Evol Waves "Mimi / To far away"

Track Rating
Noch keine Bewertung
 
  • Wosss, do homma no kan Fred? Gibts jo ned. :D

    Erschienen ist dieses Paket Anfang April auf Coldharbour Recordings Red (COLD005).

    "Mimi" kannte ich schon aus der ein oder anderen GDJB-Folge. Eine düster-drückende Bassline schiebt den Track vorwärts, dazu eine einfache kleine Melodie, die sich ab dem 2. Drittel so richtig zu zeigen gibt. Kommt vom Stil einem Kanadier nahe...und doch recht eigenständig, wie ich meine.
    Der Track hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

    Bei "Too Far Away" geht es schon merklich treibender zur Sache, knarzen tuts auch schön. Aus dem Untergrund schleicht sich still und heimlich eine Melodie heran, dann ein Break....Flächen...düstere Flächen...und dann kommt etwas, das ein wenig an Sirenengeheul erinnert. Und knarzend treibt der Track weiter.
    Kommt für mich nicht an "Mimi" ran, vor allem dieses Geheule am Ende des Breaks stört mich irgendwie.

    Punktemäßig leg ich mich noch nicht fest. Insgesamt aber ein überzeugendes Release auf Coldharbour Red, vor allem "Mimi" weiß zu überzeugen.

    lg reisi

  • Zitat

    Original von reisi1990
    Wosss, do homma no kan Fred? Gibts jo ned. :D

    Hömma, dat gibbet dogaanich - ab getz abba wieda Hochdeutsch, woll!? ;)

    Aber widmen wir uns doch lieber den beiden Tracks des Georgiers Evol Waves, von denen mir Mimi ebenfalls bereits mehrmals in Schulzes GDJB untergekommen ist. Anleihen an den Stil eines gewissen Kanadiers sind dabei zwar sicherlich nicht von der Hand zu weisen, bekommen hier aber genug individuellen Charakter mit auf den Weg, sodass man keiensfalls in etwaige Verwechslungsgefahr gerät. Das fängt schon mit den zu Beginn immer wieder passend eingeworfenen Melodiefetzen an, die sich auf einem leicht drückenden Untergrund mit Offbeat-Bass und monotoner Tonfolge bewegen und damit etwas staksig dem ersten Break entgegenlaufen. In diesem offenbart der Track mit nun wesentlich heller gestalteten Tonfolge und anschwillendem Basslineknarzgewand einen hübschen Kontrast, der das Ganze im Anschluss zudem eine gute Ecke treibender positioniert. Das nächste Break ist allerdings schon einen Katzensprung entfernt, sodass der Hörer sich nun erneut auf die angespannte Atmosphäre aus hellen Melodietönen und düster angehauchtem Untergrund konzentrieren kann, der auch im weiteren Verlauf noch einmal für gesund mitwippende Körperteile sorgt. Insgesamt wirkt der Track in seiner Soundwahl zwar eher reduziert, kann aber auch atmosphärisch punkten, sodass ich summa summarum auf zufriedenstellende 5/6 komme. :yes:

    Bei Too Far Away hat es der Gute dann für meinen Geschmack allerdings etwas übertrieben. Erinnert der Track zu Beginn mit seinen abgehackt knarzenden Bassline-Ansätzen noch an Sachen von Marcus Schössow, sprechen die techig inspirierten Töne, welche nun immer wieder eingeworfen werden, eine andere Sprache. In dieser Manier treibt das Ganze nun in Richtung eines imho etwas zu lang geratenen Breaks, in dem sich aber immerhin ein gewisser sphärischer Genuss einstellen mag. Verantwortlich dafür zeigen sich vor allen Dingen leicht düster veranlagte Flächen, welche schon bald den Weg freimachen für harmonische Alternativmelodien mit leichtem Hang zum epischen Moment. So wirkt das Ganze zwar zuweilen recht orchestral, bietet aber durch seine intensive Stimmung bis zu dem Moment, in dem die Melodie zum Sirenengeheul mutiert, wie reisi schon passend es bereits passend beschrieben hat, ein schönes Flächenbett zum Fallenlassen. Der Rest gehört dann einem unsäglichen Sirenengeschwurbel, welches unterlegt von den Knarzfragmenten zwar nun sehr kontrastreich agiert, was hier für meinen Geschmack allerdings doch etwas überzogen wirkt. Damit erklären sich auch meine wenig euphorischen 3,75/6 für dieses Machwerk... :yes:

    PS: Für Hörproben sei wieder einmal Myspace empfohlen! ;)

  • Hör grad bei Beatport rein und mir fällt auf, dass ich Mimi schon oft gehört hab. Richtig cooler Track :huebbel:

    Die B-Side knarzt, drückt und kommt im Club sicher gut. Hier zündet's nicht wirklich, aber der Break ist sehr gelungen :)