[Album] Kings of Leon -Only By The Night

  • Die aktuell wohl gehypteste Rockband überhaupt, hat letztes Jahr ihr bereits viertes Studioalbum releast. Auch wenn die Kenner der Szene meinen, dass Only By The Night wohl das schlechteste aller bisherigen Alben ist, find ich diese Scheibe einfach genial!
    Mit Use Somebody stürmte diese Band vor kurzer Zeit die Charts. Den Tranceliebhabern wird vll der Ali Wilson bekannt sein oder der Dave Dresden Remix.
    Ursprünglich wurde Sex On Fire im vergangen Jahr als erste Single veröffentlicht. Diese Nummer schlug aber nicht wie erwartet ein (nur ein kleine bayrischer Radiomoderator und in Folge auch dessen Kollegen spielten den Track Ende des Jahres rauf und runter). nach dem Erfolg von Use Somebody hat sich Sony nun allerdings entschieden Sex On Fire als nächste Single zu rereleasen( VÖ: Ende Juni).

    Ich möchte gar nicht jeden Track einzeln vorstellen *gut, da hab ich nur keine Lust zu*, sondern den Gesamteindruck schldern.
    Das Album ist für mich der pure Sex! Es ist stimmig, die Reihenfolge der Tracks ist perfekt gewählt, so wechseln sich schnellere mit langsameren Tracks ab und zu jedem Track fällt meinem Kopfkino zumindest ein leicht anrüchiges Bild an :D Ich würde mal behaupten, dass dieses Album jede Kuschelrock CD alt aussehen lässt. Es finden sich sowohl Tracks für den eleganten Strip, für sinnliche Stunden oder sonstige Spielarten auf dieser CD. So, genug über die schönste Nebensache der Welt geredet...
    Darüberhinaus werden einem diverse Ohrwürmer geliefert, welche leicht mitzusingen sind, teilweise nachdenklich stimmen, aber summa summarum ein positives Gefühl hinterlassen.


    Tracklist:

    1. Closer
    2. Crawl
    3. Sex On Fire
    4. Use Somebody
    5. Manhattan
    6. Revelry
    7. 17
    8. Notion
    9. I Want You
    10. Be Somebody
    11. Cold Desert

    Hörproben:

    Amazon
    oder der Youtube Channel ihres Vertrauens ;)

  • achja, use somebody ist ein meisterstück,... geniale harmonien, gepaart mit ner genialen stimme und,...kings of leon halt! geil :D

    das album is echt zu empfehlen!

  • Ich bin mir nicht so sicher, ob ich die derzeitige Entwicklung der Kings of Leon vom schrammelnden 70ies-Garagenblues hin zum Stadionrock gutheißen soll. Der anfangs so herrlich unbedarft frische und juvenile Klang der Band (z.B. hier oder dort nachzuhören), die ich bereits seit dem ersten Album im Jahr 2003 verfolge, ist mit der Zeit irgendwie immer weiter verloren gegangen. Es ist zwar unbestritten positiv anzumerken, wenn sich eine Band nicht auf einen bestimmten Sound festzunageln scheint und auf jedem neuen Album eine gewisse "Weiterentwicklung" zu hören ist, aber muss es denn wirklich in solch anbiedernd-klebriger Stadionpopmasche vonstatten gehen wie in "Use Somebody", dem für meinen Geschmack übrigens nicht nur schlechtesten Stück auf Only By The Night, sondern des gesamten KOL-Schaffens!? Auch wenn auf diesem Album sicherlich immer noch ab und an das Können der Jungs aufblitzt, muss ich der großen Schar an Kritikern Recht geben: Das ist in der Tat das (für ihr Potenzial) schlechteste Album der Kings of Leon - nichtsdestotrotz würde sich manche glattgeleckte Formatrockband freuen, überhaupt erst einmal ein solch qualitativ immer noch sehr hohes Niveau erreichen zu können... :p

    3 Mal editiert, zuletzt von hammer (5. Juni 2009 um 23:50)

  • hm, findest du echt, das use somebody in die schublade stadionrock gehört?
    sprich wie konsorten coldplay, snow patrol und und und?
    was finde ich total dagegen spricht, ist allein seine stimme. die klingt anders, verrucht, dreckig, würd ich mal die musik im hintergrund weglassen, könnts auch ne jazzige stimme sein:)
    naja, ist im grunde ja auch schnuppe, wems gefällt, solls hören, wem nicht, nicht ;)

    ich muss dazu sagen, das ich nicht alle kings of leon alben kenne!

  • Zitat

    Original von deed
    hm, findest du echt, das use somebody in die schublade stadionrock gehört?
    sprich wie konsorten coldplay, snow patrol und und und?

    Jepp, in meinen Ohren ist das Stadionrock par excellence, der in dieser Form auch locker von einem U2-Album stammen könnte. Da reißt leider auch Caleb Followill's in der Tat einzigartig verruchte Stimme nichts mehr raus - für mich ein klassischer Skip-Track auf dem Album, das mit hervorragenden Stücken wie "Closer", "Crawl", "Cold Desert" und "Manhattan" diesen Tiefpunkt aber einigermaßen ausgleichen kann, wie ich dennoch finde. :yes:

    Einmal editiert, zuletzt von hammer (6. Juni 2009 um 00:21)

  • Ich kann Hammer verstehen, allerdings geh ich an (Indie-) Rock nicht mit diesen Ansprüchen ran, da ich a) nicht aus der Szene komme, b) U2 absolut genial finde und c) sie einfach eingängig ist d) Abwechslung bei meinem Hausradiosender bringt d) manchmal glattpoliert besser ist als zu experimentell und seltsam!