Elfsong & Aeron Aether "Sylleptica"

Track Rating
5.5 / 6
(2 Bewertungen)
  • N'Abend zusammen!

    Kaum hatte ich vor kurzem mal wieder unbedarft den sehr empfehlenswerten Internetsender Protonradio eingeschaltet, kamen mir auch sogleich die ersten herrlich verträumten Klänge eines Progtrance-Kleinods entgegen, welches mich durch seine sehnsüchtig nach Frühling lechzende Atmosphäre sofort in seinen Bann zog. Ein Blick auf die Tracklist des gerade laufenden Sets offenbarte mir, dass es sich um das Stück Sylleptica der beiden ungarischen Produzenten Krisztián Kertész alias Elfsong und Gábor Kovács alias Aeron Aether handelte und es dieses zusammen mit Tracks von Arthur Deep, Mango und Embliss bereits seit Ende des letzten Jahres auf der Silk Way EP auf dem hauseigenen Label Proton Music käuflich zu erwerben gibt. Wer einen gesunden Mischung aus Jonas Steur, Mango und Mike Foyle nicht abgeneigt ist, sollte also unbedingt einmal in folgende Hörprobe hineinhorchen... :D

    Denn bereits zu Beginn ist es für Sylleptica eine Leichtigkeit, die Hörerschaft auf seine Seite zu ziehen, wenn sich im Kontext eines angenehm klickernden Drummings die ersten Melodieandeutungen herauskristallisieren und dabei mehr und mehr abwechslungsreiche Unterstützung erhalten. Diese setzt sich dabei zusammen aus leicht pluckernden Effekten sowie einer eher zwielichtig dreinblickenden Basslinewand, welche sich immer mal wieder für einige Momente bedrohlich aufbauscht und die sanften Melodieschnipsel konterkariert. Das wiederum stachelt die Melodieelemente an, sich ebenfalls markanter ins Gedächtnis zu brennen, sodass der Track in der nächsten Phase zwar das Drumming minimal herunterschraubt, dafür aber mit einer wunderbar schwebenden Weiterführung der anfänglichen Melodiekonstrukte aufzutrumpfen weiß und diese zudem mit sphärischen Flächeneinwürfen endgültig zur subtil wärmenden Frühlingsatmosphäre umzufunktioniert. Weitere Alternativflächen und- tonfolgen im Hintergrund sowie die sphärische Intensivierung sämtlicher Melodieelemente kurbeln den sphärischen Glanz dabei in verträumte Höhen, ehe schließlich ein Break zwischen die Harmoniebögen funkt. Umrahmt von einigen Basslinefragmenten erobert sich allerdings auch hier die sphärische Komponente des Stücks schnell ihren Platz zurück und tritt in Form von entspannten Pianotupfern auf, die im weiteren Verlauf dann wieder der vielschichtigen Melodieebene Platz machen müssen, welche sich langsam aus dem Hintergrund wieder an die vordeste Front arbeitet. In Kooperation mit dem unaufdringlichen Drumming darf sich der gemeine Hörer daher auch in der letzten Phase dieses Stücks in den atmosphärischen Weiten suhlen, bis ein Kurzbreak schließlich den Trackrückbau einleitet. Alles in allem bleibt mir jedenfalls nichts anderes übrig, als in meinen Ohren verdiente 5,5/6 für diese akustische Winterverabschiedung zu verteilen. :yes:


    Greetz,
    :: der hammer ::

  • Ist das Zufall? Ich hab mir den Track gestern geholt (kannte ihn schon länger). :D
    Jedenfalls ist das Teil wirklich sehr gut! Die Atmosphäre, diese Melodie, es passt einfach alles. :yes: