Direkt am ersten Tag des Releases in Deutschland habe ich mir vermutlich das Spiel überhaupt für Nintendos Wii geholt: Super Smash Bros. Browl. (Irgendwer tue ich mich immer noch schwer mit der Aussprache :D)
Lange erwartet, heiß begehrt ist es nun da. Im Vorfeld war dieses Spiel schon eines der heißesten Themen der Wii-Gemeinde. In Vielen Votes wurde es zum besten Spiel des Jahres gewählt, obwohl es hier noch gar nicht erhältlich war (wohl durch Importe). Auch durchweg alle Fachzeitschriften gaben Höhstwertungen für das Spiel. Es wird vermutlich genau so ein Kassenschlager, wie Super Mario Galaxy, Mario Kart Wii oder Wii Fit.
Da ich die vorhergehenden Teile für N64 und GameCube nicht kenne, war ich sozusagen unbefleckt. Was ist also SSBB?
Um es kurz zu sagen ist SSBB eine Art Beat’m’Up mit Nintendo- und Franchise-Charakteren. Wenn man es dabei belassen würde, täte man dem Spiel großes Unrecht. Es gibt mehrere Spielmodi (darunter eine Art Jump’n’Run-Modus mit CoOp-Möglichkeit, einen Online-Modus, Singleplayer-Kampanien, usw.). Wie für Nintendo typisch kann man vieles freischalten und erspielen, viele Verstecke finden usw.
Steuern kann man das Spiel auf vier Arten: mit der Fernbedienung, der Fernbedienung und dem Nunchuk, einem Classic-Controller oder einem GameCube-Controler. Ich bevorzuge den Classic-Controller.
In dem Mehrspieler-Modus (egal ob online oder offline) tritt man bis zu drei andere Gegner an. Man kann aber auch Teams bilden und so z.B. 2 vs 2 spielen.
Jede Runde läuft nach einer bestimmten Zeit ab. Gewonnen hat derjenige, der die meisten Gegner von der Stage gefegt hat. Es gibt zwar eine Anzeige für Lebensenergie, aber die dient nur der Anzeige, wie schwach man ist, also wie leicht man von der Stage befördert werden kann. Fliegt man mal von der Stage, kann man sich meist noch durch Flugeinlagen (manche Charaktere können fliegen) oder Spezialattacken retten. Wenn man aber zu schwach ist, fliegt man unweigerlich runter.
Es gibt viele Charaktere. Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen, so kann man sich seinen Charakter je nach Taktik oder Lust und Laune aussuchen.
Die Steuerung ist relativ einfach. Das Steuerkreuz funktioniert für die Bewegungen. Sonst hat man nur zwei Tasten, eine für einen schwachen, und eine für einen starken Angriff. Dazu kommen noch zwei Tasten um den Gegner zu verspotten. Trotz der einfachen Steuerung hat jeder Caharkter ein ganzes Repertoire an Moves.
Hinzu kommen verschiedene Items, die zufällig auf der Stage erscheinen. Diese Items können aufgesammelt und benutzt werden. Essen gibt einem wieder Kraft. Waffen (von Baseball-Schläger, über Hammer bis hin zu Laserwaffe) helfen einem Gegner schneller weg zu fegen.
Die Stages sind auch nicht immer statisch, wie man es von üblichen Beat‘m’Ups kennt. Oft muss man beim Kämpfen noch Jump’n’Run-Einlagen hinlegen, um nicht runter zu fallen.
Für mich als Anfänger wird anfangs alles sehr chaotisch, weil sich so vieles so schnell bewegt. Bei drei Gegnern mit verschiedenen Fähigkeiten, einer sich bewegenden Stage und Items ist es nicht einfach den Überblick zu behalten. Aber mit etwas Übung wird das schon. Man kann später sogar höhst taktisch spielen, wenn man das Spiel erst mal besser kennt und beherrscht.
Ein Manko habe ich gefunden, wobei das nicht am Spiel selbst, sondern an Nintendo und deren Server liegt. Vermutlich gab es einen großen Ansturm auf das Spiel, und viele wollten es gleichzeitig spielen. Das hat zur Folge, dass das Spiel online oft ziemlich lagt. Ich hoffe, dass Nintendo das noch abstellt.
Wer das Spiel hat, bitte Freundes-Code an mich senden, es ist doof immer nur gegen Unbekannte zu spielen.
Testbericht auf Eurogamer.de
Screenshots
In-Game Video 1
In-Game Video 2