• Ich habe das zwar schon länger aber seit dem WE ist es wieder richtig heftig geworden...

    Mein Problem ist dass ich nicht vor 6 oder 7 Uhr morgens müde werde. Wenn ich dann einschlafe schlafe ich auch noch bis ca. 17 Uhr. Selbst mehrere Wecker bringen nichts. Ich mache sie im Halbschlaf aus und penn weiter....selbst bei Weckern wo ich aufstehen muss.

    Da ich in einem Kino arbeite sind die Arbeitszeiten auch anders als normal. Grundsätzlich ist ab 14 Uhr offen und um ca. 1:30 Uhr (wenn der letzte Film aus ist) ist Schluss.

    Ich denke auch dass es etwas damit zu tun hat aber doch nicht so krass....

    Im Internet habe ich das hier gefunden:

    Zitat

    Verzögertes Schlafphasensyndrom:
    Bei dieser Rhythmus-Störung handelt es sich um eine Extremausprägung eines Abendmenschen: Der Betroffene hat Probleme zu normalen Zeiten einzuschlafen und fühlt sich häufig gerade in den Nachtstunden optimal wach. Umgekehrt bestehen am Morgen (d.h. zu normalen Aufstehzeit gegen 7/8 Uhr) Probleme aufzustehen, Konzentrationsstörungen, Appetitlosigkeit usw.. Die Schlafphase ist also auf der 24-h-Zeitachse quasi nach rechts verschoben. Die genauen Ursachen dieser Störung sind unbekannt. Viele der Patienten mit dieser Form von Schlafstörung sind jüngeren Alters und entsprechende dem biologischen Rhyhthmus zuwiderlaufende Lebensgewohnheiten ("Studentenleben") tragen möglicherweise zur Entstehung der Störung bei. Problematisch werden diese Gewohnheiten häufig erst dann, wenn der Betroffene sich plötzlich gezwungen sieht, sich den normalen gesellschaftlich erwünschten Schlaf-Wach-Zeiten anzupassen.

    Therapie: Das verzögerte Schlafphasensyndrom wird mit einer Kombination von Maßnahmen behandelt. Hierzu gehören vor allem

    •Chronotherapie (der Schlaf-Wach-Rhythmus wird jeden Tag um 3h nach rechts verschoben bzw. man muss jeden Tag drei Stunden später zu Bett gehen, bis ein "normaler" Zubettgehzeitpunkt erreicht ist.
    •Lichttherapie: Der Patient wird mit Speziallampen hellem Licht ausgesetzt. 3000-5000 Lux starkes Licht ist in der Lage, die innere Uhr zu verstellen.
    •Schlafhygiene (u.a. striktes Einhalten der neuen Zubettgeh- und Aufstehzeiten)
    •Schlafrestriktion (Verkürzung der im Bett verbrachten Zeit, um den Schlafdruck in die Höhe zu treiben und den neuen Rhyhthmus zu stabilisieren)
    •Unterstützende medikamentöse Therapie (u.a. mit Melatonin, Stimulanzien, Hypnotika)


    Ich sehe also nur 2 Möglichkeiten:

    1. Ich bleibe komplett die Nacht und den Tag wach und gehe abends pennen

    oder

    2. ich schlafe weniger (nur 4 Stunden), bleibe dann wach und gehe dann abends schlafen

    Zu 1 habe ich ein wenig Angst da ich dann schonmal Schnee vor die Augen und Herzstechen bekommen habe und es mir richtig mies ging

    Zu 2 schaffe ich ja irgendwie nicht


    Hat jemand ein ähnliches Problem???
    Weiß jemand Rat?

  • Hallo Gamerino,

    ich bin ja jetzt kein Fachmann aber dadurch, dass du überwiegend Nachts arbeitest, hat sich wahrscheinlich bei Dir dein Tag / Nachtrhythmus verschoben.
    Weiterhin schreibst Du, dass wenn du eingeschlafen bist, du ja doch auf ca. 8 Stunden schlaf kommst. Ist doch völlig ausreichend für den Körper.

    Du kannst dich sicherlich mal in einem Schlaflabor melden, um zu erfragen, welche Auswirkungen dies auf Biorhythmus usw. hat.

    Richtige Schlafstörungen sind noch krasser. Die Leute können schlecht einschlafen oder schlafen meist nur 2-3 Stunden bzw. kommen überhaupt nicht zum schlafen. ( Durchschlafstörung, Schlafapnoe, Einschlafstörung usw.)

    Von der Möglichkeit, den ganzen Tag und die ganze Nacht wach zu bleiben, würde ich dir abraten. Die Gefahr eine Entladung des Gehirns in Form einen epileptischen Anfalls ist da auf Dauer vorprogrammiert. :gruebel:
    Das zieht sehr unangenehme Dinge nach sich.

    Ich würde das Schlaflabor kontaktieren. Das müsste an jedem Krankenhaus irgendwie integriert sein. Ansonsten können die Dir bestimmt sagen wo du dich hinwenden kannst.

    Greetings Maurice

  • Bei mir verschiebt sich der Tag/Nacht Rhythmus ebenfalls mehr oder weniger regelmäßig. Im Moment bin ich wegen Uni (wo der Tag gerne mal lang ist) eher nachts über am schlafen, allerdings sobald ich Ferien habe schlaf ich wieder tagsüber und in nachts wach. Gerade kurz vor den Weihnachtsferien hat sich das ebenfalls wieder bei mir eingestellt. Aber ich hab mich da mit abgefunden. Fühl mich nachts einfach besser, also warum gegen vorgehen? Wenn es nicht umbedingt nen triftigen Grund dafür gibt dass du z.B. morgens aufstehen musst oder ähnliches genieße es einfach, sich unnötig rumzudrehen bringts auch nicht...

    Btw. die 1. Möglichkeit kannst Du knicken! Sobald Du anfängst den Tag durchzumachen gibst Du trotzdem entweder irgendwann auf, oder aber Du quälst Dich durch den Tag und bist Nachts wieder fit und wirst wieder nicht pennen. Wenn Du Dich wirklich umstellen willst mach das stückchenweise. Also sobald Du merkst dass Du müde bist, versuche noch 1-2 Stunden wachzubleiben und steh entsprechend nach und anch etwas später auf. Nach ein paar Tagen dürftest Du wieder im normalen Rhythmus sein.

  • Zitat

    Original von maurice
    Ich würde das Schlaflabor kontaktieren. Greetings Maurice


    Da könnte ich übrigens ein sehr gutes Schlaflabor in Leverkusen empfehlen (Am Gesundheitspark). :yes:

  • Nach der Schulzeit habe ich vorerst nur gearbeitet (auch im Kino).
    Während meines Zivildienstes, der auch erst um 15. / 16. Uhr anfing hatte ich nur nachts die Möglichkeit etwas zu unternehmen und generell auch genug Bekannte die mit mir "loszogen". Generell war ich erst zwischen 4 - 8 pennen, ca. 2 Jahre.

    Jetzt wo ich wieder in der Uni bin, hatte ich anfangs große Probleme. Ich muss um ~7 aufstehen. Gehe ich um 22 - 23 pennen, bin ich nachts um 1 - 2 uhr aufgewacht (sofern ich überhaupt eingeschlafen bin) weil mein Körper das als Mittags gedeutet hat. Nachmittags dann Müde werden weil man über die gewöhnte Schlafzeit (Vormittags bis Nachmittag) nicht geschlafen hat kam dann auch vor.

    Kommt Zeit kommt Rat, miterlweile schaffe ich es oft um 23.00 zu schlafen ohne Nachts aufzuwachen. Bis 5 Uhr Morgens könnte ich aber immernoch locker wach bleiben - extreme Müdigkeit verspühre ich nur morgens.
    Sport machen, Esszeiten umstellen - du musst versuchen dein Körper gegen Abends/Nachts runterzufahren... Energie verbrauchen übern Tag. Die Routine ist wichtig, erstmal musst du es schaffen überhaupt einzuschlafen zu "normalen" Zeiten.
    Das ist so ätzend 2 Stunden lang im Bett zu liegen... Ggf ich bin Anfang 20, also jung und flexibel... mit 26 ist das auch machbar! Viel Erfolg

  • Kenne das Problme auch. Hinzu ist meine Biologische Uhr einfach anders gepolt. Ich habe auch gar kein Problem zwischendurch mal bis 6 oder so einfach wach zu bleiben.

    Mein Trick waren einfach zwischendrin mal nen 48 Stunden Tag zu machen.
    Dann kannst DU dir aussuchen wann du schlafen gehst, da Du eh müde bist. Zwar anstrengend aber man ist sofort wieder in einem gewünschten Rythmus....Nur sollte man nach 30 Stunden das Autofahren lassen. Das kann brenzlig werden, da die Reaktionszeiten mit dem Stundenzeiger gemessen werden können :D

  • Zitat

    Original von DJ Gamerino
    [...]
    habe ich ein wenig Angst da ich dann schonmal Schnee vor die Augen und Herzstechen bekommen habe und es mir richtig mies ging
    [...]


    Gerade deshalb würde ich an Deiner Stelle keine Selbsttherapie oder sonstigen Schmarrn durchführen (sorry, aber da waren ein paar Tipps dabei :autsch:), sonden einen Arzt aufsuchen. Schlafstörungen können noch ganz andere Ursachen haben und letztlich schlimmere Probleme nach sich ziehen, spiele da nicht mit Deiner Gesundheit!


    Bei irgendwelchem DJ-Equipment greift man ja auch lieber zu professionellem Gerät, oder? ;)