Ein knaller Track - rockt so ziemlich Wie jede Single von den beiden!
"Keyboard Cowboys" [Original Mix]
"Keyboard Cowboys" [Jay Lumen Remix]
Dickes Paket, 6/6
Ein knaller Track - rockt so ziemlich Wie jede Single von den beiden!
"Keyboard Cowboys" [Original Mix]
"Keyboard Cowboys" [Jay Lumen Remix]
Dickes Paket, 6/6
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Der Original Mix bekommt 5,5/6
Der Jay Lumen Remix
Seid mir nicht böse, aber mir gefällt die Platte nicht
Das ganze kommt mir einfach zu eintönig rüber. Sowohl das Original als auch der Remix sprechen mich einfach nicht an. Da bin ich wirklich besseres gewohnt.
Macht aber nicht, es muss ja nicht jede Nummer gefallen
Für mich bitte den Lumen Remix! Der rockt ganz gut... ich steh voll auf die Sounds! > 5/6
Original ist auch ganz nett, bleibt bei mir allerdings irgendwie nicht so richtig hängen... > 4/6
der original mix is ja mal mega fett! mein lieblingstrack auf cd 1 der Anjuna vol 8.
6/6
Mit den Keyboard Cowboys hat sich das mittlerweile sicherlich als etabliert zu bezeichnende norwegisch-amerikanische Produzentengespann aus Boom Jinx und Andrew Bayer zwar nicht allzu viele Schlücke aus ihrem Kreativitätsfass gegönnt, die beiden sind trotz dieser Voraussetzungen für meinen Geschmack aber dennoch in der Lage, ihrer Hörerschaft mehr als solide AnjunaDeep-Kost zu kredenzen, welche auch meine Wenigkeit mit Abstrichen zu überzeugen weiß.
Der Original Mix präsentiert sich hierbei als ein Zwitterwesen aus entspannten Progressiveklängen mit dem gewissen Hang zu fluffigen Melodiestrukturen sowie elektroid inszenierten Ausbrüchen mit dem Drang, das Ganze in Richtung Peaktime-Heraufbeschwörung zu verlagern. Zu Beginn beschränkt sich die Melodieebene zwar auf sporadische Tonwischer, im Zusammenhang mit der minimalistischen Ausstaffierung des Drummings machen jedoch mehr und mehr regelmäßig auftretende Melodietupfer auf sich aufmerksam, während im Hintergrund die erste Probe für eine gelungene Anschwillaktion vonstatten geht. Die daraus hervorgegangene Bassline entpuppt sich dann nicht nur als angenehm groovender Taktgeber des Stücks, sondern auch als Initiator einer unbeschwert agierenden Melodielinie, welche im Folgenden langsam aber sicher aus ihrer Abwehrstellung herauskriecht und in Kooperation mit einem gelegentlich hineingeworfenen, kurzen Vocalsample eine sommerlich-sphärische Verdichtung im Schilde führt. Dies funktioniert auch in einem anstehenden Kurzbreak mehr als passabel, ehe die Bassline nach einer weiteren dezenten Anschwillaktion ein Elektrotechbad nimmt und nun mit mechanisch-blechernem Druck auftrumpft, von welchem sich im weiteren Verlauf vor allen Dingen eine alternative Tonfolge in flächiger Instrumentierung angezogen fühlt. Weitere Intensivierung erhält das Ganze in dieser Phase zudem durch eine leicht manisch agierende Stimmenuntermalung, welche während des elektroiden Wachstums der Melodieebene den perfekten Rückhalt für diese darstellt, bevor das nächste Kurzbreak dieses Konstrukt wieder in sich zusammenstürzen lässt und stattdessen den fluffigen Melodietönen vom Beginn eine zweite Chance einräumt. Im Hintergrund schwirrt dennoch stets die elektroide Alternativmelodie herum, sodass es alsbald unvermeidlich wirkt, dass diese in naher Zukunft für eine erneute Verdichtung des Tracks sorgen wird - die Entwicklung im und nach dem nächsten Break gibt der Erwartungshaltung schließlich in allen Punkten Recht und rundet das Ganze mit einer weiteren Sturm-und-Drang-Phase ab, in der die bisherigen Elemente noch durch sich leicht neben dem Schuss befindliche Begleittöne ergänzt werden. Mit Letzteren begibt sich das Ganze schlussendlich sogar auf seine letzten Meter, welche bereits ansehnliche 4,75/6 am Horizont entdecken können.
Der Jay Lumen Remix dagegen vertreibt sich seine Zeit für meinen Geschmack zu sehr in recht belanglosen Standard-House-Gefilden und macht dabei mit Melodietönen im Offbeat zunächst sogar den Anschein, sein Glück à la deadmau5 zu erzwingen. Nach einigen Momenten Einwirkzeit offenbart die Überarbeitung allerdings durch die Initiierung eines groovenden Basslinefragments, dass diese Befürchtung dann doch etwas zu weit hergeholt war, der sprichwörtliche Funke will jedoch auch im weiteren Verlauf nicht so wirklich über seinen Schatten springen, da die Hereinnahme von einigen tänzelnden Alternativmelodietönen sowie einer sirrenden Synthiefläche die sphärische Komponente des Ganzen nur leicht kitzeln können, woraufhin diese sich jedoch noch weiter zurückzieht und dabei die bisherigen Melodieelemente gleich mitnimmt. In dieser Formation dümpelt das Stück dann einfach nur uninspiriert vor sich hin und übt sich ausschließlich in der Nabelschau des Grooves, wobei zudem anscheinend die Meinung vorherrscht, dass ein in dauerndem Beschuss auf das Publikum losgelassenes Vocalfragment als "Trackentwicklung" völlig ausreicht. Der sirrende Synthie hat dann schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit doch noch Erbarmen mit der geneigten Hörerschaft und drängt das Ganze nun in Richtung eines Quasi-Breaks, welches in schleppender Manier alsbald die opulenten Stimmflächen aus den Drangphasen des Originals im Hintergrund präsentiert, diese nach einer kleinen Anschwillaktion in Zusammenarbeit mit dem immer noch ordentlich trocken groovenden Untergrund wieder in der Abstellkammer verschließt. Gepflegte Monotonie heißt das Stichwort damit auch im Anschluss an dieses Break, ehe im letzten Drittel noch einmal der sirrende Synthie auftaucht und sich in einer weiteren kurzen Unterbrechung sogar für einige Augenlicke an die fluffigen Originalmelodietöne erinnert. Zusammen mit den hiesigen Alternativtönen kann sich das Ganze hierbei zwar wieder etwas aus seiner Lethargie befreien und zudem die erste für meinen Geschmack vernünftige Verdichtung vollführen, die folgenden letzten anderthalb Minuten gehören allerdings bereits zum Rückbau, sodass insgesamt gesehen für diesen Remix nur wenig begeisternde 3/6 zu Buche stehen...