Michael Cassette "Ghost in the machine"

Track Rating
4.2 / 6
(13 Bewertungen)
  • ARTIST: Michael Cassette
    TRACK: Ghost In The Machine
    MIXES: Original Mix, Komytea Remix
    LABEL: Anjunadeep, ANJCD020
    RELEASE: 22nd November

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    Original Mix: War völlig zu Recht bereits letzte Woche ROTW und dieses mal Web Vote Winner bei TATW. Dieser Singlerelease entstammt übrigens aus dem aktuell erschienenen Album Temporarity. Ich gebe offen zu, MC nicht immer zu mögen, er (ich weiß, eigentlich sie) hat feine Sachen, aber dann isses auch wieder weniger mein Geschmack, aber diese Nummer hat mich sofort überzeugt - genau wie das gleichnamige Police Album, das wollte ich nur mal anmerken. :) Es groovt sofort mit sattem Bass, da muss man sich einfach bewegen, dazu ein wunderbarer Rhythmus, wo der Kopf mit muss, funky 80s Synths, magico. Eigentlich genau das, was man von Anjunadeep erwartet, feines Break, einfach vollste Entspannung, kann wirklich mehrfach laufen ohne langweilig zu werden! 5,25/6. :yes:

    Komytea Remix: Okay, es ist ein Alias-Remix von Michael Cassette selber, aber warum nicht. ;) Nur der Vollständigkeit halber hier drin, kann letztendlich gar nix, wirklich rein überhaupt gar nix, ich glaube ich hab während des Beraks das Original irgendwie rausgehört, aber letztendlich isses Einschlafmusik, 1/6 ist noch großzügig. :sleep::sleep:

  • das ding ist klasse!!! original hats mir sehr angetan! schöne schraubige bassline, die synths entsprechen nicht unbedingt dem heutigen einheitsbrei - find ich jut! ist eingängig, geht leicht ins ohr, macht freude! auf jeden fall anjunadeep-würdig! :)

    den komytea-remix kann ich leider nicht hören... entält content von sony music oder sowas...

  • Zitat

    Original von tobaddiction
    den komytea-remix kann ich leider nicht hören... entält content von sony music oder sowas...

    Ist zwar im Prinzip besser so, aber mir unverständlich, weil ich die offizielle Anjunadeep Hörprobe verlinkt habe, warum sollte die gerade in Deutschland nicht hörbar sein??? :gruebel:

    In jedem Fall freut es mich natürlich, dass euch das Teil wie mir gefällt, ich bin nicht oft so angetan von Anjunadeep-Sachen, natürlich gibt es immer wieder gute Sachen, aber so einen richtig melodiösen Track der nicht schnell etwas langweilig wird finde ich nicht ständig. ;)

  • Zitat

    Original von xtremexzess
    typischer cassette-sound, bei dem ich mich iwie immer im disco-sound der 70er zurückversetzt fühle, auch wenn ich diese zeit nur nachhaltig mitbekommen habe :D

    ich finds fetzig! :)

    5/6

    alter frühaufsteher, 8:15, wir haben wochenende :D

  • omg! da wurden ja ganz offensichtlich mal wieder mehrere tracks in einem verbaut, und nun wird das als neu verkauft... :no: dann noch die paar hoen/sehr hohen noten. das sticht richtig ins ohr, und tut weh...

    für's original von mir erstmal nur 2/6.

  • Zitat

    Original von mar she
    omg! da wurden ja ganz offensichtlich mal wieder mehrere tracks in einem verbaut, und nun wird das als neu verkauft... :no: dann noch die paar hoen/sehr hohen noten. das sticht richtig ins ohr, und tut weh...

    für's original von mir erstmal nur 2/6.

    um nochmal darauf zu kommen:

    Zitat

    scheiß doch auf michael cassette's neuen track, dann lieber den hier - https://www.youtube.com/watch?v=72LPO1MsDFo&fmt=22 :D

    damit auch jeder weiß wovon ich rede...
    und ich dachte, das wär 'nen neuer remix als jaytech den gespielt hatte... :autsch:

  • Zitat

    Original von mar she

    um nochmal darauf zu kommen:

    damit auch jeder weiß wovon ich rede...
    und ich dachte, das wär 'nen neuer remix als jaytech den gespielt hatte... :autsch:

    also ich finde langsam wird hier aber übertrieben was klau-vorwürfe angeht. hier sind zwei noten gleich und der sound ähnlich, aber ansonsten sind das zwei völlig verschiedene tracks. und ich bin mir sehr unsicher, um es mal so zu formulieren, ob michael die "vorlage" überhaupt kennt....

  • Zitat

    Original von tobaddiction

    also ich finde langsam wird hier aber übertrieben was klau-vorwürfe angeht. hier sind zwei noten gleich und der sound ähnlich, aber ansonsten sind das zwei völlig verschiedene tracks. und ich bin mir sehr unsicher, um es mal so zu formulieren, ob michael die "vorlage" überhaupt kennt....

    Naja, auch der Name ist geklaut.

  • Zitat

    Original von tobaddiction
    also ich finde langsam wird hier aber übertrieben was klau-vorwürfe angeht. hier sind zwei noten gleich und der sound ähnlich, aber ansonsten sind das zwei völlig verschiedene tracks. und ich bin mir sehr unsicher, um es mal so zu formulieren, ob michael die "vorlage" überhaupt kennt....

    naja, als ich den track damals vom jaytech gehört hab', dachte ich sofort das wäre ein neuer anjunadeep-remix für diesen euphonic-track! und jetzt, wo ich sehe, dass es ein original von michael cassette sein soll, bin ich doch sehr enttäuscht von ihm, da ja andere sachen von mc richtig cool sind. :yes:
    das sind eben nicht nur 2 noten. da wurde komplett die mello übernommen und dann einfach mit so übelst hohen tönen noch erweitert. das nervt mich dann schon ganz schön... deswegen auch meine 2/6 bewertung für den gesamten release. der komytea remix ist nämlich auch mehr schlecht als recht. die klare mello, und dann einfach diese elektrobassline dahinter, fertig. die können das auch besser! :yes:

  • Bin nun auch endlich mal dazu gekommen, den nächsten Vorboten zum kommenden Album des finnischen Retrofetischistenduos Michael Cassette zu begutachten, wobei Ghost In The Machine - mal ganz abgesehen von den für meinen Geschmack etwas übetriebenen Plagiatsvorwüfen - sicherlich nicht als stärkster Track von Erkka Lempiäinen und Matti Heininen in die Annalen eingehen wird.

    Dafür fehlt dem Original Mix einfach das Überraschungsmoment sowie das gewisse Maß an spannungsreichen Melodiestrukturen, schließlich wird hier erneut auf die mittlerweile äußerst etablierten Klangelemente zurückgegriffen, mit welchen bereits ein Großteil der bisherigen Michael-Cassette-Stücke ausgestattet war. Erfüllten die Stücke des Projekts trotz der augenscheinlichen 80er-Jahre-Reminiszenzen zu Beginn noch ihre erfrischende Wirkung in der progressiven elektronischen Musikszene, so arbeiten die beiden Finnen nun mehr und mehr daran, die für sie charakteristische Soundwahl bis zum Sanktnimmerleinstag auszureizen. Dies ist ihr gutes Recht, meine Wenigkeit wird jedoch während dieser (Nicht-)Entwicklung sicherlich irgendwann auf der Strecke bleiben - beim hiesigen Stück kann mich die Kombination aus angenehm dreckig-scheppernder Stakkatobassline, welche ihre Zuneigung für elektroide Gefilde nicht wirklich zu verbergen weiß, und himmelhochjauchzenden Synthiemelodiestücken im typischen Retrogewand aber immer noch halbwegs hinterm Ofen hervorlocken. Die große Bühne gehört dabei zunächst ganz klar den bestimmenden Basslineklängen, welche sich zudem von subtilen Subbässen passend unterstützen lassen, ehe die ersten flächigen Melodieanleihen das Regiment übernehmen und zunehmend zuckrige Neonfarben die sphärische Komponente des Ganzen dominieren. Immerhin kann man der Melodieebene ihre Vielschichtigkeit schlecht abschreiben, sodass im anstehenden Break nicht nur alternatives Flächenanschwillen, sondern auch die honigsüße Hauptmelodielinie als Programmpunkte abgearbeitet werden, bevor im Anschluss in Kooperation mit dem Drumming noch einige trancige Arpeggios dazustoßen und die sphärische Ausrichtung des Tracks wieder einmal endgültig unverkennbar in eine überaus sommerliche Richtung gedrängt wird. Zur Vorbeugung gegen einen Zuckerschock darf im Mittelteil dann die Bassline einige Momente zur gelungenen Selbstinszenierung nutzen, insektenartige Klangtiraden aus dem Synthesizer kündigen alsbald aber bereits das nächste Break an, in welchem die entspannt agierende Melodieebene allmählich wieder zu alter "Stärke" zurückfindet. Flächiges Anschwillen bildet hierbei nur den Vorlauf zur Entfaltung der bekannten Hauptmelodielinie, welche zusammen mit dem ansprechend groovenden Untergrund im letzten Drittel sogar einige alternative Klangspielereien bereithält, mit denen meine Gesamtbewertung schlussendlich immerhin auf mehr als durchschnittliche 4,5/6 anwächst. :yes:

    Unter ihrem elektroider beeinflussten Pseudonym versuchen sich die beiden Finnen anschließend im Komytea Remix noch an einer deutlich offensiver nach vorn ausgerichteten Überarbeitung, in welcher die Originalmelodiestrukturen nur noch in den Breaks zu erkennen sind. Ansonsten gibt hier zumeist eine zerhackstückelte Stakkatobassline den Ton an und lässt sich in dieser Hinsicht auch von immer wieder kurz eingeworfenen Tonstücken sowie alsbald dazugeratenden Klangblitzen und Klackereffekten nicht aus der Ruhe bringen, sodass das Ganze recht starr die Flucht nach vorn zu suchen scheint. Erst ein gelungen unaufdringlicher Übergang in ein Break ist in der Lage, dieses funktionale Gefüge zum ersten Mal richtig durcheinanderzubringen, indem die bekannte Hauptmelodielinie aus dem Original mitsamt flächiger und arpeggierter Unterstützung auf den Plan gerufen wird und durch eine teilweise leicht veränderte Instrumentierung auf einmal sogar ein wenig orientalisch anmutet. Diese Phase sphärischer Intensität ist allerdings nur von kurzer Dauer, schleppt sich das markante Basslinegewitter doch schnell wieder unter die Melodiebögen und lässt diese zugunsten einer folgenden Drangperiode schnell wieder vor die Wand laufen, um sich dort mit weiteren elektroiden Effekten noch clubaffiner zu brüsten. Das nächste und zudem nur einen Katzensprung entfernte Break wartet dann zunächst mit einigen wabernden Effektwolken auf, unter welche sich allerdings zunehmend die trancigen Arpeggios aus dem Original mischen und schlussendlich einen erneuten Auftritt der sphärischen Hauptmelodielinie präsentieren. Der restliche Ablauf des Breaks dürfte dem geneigten Hörer des vorherigen bereits recht bekannt vorkommen und stellt somit auch alles andere als einen kreativen Startschuss für die letzten Meter des Remixes dar. Summa summarum sicherlich eine solide Sache, für mehr als 4/6 reicht es aufgrund der Messlatte der bisherigen Komytea-Arbeiten jedoch nicht wirklich... :hmm:

  • warum redest du eigentlich immer von 2 producern? michael cassette ist doch nur 1, der mit komytea gelegentlich was zusammen macht! oder soll das etwa heißen, er produziert nichtmal selbst, obwohl es überall in seinen bio's drinsteht? :gruebel:

  • Zitat

    Original von mar she
    warum redest du eigentlich immer von 2 producern? michael cassette ist doch nur 1, der mit komytea gelegentlich was zusammen macht! oder soll das etwa heißen, er produziert nichtmal selbst, obwohl es überall in seinen bio's drinsteht? :gruebel:

    Du hast echt keine Ahnung wa!? :sleep:

    Der Original Mix ist sehr fein 5,5 dafür! Der Komytea Remix klar schwächer mit 4,0!
    Aber kann jedem das Album ans Herz legen. Geht runter wie warme Butter. :D

  • Zitat

    Original von Edik'ted

    Du hast echt keine Ahnung wa!? :sleep:

    was soll das wieder heißen? ich hab' doch nur 'ne frage gestellt!

    ich finde s nur sehr wiedersprüchlich, wenn hier 2 dastehen:
    http://www.discogs.com/artist/Michael+Cassette

    und hier z.b. (wie auch überall anders) dasteht, dass es 1 wäre:
    http://www.myspace.com/michaelcassette
    http://www.facebook.com/MichaelCassette#!/MichaelCassette?v=info

  • Ja, dass bei der Vermarktung von einer Person gesprochen wird, soll wohl ne Art Marketing Gag sein :yes:

    Und sorry, dass ich so barsch war, aber die Plagiatsvorwürfe hatten da den Ton mit drin :D

    Einmal editiert, zuletzt von Edik'ted (29. November 2010 um 22:04)