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  • Wer Solee "Impressed" mochte, wird eventuell auch mit dem Nachfolger Timba euphorisierende Momente erleben. Auf der Myspace-Seite des hiesigen Labels Parquet Recordings gibt es einen dreiminütigen Schnipsel vom Original Mix zum Reinhören, auf AstralMusic werdet ihr natürlich auch fündig.

    Der Original Mix beginnt mit einem Drumming, das fast schon an Gabriel & Dresden erinnert. Danach nehmen aber schnell die atmosphärischen Klänge überhand und lassen sich zu einem ersten kurzen, warmen Melodienbad hinreißen. Die hineinfliegenden Percussions geben dem ganzen einen sehr dynamischen Charakter und bauen Spannung auf, bis der Break sich ankündigt. Hier wird mit einer Tröpfchenmelodie und etwas Bassline gearbeitet, bis die trancigen Flächen mit dem ultimativen "Hands in the air"-Touch emporkommen. Mit dem Ende des Breaks ist dieser Exkurs allerdings beendet und man schnackelt wieder lustig vor sich hin. Bis zum Ende hin ein schlüssiger und innovativer Track, für den ich gerne mal wieder die Höchstnote springen lasse!

    Solee's Basement Dub klingt wahrlich eher nach dunkler Oldschool-Keller-Party als nach warmem Atmospheric Techno. Zwar huschen hier und da mal luftige Klänge hinein, aber im Großen und Ganzen dominiert die schwere, hübbelnde Bassline zusammen mit den darkhousigen Flächen. Für spätere Stunden ist das eine gelungene Version, wie ich finde. 4,5/6 gibts von mir dafür.

    Für Freunde des Deephouse hat Neurotron einen Remix gebastelt, der mich jedoch nicht anspricht. Ich war noch nie ein Freund von Deephouse und werde es wohl auch nie werden. Daher o.B.


    Zum Schluss noch ein paar Stimmen:
    Laurent Garnier – “Lovely deep atmospheric techno. Will play a lot!”
    Sasha – “Excellent release!”
    Umek – “Original is excellent.”
    Funk D’Void – “Solee basement dub is my pick.”

  • Nach "Impressed" & "Different" wieder ein Hit von Solee auf Parquet. :huebbel:
    Mir sagt das Original ebenso am meisten zu. Und wie du auch ist Deep House nicht mein Ding. Bei Solee's zweitem Mix bin ich aber noch etwas unentschlossen. Auf jeden Fall nicht schlecht, aber mir fehlt das gewisse Etwas. Es zündet einfach nicht.

  • Erneut eine schicke Platte von Norman Flaskamp alias Solee - da kann ich mich meinen beiden Vorrednern fast vorbehaltlos anschließen und versuche daher, meine Rezension etwas kürzer zu gestalten... ;)

    Denn auch meine Wenigkeit sieht den Original Mix von Timba als ganz klaren Gewinner dieser Parquet-Scheibe, der in gekonnter Art und Weise technoide Strukturen mit wunderbar sphärisch geratenen Melodieelementen paart, welche im mittigen Break zuweilen sogar trancige Ausmaße annehmen. Fliegen die Töne hier zuerst in recht verspielter Manier durch den Raum und decken ein eher minimal inspiriertes Feld auf, so bekommen diese mit zunehmender Dauer mehr sphärische Struktur und lassen sich dabei von einem druckvoll ratternden Drumming unterstützen. Entspannte Flächenanleihen, "Tröpfchen"-Klänge und eine anschwillende Wand aus tranciger Intensität geben sich dann vor allem Dingen im Break sehr harmonisch die Klinke in die Hand, ohne sich dabei allzu sehr anbiedern zu müssen. Die leicht geheimnsivolle Atmosphäre wird zwar im Anschluss an das Break nicht wirklich weitergeführt, dafür lassen die Tonsprengsel den Track schließlich druckvoll-technoid zu Ende gleiten, wo hochverdiente 5,5/6 von meiner Seite auf ihren neuen Abnehmer warten. :yes:

    Solee's Basement Dub kann dann allerdings den Vergleich mit seinem Vorgänger für meinen Geschmack leider nicht ganz mitgehen. Angesiedelt in eher techhousigen Gefilden und ausgestattet mit einigen netten Basslinefetzen in elektroider Klangfarbe machen hier zu Beginn vor allen Dingen alternative Flächen auf sich aufmerksam, welche sich in angenehm entspannter Manier vom tänzelnden Untergrund kitzeln lassen. Schließlich erwacht auch die Tröpfchenmelodie aus ihrem Mittagsschlaf und lässt sich auf die diese sowie den klickklackernden Untergrund ein. Für die passenden Spannungsmomente sorgt zudem der immer wieder an- und abschwellende Aufbau der Alternativmelodie, welcher in einem Kurzbreak im letzten Drittel noch einmal perfektioniert wird. Trotz atmosphärischer Unterlegenheit gegenüber dem Original ist eine gewisse deepe Zurückgelehntheit allerdings auch hier recht passabel spürbar, sodass ich insgesamt auf immer noch mehr als solide 4,5/6 komme. ;)

    Um dem Neurotron Remix durch die Bank weg mit positiver Resonanz zu versehen, müsste man dann in der Tat schon ein guter Freund von Deephouse sein, denn von der intensiven Stimmung des Originals ist man hier meilenweit entfernt. Vielmehr dümpelt diese Überarbeitung mit ihren endlos eingeworfenen Flächenfragmenten in gepflegter Langeweile vor sich hin, ohne allzu viel Abwechslung in sich zu vereinen. Sicherlich stecken nicht wenige Variationen in der Flächenmelodie, doch auch diese Tatsache kann den Mix nicht vor seinem eher einschläfernden Charakter bewahren. Denn auch das balearisch geprägte Drumming wirkt sich nicht recht spannungsfördernd aus und reiht sich damit in den Sonntagmorgen-Sorglos-Flair ein, der mir aufgrund seiner einwandfreien Produktion aber dennoch durchschnittliche 3,5/6 abluchst. :D

  • Sehr geile Platte, mir sagt der Original Mix ebenfalls am meisten zu. Speziell das Drumming und dieses "Uhhhh"-Vocal-Sample haben einen hohen Wiedererkennungseffekt. Auch die typische ElektroHouse Fläche/Synth hat hier seinen Reiz. 5/6.

    Für's mixen ist das Drumming immer wieder eine Sache für sich. :D