesellschaft würde in diesem Fall nur eine untergeornete Rolle spielen. Viel mehr würde es darauf ankommen, wie viele Raucher/Nichtraucher es in einem Freundeskreis gibt bzw. wie tollerant die einzelnen Gruppen sind.

    Ich würde fast darauf wetten, dass der Raucherclub auf Dauer mehr Gäste hat als der Nichtraucherclub.

  • Zitat

    Original von schiller
    Ich verstehe immernoch nicht ganz wieso Menschen die eben NICHT rauchen überhaupt vor die Wahl gestellt werden ein Objekt zu betreten wo man rauchen darf oder nicht. Die Nichtraucher sind es doch die sich mehr oder weniger "normal" verhalten bzw. nicht "besonders". Die Raucher hingegen stellen etwas "Besonderes" dar, deshalb sollten sie vor die Wahl gestellt werden ob sie eben ein Objekt betreten wo nicht geraucht werden darf. Wenn sie unbedingt rauchen wollen müssen sie eben draußen bleiben, aber nicht anders herum.


    genau so sehe ich das auch!