Die Deutsche Post verkleinert das zulässige Format für günstige Warensendungen zum 1. Juli, so dass künftig keine 12"-Vinylplatten mehr über diesen Vertriebsweg verschickt werden können. Dies bedroht vor allem Labels und Promo-Agenturen, weil sich dadurch das Porto für den Einzelversand von 1,53 Euro auf 4,10 Euro erhöht.
Aber auch Mailorder-Firmen oder Online-Auktionshäuser, deren Kunden häufig Vinyl-LPs versenden, sind betroffen. Da jedoch die Dance-Szene von der Änderung am meisten tangiert ist, hat sich Jörg Böhm, Geschäftsführer der DJ-Promotion Agentur Plattenmann.de, an die Spitze des Protests gesetzt. "Mit gemeinsamem, massiven Protest können wir die Warensendung retten", erklärt er. So hat er jeweils ein Ultimatum an die Regulierungsbörde und an die Postzentrale geschickt, um eine Stellungnahme zu bekommen. "Wenn ich bis Donnerstag keine befriedigenden Antworten von Post und Regulierungsbehörde erhalte, werde ich unsere DJs zum Protest aufrufen", kündigt Böhm an.
Quelle: Musikwoche.de