[2010-05-15] GrotesQue @ OceanDiva, Amsterdam

  • Die Party geht ja von 22 bis 6 Uhr. Blöde Frage: Ich nehme an das Schiff fährt dann auch, oder? Dann kommt man hoffentlich am Ende wieder in Amsterdam an. :D

    Ich hätte Bock drauf. Zumal ich die Monday Bar Cruise noch nie mitgemacht habe und das hier ein super Einstieg wäre!

    greetz West :D

  • woah geil :huebbel:

    mittlerweile doch sehr interessant :)

    aber da ich am 14. grad mal aus berlin vonner euphonic night zurückkomm wäre das etwas viel... schaaaade :no:

    aber wieso bitte age +23? :gruebel:

  • Ich möchte euch wirklich gern erzählen, wie es war. Deshalb gibts jetzt ein kleines Review, weil diese Party wirklich mal wieder eine der Herausragenden war.

    Grotesque at the Ocean Diva
    ein Review

    Ich wollte schon immer mal auf einem Schiff eine Party feiern. Leider ist mir das bislang weder auf Ibiza, noch sonst irgendwo vergönnt gewesen. Das haben Ronny und ich dann am vergangenen Samstag nachgeholt. Und der zweieinhalb Stunden Trip von Leeuwarden runter nach Amsterdam hat sich mal wieder mehr als gelohnt.

    Location

    Ein Bild von dem was uns da erwarten könnte, hatte ich auch nicht im Kopf. Umso überraschter war ich, als uns ein tatsächlich recht großes Schiff mitten im Kanal in der Nähe des Clubs Panama erwartete. Wir haben uns was blöde angestellt, das ganze zu finden. Ronny: "Aber dit Navi in dem Handy sagt, wir sind bei Nummer 21!" Icke: "Aber ich seh doch da an dem Haus, dass wir bei der 114 sind..." Großes-Maul-Fail - das Handy hatte nämlich recht...
    Das innere des Schiffs hatten wir auch gänzlich unterschätzt. Wir erwarteten eine niedrige Decke und ein Pult am Kopf- oder Fußende. Was wir tatsächlich sahen, war ein zweistöckiger Styloclub mit Pult mitten an der Seite stehend. Man konnte wahlweise gechilt oben stehen und auf die Tanzfläche, die sich im unteren Bereich befand, hinab blicken oder sich mitten ins Getaumel begeben. Und das ganze war tatsächlich DJs zum Anfassen, wovon später besonders Richard Durand häufig Gebrauch machte. Das Schiff selbst war ausgestattet mit mehreren Bars (es gab auch wieder Munten), zahlreichen Tischen auf denen Rosensträuße (!!!) standen, ganz vielen Diskokugeln und einem Publikum, bei dem ich mir vorkam, als sei ich wieder 15 und zum ersten Mal in einer Disko unterwegs... Nur halt das diese Location wesentlich mehr zu bieten hatte, als die damals. Vollkommen unerwarteterweise gab es Laser, Stickstoffkanonen und Luftschlangenregen. Und man hatte zwei große Ventilatoren angebracht, um die aufkeimende Wärme halbwegs im Griff zu behalten. Ich war begeistert.

    Organisation

    Also sowas hab ich noch nicht erlebt. Das war direkt großzügig. Für einen Eintrittspreis von knapp 30 Euro verschenkte PT-Events während der Feierei Leuchtstäbchen, kleine Obstschälchen und Wassereis. In unregelmäßigen Abständen wurden nämlich junge Damen mit Tablets losgeschickt, die diesen ganzen Spaß verteilen durften. Prima :) Getränkepreise hatten Matrixx-Niveau, rauchen durfte man nur ganz oben auf dem Deck oder draußen an den Seiten. Und ich muss zugeben, wenn ich kein Raucher wäre und mich deshalb nicht ab und an mal nach draußen verirrt hätte - ich hätte nichtmal was davon mitbekommen, dass wir tatsächlich mit diesem Schiff durch die Gegend gefahren sind.

    Artento Divini & RAM...

    ... machten von zehn bis Mitternacht den Opener der Nacht. Artento startete erst allein und erhielt dann so ab elf Unterstützung von RAM. Schönes Set, gut eröffnet, gefällt. :)

    Richard Durand...

    ... durfte sich drei Stunden lang so richtig austoben und das hat er wirklich getan! Also sowas hab ich auch noch nicht erlebt. Der Jute scheint tatsächlich so richtig, richtig viel Spaß gehabt zu haben. Der ist rumgesprungen wie an Irrer; brüllte durch die Gegend; versaute so ziemlich jeden zweiten Übergang; entriss dem MC das Mirko um mitzuteilen, dass es "in het buitenland alltijd" schöner is als in Holland, dass der heutige Abend aber total aus diesem Raster fallen würde; versuchte mehrfach drei Tracks übereinander zu legen, was aber nicht klappte und mit der typisch Durand'schen "Verdammt, den Übergang hab ich grad schon wieder versaut"-Schnute kommentiert wurde; klatschte euphorisch mit und traf dabei in den seltensten Fällen seine eigenen Hände; betatschte so ziemlich jeden, der direkt neben dem DJ-Pult stand und wirkte unter dem Strich einfach nur ZAUBERHAFT!!! Es hat so Laune gemacht tatsächlich MIT IHM zu feiern. Ich geh nie wieder zu Paul van Dyk, ich schwörs euch... Guckt euch dit hier mal an:

    https://www.youtube.com/watch?v=9Sap5wyz_mY&feature=player_embedded

    In meinen Ohren klang seine Trackauswahl als würden Engel singen. Für jeden, der Durand nicht mag, war es allerdings ne absolute Frechheit, was er da gemacht hat. Von drei Stunden Set war mindestens eine (aber nicht am Stück) von ihm selbst produziert. Er hat beinahe sein komplettes Album gespielt, zahlreiche Remixe, Mashups, und ältere Produktionen und ja, ich bin wieder an dem Punkt gewesen, den ich so liebe: MAN KANN GAR NICHT SO VIEL SCHREIEN WIE MAN AM LIEBSTEN MÖCHTE AAAAAAAAAAAAH LOVE IT!!!!! :D Das ganze sehr techig, sehr progressiv, massig Tracks drin, die dich einmal die komplette Straße hoch und im gleichen moment wieder runter kicken - ABSOLUTELY AWESOME! Und ganz ehrlich: Ich persönlich scheiß auf das Mixing. Durand bleibt (bis jetzt) die größte persönliche musikalische Entdeckung des Jahres für mich. Ich freu mich schon auf Ibiza :D Dann gibts wieder aufs Maul :D

    Sied van Riel...

    ... wurde kurz nach dem Übernehmen der Turntables erstmal von einem total euphorischen Richard Durand von der Seite angesprungen, angehoben und durch die Gegend gedreht. Ein herrliches Bild :D Musikalisch schloss er sich nahtlos an den Vorgänger an und füllte seine eineinhalb Stunden auch mit ähnlichen Sounds. War ganz ganz toll! Und ich bin so happy, dass Menno nun letztlich nicht mehr im Lineup war. Das hätte da einfach nicht reingepasst.

    Jochen Miller...

    ... hatte an dem Abend glaub ich einfach keinen Bock. Jedenfalls wirkte es auf mich so. Bereits nach nicht mal der Hälfte des Sets stand dann auch wieder RAM hinter den Decks und die beiden spielten B2B. Ich hab außerdem noch was beschlossen. Ich schau mir den Miller nichmehr ohne Daniel an. Das is einfach nicht das gleiche... Naja, unterm STrich war das Ganze trotzdem ohne Frage ein schönes Set, mit ner Menge Ausflipppotenzial, was sich allerdings bei Sied schon abzeichnete und bei Jochen dann durchsetzte: Ich war vollkommen hinne... Ich konnt nicht mehr.

    Und ich glaube ehrlich, wenn uns irgendjemand beobachtet hätte, also Ronny und mich, so letzte halbe Stunde und was danach passierte - boa ich glaub der oder diejenige wär aus dem Lachen nicht mehr rausgekommen. Vom Schiff bis zum Auto brauchte man im Grunde nicht länger als maximal 10 Minuten. Wir haben 20 gebraucht, weil wir nur noch unter jammern durch die Gegend schleichen konnten. Das hat alles so weh getan LOL!!! Dann kamen wir aus dem scheiß Parkhaus nicht raus, diverse Telefonanrufe und ein paar Kilometer später hab ich mich dann vollkommen hinüber in mein Bett geschmissen, bin mit den Haaren in diesem gottverdammten scheiß bettgestell hängen geblieben, worauf hin Ronny unter einem kollosalen Lachanfall vorn von sener Matraze überkippte und ich mich wegschmeißen musste. Tja, und damit wäre bewiesen: Ich kann mich tatsächlich in den Schlaf lachen...

    Also unterm Strich: Es war wunderwar :) Ich kann diese Veranstaltungsreihe wirklich nur jedem ans Herz legen. :)

  • ja sieht nach ner geilen party aus :D

    wobei das mit isos dann mal herzlich wenig zu tun hatte, dafür gehts dann doch in die falsche richtung :/

    Einmal editiert, zuletzt von Aehnn (20. Mai 2010 um 15:26)