Musikindustrie - Mehr illegale Downloads

  • oh, ich hatte vorrausgesetzt dass man den link den ich einstelle auch liest ;) bin mir aber sicher, dass sich auch bei dvds sowas findet. die meisten leute die ich kenne sammeln entweder dvds oder leihen die sich bei freunden, oder ziehen immer.

    fakt ist aber, ganz unabhänig davon, um welchen teil der einnahmen ist: die lügen, und die lügen immer.

  • a'ndY

    Und genau hier liegt auch ein wesentlicher Punkt. Die Filmindustrie ist eine der wenigen Wirtschaftszweige, die doppelt und dreifach verdient. Erst mit der Kinokarte, dann mit der DVD/Bluray, dann gibts irgendwann noch ne Special Edition, dann gibts noch ne Soundtrack CD, und dann wird ein Filme gleich mehrmals im Kino gezeigt, weil neue Effekte hinzugefügt werden oder der Film nun in 3D läuft.

    Die Schäden, die durch illegales Runterladen von Filmen entstehen, kann man sowieso grunsätzlich nur schätzen, da niemand weiß, ob die Downloader den Film dann gekauft hätten. Viele haben auch einfach keine Lust mehr, ihre Regale mit Filmen vollzustellen und jedes mal, wenn sie einen Film gucken wollen, erst mal mit Werbung, Trailer, und sonstigen Vorspännen genervt zu werden. Diese Leute tauchen wohl in keiner Statistik auf, aber es werden immer mehr.

  • Zitat

    Original von Skidrow
    Die Schäden, die durch illegales Runterladen von Filmen entstehen, kann man sowieso grunsätzlich nur schätzen, da niemand weiß, ob die Downloader den Film dann gekauft hätten. Viele haben auch einfach keine Lust mehr, ihre Regale mit Filmen vollzustellen und jedes mal, wenn sie einen Film gucken wollen, erst mal mit Werbung, Trailer, und sonstigen Vorspännen genervt zu werden. Diese Leute tauchen wohl in keiner Statistik auf, aber es werden immer mehr.

    mir fällt da noch n anderes beispiel ein. hatte ich letztens. hab mir die herr der ringe box geholt - und dann wegen produktionsfehlern wieder zurückgeschickt - gut darauf will ich aber nicht hinaus. also wollte ich dann ne bluray gucken.
    gut, denk ich mir: vlc an, bluray rein, müsste ja gehen - pah, von wegen. erstmal muss das laufwerk im pc gecoded werden, dann muss vlc gecoded werden, dann gehts immernochnicht, und in 1080p bekomm ich kein sauberes vollbild (trotz nativer 1080 auflösung). da muss ich dann erst rumbasteln bis das so klappt wie ich will.

    letztens hatte ich ein paar serienfolgen von nem bekannten auf stick (ich persönlich ziehe so gar nicht, das ist mir zu heikel), stick rein, vlc an, alles gut.
    wo soll da der mehrwert sein?

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    oh, ich hatte vorrausgesetzt dass man den link den ich einstelle auch liest ;) bin mir aber sicher, dass sich auch bei dvds sowas findet. die meisten leute die ich kenne sammeln entweder dvds oder leihen die sich bei freunden, oder ziehen immer.


    Ich glaub eher du hast gehofft, dass ihn keiner liest und alle deine unvollständigen Aussagen nachplappern ;) Die relevanten Punkte, nämlich die Zahlen, hast du ja schön rausgearbeitet, 0 % Verlust in USA, ca. 7 % in Europa, das ist die Kernaussage der Arbeit. Diese wichtigen Punkte haste gepostet, aber worauf genau sich die Zahlen beziehen nicht, rein zufällig natürlich ;)

    Zitat

    Original von Skidrow
    a'ndY

    Und genau hier liegt auch ein wesentlicher Punkt. Die Filmindustrie ist eine der wenigen Wirtschaftszweige, die doppelt und dreifach verdient. Erst mit der Kinokarte, dann mit der DVD/Bluray, dann gibts irgendwann noch ne Special Edition, dann gibts noch ne Soundtrack CD, und dann wird ein Filme gleich mehrmals im Kino gezeigt, weil neue Effekte hinzugefügt werden oder der Film nun in 3D läuft.


    Zwingt ja niemand die Leute dazu das auch mitzumachen. Wenn ich entscheide, dass ich die neuen Effekte unbedingt sehen muss, dann kann ich ins Kino gehen, wenn nicht, dann nicht.

    Davon abgesehen bin ich aber auch der Meinung, dass die Filmindustrie einige Jahre hinterher hinkt. Ich denke da an ein Angebot, dass der Film auch weiterhin zuerst exklusiv in Kinos gezeigt wird, zwei bis vier Wochen. Danach kann man sich den Film schon zu Hause in FullHD per Stream ansehen, kostet 2 Euro. Der Film läuft natürlich auch weiterhin im Kino, wer ihn schon zuhause gesehen hat kriegt 1 Euro Ermäßigung auf die Kinokarte. Danach erscheint der Film auf Bluray, als Download (bei dem man das gleiche wie bei der Bluray kriegt, nur eben rein digital und für 5 bis 10 Euro) und ist auch weiterhin streambar. Die Idee entstand übrigens in einem Gespräch mit einem Bekannten, der sich so ziemlich alles runterläd, und selbst der meinte, dass er, wenn es so ein Angebot gäbe, viel mehr kaufen würde. Wobei das jetzt etwas OffTopic ist^^

    Zitat

    Original von DaveDowning
    also wollte ich dann ne bluray gucken.
    gut, denk ich mir: vlc an, bluray rein, müsste ja gehen - pah, von wegen. erstmal muss das laufwerk im pc gecoded werden, dann muss vlc gecoded werden, dann gehts immernochnicht, und in 1080p bekomm ich kein sauberes vollbild (trotz nativer 1080 auflösung). da muss ich dann erst rumbasteln bis das so klappt wie ich will.


    Du glänzt sonst häufig durch technisches Fachwissen und willst mir hier jetzt ernsthaft einreden, dass du nicht weißt, dass fürs Abspielen ein zu lizensierender Kopierschutz eingesetzt wird und der logischerweise in Freeware nicht vorhanden ist? ;) Wenn du dann am Player rumbastelst, kannst du keine perfekte Wiedergabe erwarten.

  • a'ndY

    Nein, gezwungen wird niemand, aber trotzdem kann ich Leute sehr gut verstehen, die einen Film im Kino gesehen haben, ihn sich dann später als Rip runterladen und sagen "ich habe ja schon bezahlt, warum soll ich noch mal zahlen".

    Das mit VLC stimmt. VLC spielt so ohne weiteres keine kommerziellen Blurays ab. Aber da gibts wohl das ein oder andere Tool für...

    Man darf halt offiziell eine Bluray nicht auf einem Freewareplayer abspielen. Das ist auch der einzige Grund, warum es noch solche betagten Programme wie PowerDVD gibt. Sonst bräuchte die nämlich keine Sau.

  • Andy: die unterstellung find ich in beiden fällen sehr gewagt.
    zum ersten gings mir eben um das was skidrow sagte - ja klar, es geht. aber man braucht zusatztools dafür - und das finde ich nervig und unnötig.
    überhaupt sind hardwarebasierte kopierschutzmaßnahmen nervig und unnötig. umgangen hat die szene sie meist in 1-2 tagen, das ist reine gängelei der konsumenten. das geile ist ja daran, dass der kopierschutz eh diejenigen benachteiligt, die dafür schon bezahlt haben, nicht die, die eh raubkopieren.


    zum zweiten - wieso sollte ich einen link posten, und dann erwarten, dass den keiner liest ? das ist irgendwie ein bisl dumm. da hätte ich dann auch schreiben können "ich habe eine studie gelesen mit dem titel...." und gehofft dass es keiner googeld. den abstract auf der verlinkten seite kann so gut wie jeder verstehen.
    und ob mir jemand was nachplappert oder nicht, ist mir relativ wurscht, mir gehts darum zu zeigen, dass die content-mafia und zwar auf jeder ebene - egal ob plattenfirmen, filmfirmen, die gema und ihre internationalen entsprechungen, die gez etc. etc. alles korrupte und verlogene vereine sind. dafür kann ich hier auch zwanzig links in ein posting einstellen.

    das von dir genannte modell zum vermarkten von filmen ist hingegen realistisch und ist in einer ähnlichen form ja schon mehr oder weniger in den usa vorhanden - nicht ganz exakt so, aber ähnlich.

    für mein ermessen wäre die beste lösung immernoch die kulturflatrate. ein modell wie folgt: ohne etwas zu bezahlen, bekommt man privates tv mit werbung. mit bezahlen bekommt man öffentlich-rechtliches, alle filme, musik, serien etc. die man will. bei nem betrag von so 70, 80 euro im monat. dafür gibt es dann verschiedene medien-portale.

    Skidrow:

    und so programme wie PowerDVD sind doch ein Pain in the ass. Ich hab einmal den Fehler gemacht, so n Programm auf nem Medienrechner zu installieren, wo ich so einiges an Audio- und Videocodecs hatte, vor allem für Schnitt und Authoring. Danach war dann eine Neuinstallation unumgänglich, weil PDVD mir die meisten Codecs zerschossen hatte.

  • So sehe ich das auch. Ich nutze seit einiger Zeit nur noch den Media Player Classic Home Cinema und manchmal auch VLC. Der einzige Vorteil bei Power DVD war früher, dass er die GPU Beschleunigung besser beherrschte als andere Programme. MPCHC beherrscht aber mittlerweile die GPU Beschleunigung perfekt. Grundsätzlich ist PowerDVD ist ein Witz. Die Kohle, die man dafür ausgibt geht nur für die Lizenzen drauf. Der Media Player Classic ist ALLEN kommerziellen Abspielprogrammen Lichtjahre voraus.

    Ich habe erst neulich meine ganzen DVDs in den gelben Sack getan. Standen eh nur rum und haben Staub aufgefangen. Geld bekommt man dafür auch nicht mehr. Und dieses Spielchen fange ich mit den Blurays gar nicht erst an.

  • Im moment ist es wieder soweit, die Labels releasen jeden Schrott als ultra Exclusive, und wollen mir knapp 2.50€ aus der Tasche ziehen.

    Mal an die Künstler hier im Forum: Findet ihr das Toll, das die Labels bei denen ihr seid diese Masche fahren? Ich denke durch solche Wucherpreise werde ich nicht überzeugt diesen Track zu kaufen. Im gegenteil das heizt mich gerade an in Google den ZUsatz = Zippyshare etc. mit beizufügen.
    Ich find es solangsam echt zum kotzen das ich für nen neuen Track der Raus kommt immer 2.14€ zahlen soll. Ist doch klar das dass kaum noch einer mitmacht.

  • Zitat

    Original von Nils van Bruuk
    Ich find es solangsam echt zum kotzen das ich für nen neuen Track der Raus kommt immer 2.14€ zahlen soll. Ist doch klar das dass kaum noch einer mitmacht.


    Stimmt schon, toll ist anders. Ist mir auch definitiv zu teuer.

    Allerdings warte ich dann lieber zwei Wochen ab, und kaufe mir den Track dann zu einem gemäßigteren Preis, wenn er auch bei den anderen Shops verfügbar ist. :yes:

  • Zitat

    Original von Auroleos


    Stimmt schon, toll ist anders. Ist mir auch definitiv zu teuer.

    Allerdings warte ich dann lieber zwei Wochen ab, und kaufe mir den Track dann zu einem gemäßigteren Preis, wenn er auch bei den anderen Shops verfügbar ist. :yes:

    nicht nur das. ich habe bisher meine lieblings Stücke bei Itunes geladen. jetzt habe ich aber den kompletten Account mit Click & Buy gekündigt.
    Grund: weil irgendsoein blöder Vietnamnese seine App hochpuschen musste auf meine Kosten. Und dann sagt man immer APPLE sei Sicher.

    Mein Geld konnte ich dank apple support und dem Support von C&B wieder bekommen.

    Ich finde, so macht das Einkaufen von Musik auch kein Spaß mehr.
    Derzeit kaufe ich bei Audiojelly, Beatport ist mir bisschen zu teuer.

    Irgendwie vermisse ich die zeit, wo man noch in den Plattenladen gegangen ist und seine Vinyls gekauft hat. Aber die meisten Läden verkaufen TranceLP's nur noch per Bestellung.

  • Wir haben diesen Exclusive-Quatsch ja auch mal eine Weile mitgemacht. Im Ergebnis bringt es nichts bis überhaupt nichts. Seit einer Weile sind alle Sachen parallel erhältlich in allen Stores. Nur in der Zeit, die der Distributor braucht, um seinen Job zu machen (das sind in der Regel 5 bis 6 Wochen), veröffentlichen wir das ganze schon über unseren Bandcamp-Store. Da ist der Preis am günstigsten und für die Künstler bleibt trotzdem das meiste übrig!
    Mich schreckt diese Exclusive-Politik auch ab, da ich strikt nichts mehr bei Beatport kaufe. Und wenn ich was haben will, was Exclusive ist, warte ich eben, was allerdings Missstimmung schafft. Oder ich hab`s vier Wochen später vergessen und kaufe es gar nicht. In beiden Fällen profitierten Label und Künstler nicht von ihrem Exclusive-Angebot.
    Zumal die Preispolitik völlig überzogen ist, wenn man die Marge ins Verhältnis zu einer Vinyl setzt.

  • Nun was mich wundert warum es noch keine Plattform gibt die ein Label komplett ignoriert.

    Das heißt: Der Künstler muss sich selbst um das mastering kümmern, und wenn er meint das sein Track nun perfekt ist, kann er sie auf Platform XY hochladen. Platform XY übernimmt dann den Webspace,Vertriebsweg etc. Dafür heimst sich Die Platform 25 - 30% der Kosten ein. Die restlichen 70% bekommt der Künstler, Die Platform kriegt auch keine Rechte an dem Track, sie hat nur die Lizenz diesen Track zu verscherbeln.

    Mir kann doch keiner ernsthaft sagen das sowas in der heutigen Zeit nicht machbar ist. Man muss nur den Arsch in der Hose haben die Gema extrem einzuschrenken, bzw. zu reformieren. Weil das System mir Radio Plays und so ja erhalten bleiben kann. Aber da ist der Lobbysumpf warscheinlich so dicht und schlammig... Schade...

  • Zitat

    Original von Nils van Bruuk
    Nun was mich wundert warum es noch keine Plattform gibt die ein Label komplett ignoriert.

    Das heißt: Der Künstler muss sich selbst um das mastering kümmern, und wenn er meint das sein Track nun perfekt ist, kann er sie auf Platform XY hochladen. Platform XY übernimmt dann den Webspace,Vertriebsweg etc. Dafür heimst sich Die Platform 25 - 30% der Kosten ein. Die restlichen 70% bekommt der Künstler, Die Platform kriegt auch keine Rechte an dem Track, sie hat nur die Lizenz diesen Track zu verscherbeln.

    Mir kann doch keiner ernsthaft sagen das sowas in der heutigen Zeit nicht machbar ist. Man muss nur den Arsch in der Hose haben die Gema extrem einzuschrenken, bzw. zu reformieren. Weil das System mir Radio Plays und so ja erhalten bleiben kann. Aber da ist der Lobbysumpf warscheinlich so dicht und schlammig... Schade...

    sowas gibst doch schon so in der Art bei Audiojelly

  • Zitat

    Original von Nils van Bruuk
    Nun was mich wundert warum es noch keine Plattform gibt die ein Label komplett ignoriert.

    Das heißt: Der Künstler muss sich selbst um das mastering kümmern, und wenn er meint das sein Track nun perfekt ist, kann er sie auf Platform XY hochladen. Platform XY übernimmt dann den Webspace,Vertriebsweg etc. Dafür heimst sich Die Platform 25 - 30% der Kosten ein. Die restlichen 70% bekommt der Künstler, Die Platform kriegt auch keine Rechte an dem Track, sie hat nur die Lizenz diesen Track zu verscherbeln.

    Mir kann doch keiner ernsthaft sagen das sowas in der heutigen Zeit nicht machbar ist. Man muss nur den Arsch in der Hose haben die Gema extrem einzuschrenken, bzw. zu reformieren. Weil das System mir Radio Plays und so ja erhalten bleiben kann. Aber da ist der Lobbysumpf warscheinlich so dicht und schlammig... Schade...

    Solche Plattformen gibts.
    Aber man darf nicht vergessen: Der reine Release bringt nix. Es muss auch gut vermarktet werden. Und da hakts dann bei den meisten, die es so machen. Spätestens dann merken die Künstler, was der Support eines Labels wert ist (vorausgesetzt das Label kann auch was).

  • Zitat

    Original von uridium

    Genau DAS finde ich persönlich auch die beste Lösung für alle! :yes:

    Könnten ruhig noch mehr Label machen!


    Yep, Bandcamp find ich auch ne super Sache, v.a. weils dort auch FLAC gibt. Und zu Beatport, ich kauf dort auch nicht bzw. nur gaaaanz selten, vielleicht 5 Tracks im Jahr.

  • Zitat

    Original von hirti
    aber er hat nicht unrecht mit dem, was er sagt.

    Aha, für mich erzählt er ne menge gequirllte... naja.
    Alleine zu behaupten das jeder sagt ihm sei die Musik nichts wert, ist doch vollkommen erlogen. Schauen wir doch mal in die Elektronische Musik hinein. kann mir jder Trancekünstler versichern das jede Software die er nutzt, sei es von Ableton bis sämtliche VSTs, alle legal beschafft worden sind? Ich glaube nämlich nicht. Also fängt es da doch da schon an. Es wird angeblich Legale Musik vertrieben die mit Illegalen Instrumenten komponiert wurde. Um gottes willen ich will hier niemandem etwas unterstellen, aber die die so produzieren sind bestimmt nicht wenig.

    Nun, man muss sich mal eines klar werden. Würden wir so verfahren wie es die MusikIndustrie für sich verleibt, würden wir heute noch weit entfernt von Dampfmaschienen sein, weil jede Innovation oder weiterentwicklung kaputt geredet würde. Ein Industriezweig die sich auf Teufel komm raus nicht anpassen will, künstlich am Leben erhalten bleibt.

    Und genau das wird uns allg. gerade zum verhängniss, früher hat man es hingenommen mit der Begründung: Leute die Klug und Innovativ sind, werden was neues finden und damit die Menscheit beglücken, mit anderen Innovationen die auch wieder andere zweige kaputt gehen lässt. Sowas nennt man kontinuierlliche Verbesserung des Lebensstandart. Dieser Freigeist und diese innovation lassen uns gerade da sein wo wir sind.
    Doch leider wird es immer mehr zur Mode diese veralteten Geschäftsmodelle künstlich am Leben zu halten. Sei es Opel, Labels oder andere Institutionen, die es eigentlich nicht mehr verdienen am leben gehalten zu werden.
    Genauso wie mit der Griechenlandpleite, überall dieses Argument: Wir wissen ja nicht was danach kommt. Griechenland hat bis jetzt mehrere Finanzcrashs hinter sich, sie gibt es, OH WUNDER, immer noch. Nein noch mehr Milliarden reinpumpen, statt endlich mal ein schlussstrich zu ziehen.

    In 20 jahren werden wir uns dann sagen: Mein Gott hätten wir das mal eher gemacht, jetzt wird der Künstler selbst am meisten profitieren. Und nicht die GEMA die ihr geld an die oberen 5% der Mitglieder ausschüttet, während ein Kleinkünstler NIX bekommt, aber brav zahlt.
    Innovation braucht EIER, dass findet man in der heutigen Politik leider immer seltener, im vordergrund steht das eigene Schäfchen ins trockene zu bringen.

  • ... klingt der Regener ganz schön erbärmlich.

    Das Interview mit Villalobos in der FAZE ist da ganz interessant. Darin erklärt er, wie er zu Vinyl steht. Es ist ein witziger und zugleich logischer Ansatz. Niemand wird gezwungen, seine VÖ-Politik ausschließlich auf die digitale Ebene auszurichten.

    Hell erzählt einige Seiten später sogar, dass er sein kommendes Album als Free-Download anbieten wird.

  • Zitat

    Original von Nils van Bruuk
    Nun, man muss sich mal eines klar werden. Würden wir so verfahren wie es die MusikIndustrie für sich verleibt, würden wir heute noch weit entfernt von Dampfmaschienen sein, weil jede Innovation oder weiterentwicklung kaputt geredet würde. Ein Industriezweig die sich auf Teufel komm raus nicht anpassen will, künstlich am Leben erhalten bleibt.

    Und genau das wird uns allg. gerade zum verhängniss, früher hat man es hingenommen mit der Begründung: Leute die Klug und Innovativ sind, werden was neues finden und damit die Menscheit beglücken, mit anderen Innovationen die auch wieder andere zweige kaputt gehen lässt. Sowas nennt man kontinuierlliche Verbesserung des Lebensstandart. Dieser Freigeist und diese innovation lassen uns gerade da sein wo wir sind.
    Doch leider wird es immer mehr zur Mode diese veralteten Geschäftsmodelle künstlich am Leben zu halten. Sei es Opel, Labels oder andere Institutionen, die es eigentlich nicht mehr verdienen am leben gehalten zu werden.

    Genauso wie mit der Griechenlandpleite, überall dieses Argument: Wir wissen ja nicht was danach kommt. Griechenland hat bis jetzt mehrere Finanzcrashs hinter sich, sie gibt es, OH WUNDER, immer noch. Nein noch mehr Milliarden reinpumpen, statt endlich mal ein schlussstrich zu ziehen.

    Da stimme ich dir in allen Punkten absolut zu. Diese "Wir haben das schon immer so gemacht" Haltung funktioniert nicht.

  • Weil es gerade wieder so HIP ist, gegen eine reformierung des Urheberrecht zu sein, haben 160 Vertreter aus Kunst, Musik etc. nen paar Statements zusammengeschustert.

    http://www.handelsblatt.com/meinung/kommen…ht/6484234.html

    Lustig ist ja die Tatsache das bei diesen Statements kaum Künstler zu finden sind, sondern hauptsächlich irgendwelche Unternehmer die von der jetzigen Form des Urheberrechts profitieren. Also nicht der Künstler selbst, sondern die Industrie dahinter.

    Aber so richtig absurd wird es dann hier bei:

    http://www.drehbuchautoren.de/nachrichten/20…atort-autoren-0

    DAS muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen, da werden diese Autoren von der Öffentlichkeit bezahlt, also werden von MEINEM Geld bezahlt. Aber ansprüche darf ich daran nicht pflegen?
    An diesem Beispiel zeigt sich einmal mehr, wie reformbedürftig das Urheberrecht ist.