• Regie: Francis Lawrence
    Drehbuch: Akiva Goldsman, Mark Protosevich
    Darsteller: Will Smith, Charlie Tahan, Alice Braga, Salli Richardson, Thomas J. Pilutik

    Handlung:
    <spoiler>
    Amerikanische Wissenschaftler modifizieren einen Pocken-Virus so, dass er Krebs heilen soll. Das, was zunächst als Sensation gefeiert wird, entpuppt sich bald als der schlimmste Fehler der Menschheit, denn die Geimpften verwandeln sich in eine Art dumme aber schnelle und starke Zombie-Vampire, die sich die überlebenden Immunen schnappen und fressen wollen.
    Der Virus überträgt sich durch Luft. Der Präsident beschließt Manhattan zu isolieren, Brücken werden gesprengt, viele Menschen eingeschlossen. Es nützt aber alles nichts, die Menschheit ist verloren.
    Einzig der Militär-Wissenschaftler Robert Neville ist immun und überlebt. Er streift mit seinem Schäferhund Sam (Hunde werden nur durch Kontakt (Blut, etc.) krank, nicht durch Luft) durch das verfallene New York, jagt Antilopen, und versucht ein Gegenmittel gegen den Virus zu finden. Nachts schließt er sich in seiner Wohnung ein, die er so eingerichtet hat, dass er sich verbarrikadieren kann, denn die Monster kommen nur nachts raus, da ihre Augen und Haut nicht gut auf UV-Strahlung reagieren.
    Jedes Mal, wenn er glaubt, ein mögliches Mittel gefunden zu haben, fängt er einen der Monster und macht einen Versuch.
    Er sendet auch jeden Tag eine Botschaft für mögliche Überlebende. Tatsächlich kommt eine junge Frau mit einem Jungen zu ihm. Sie wollen aber weiter zu einer angeblichen Überlebenden-Kolonie. Er sträubt sich dagegen. Bevor es aber zur endgültigen Entscheidung kommen kann, werden sie von den Monstern überfallen. Der Wissenschaftler hat im letzten Moment das Gegenmittel gefunden und opfert sein Leben, um es zu schützen. Zum Schluss sieht man, dass die junge Frau die Kolonie tatsächlich findet und das Gegenmittel mitbringt.</spoiler>

    Kritik:
    Der Film basiert auf der gleichnamigen Novelle von Allein Mathesons und wurde mittlerweile drei Mal verfilmt:
    1.1964 unter dem Titel „The Last Man On Earth“ mit Vincent Price
    2.1967 als spanischer 15-Minüter „Soy Leyenda“
    3.1971 mit Charlton Heston als Der Omega-Mann

    Als beste Verfilmung gilt „Der Omega-Mann“.

    In der heutigen Verfilmung spielt Willi Schmidt den „letzten“ Überlebenden einer von Menschen geschaffenen Katastrophe. Es ist aber seine typische Art zu spielen, und der Charakter bleib oberflächlich ohne jeden Tiefgang. Er spielt den üblichen Hollywood-Helden.
    Auch der Film kann nicht wirklich überzeugen. Man kann zwar gesellschafts- und wissenschaftskritische Andeutungen erkennen, es bleiben aber nur vereinzelte Andeutungen, wieder ohne Tiefgang.
    Zunächst wird man von durchaus interessanten aber technisch nicht gut umgesetzten Bildern fasziniert. Eine wirklich interessante Story gibt es aber nicht. Erst zum Schluss scheint den Machern aufgefallen zu sein, dass auch eine Story erzählt werden muss, und so wurde alles sehr schnell und knapp abgehandelt, mit einem sehr plötzlichen und merkwürdigen Ende.
    Was mir gut gefallen hat, waren die interessanten Bilder einer verlassenen und von der Natur fast wieder annektierten Großstadt. Und die Schock-Effekte waren echt gut. Ich bin normalerweise das genaue Gegenteil von schreckhaft, aber hier habe ich das eine oder andere Mal gezuckt.

    Fazit:
    Die Idee zu der Story bietet so viele Möglichkeiten einen wirklich guten Film daraus zu machen, diese wurden aber nicht wahrgenommen. Eigentlich ist es nur ein yet another Zobie-Movie, mit ein paar netten Bildern.

  • Zitat

    Original von GambaJo
    Fazit:
    Die Idee zu der Story bietet so viele Möglichkeiten einen wirklich guten Film daraus zu machen, diese wurden aber nicht wahrgenommen.

    Genau das habe ich auch zu meiner Frau gesagt.
    Ganz gutes "Pantoffelkino" aber man hätte weit aus mehr aus der Story rausholen können..sowohl inhaltlich als auch von Action etc her.
    Daher rate ich "warten bis die DvD kommt"..Kino lohnt nicht so wirklich wie ich finde.

    Mfg ^Day^

  • Ich habe mir den Film gestern Abend im Kino angeschaut. Überzeugt hat er mich auch nicht. Der Anfang war ziemlich langweilig, als er auf der Jagd war. s war nur faszinierend, N.Y. zu sehen, wie es der Natur ausgesetzt, aussah.
    Spanend wurde es nur Nachts, als er gegen diese Zombies kämpfen muss.

    Story hatte der Film eigentlich nur, als durch Zwischeneinspielungen die Vergangenheit dokumentiert wurde.

    Teilweise war der Film sogar ziemlich lustig, vor allem, weil er seinen Hund wie seinen eigenen Sohn behandelt hat. :D

    Kann mich ^Daywalker^ anschließen, Kino lohnt sich nicht!

  • Zitat

    Original von Steffen Martin
    Spanend wurde es nur Nachts, als er gegen diese Zombies kämpfen muss.

    Das fand ich mitunter das Schlechteste am Film. Das hat den Film, wie gesagt, zu einem weiteren Zombie-Film gemacht. Interessanter wäre es, wenn er tatsächlich der letzte Mensch wäre, ohne Zombies.

  • Ohne diese Szenen wäre der Film langweiliger geworden ;). Obwohl ich dir schon zustimmen muss, die "Kampfszenen" waren teilweise übertrieben dargestellt.
    Ich meinte mit meiner Aussage, dass, als er mit diesen Zombies in Kontakt kam, Spannung aufkam, z. B. als sein Hund der Antilope in das Haus gefolgt ist und er dann hinterher musste. Das fand ich schon ziemlich spannend...Aber das war ja am Tag, nicht in der Nacht, ist mir gerade mal aufgefallen. ;)

    Was mir sofort am Anfang des Films aufgefallen ist, ist der mUstang in dem er gefahren ist. Der sah irgendwie so künstlich aus, wie in einem Videospiel und hat in die Umgebung gar nicht reingepasst.

  • das erste drittel des filmes fand ich noch ziemlich gut gemacht, das verlassene NY und die beziehung zu seinem hund waren sehr gut dargestellt ... alles was danach kam war irgendwie unsinnig ... als die frau dann noch mit dem kind auftauchte wars ganz aus. das ende war dann natürlich auch typisch hollywood...

    achja die animation der zombies fand ich auch ziemlich mies.

  • Spannend? Man wusste doch genau, was passieren wird. So läuft doch jeder Zombie-Film ab.
    Ich fände es spannend zu sehen, wie sich ein Mensch verhält, wenn der die Gewissheit hat, wirklich der letzte Mensch zu sein, wenn es keine Hoffnung mehr gibt. Es ist nämlich nicht einfach sich in so eine Extrem-Situation zu versetzen, wie man sich fühlt, welche Probleme man hat, welche Entwicklung man durchmacht usw.
    Die Zombies haben aus diesem höhst interessanten Thema einen weiteren 08/15-Zombie-Film gemacht, wie es schon viele von gibt. Das finde ich langweilig. Ich meine, die Idee mit einem Virus, dass Menschen in Zombies verwandelt, ist nicht gerade neu.

  • Ja, man wusste was passieren wird, dass jeden Moment irgendsoein Ding aufkreuzt und ihn angreift ;) Aber gerade den Moment davor habe ich als spannend empfunden :D . Im Grunde sind wir uns ja einig, das der Film im Gesamten nicht gut war, ein Mensch GANZ alleine auf der Welt, die Idee hätte ich auch mal gerne, in Form eines Filmes umgesetzt, gesehen. ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von GambaJo

    Das fand ich mitunter das Schlechteste am Film. Das hat den Film, wie gesagt, zu einem weiteren Zombie-Film gemacht. Interessanter wäre es, wenn er tatsächlich der letzte Mensch wäre, ohne Zombies.

    Ich möchte mir den Film noch ansehen, um hab deshalb die Beiträge nur ganz schnell runtergescrollt - schon allein wegen dem dicken Spoiler-Absatz. Wenn du einen Film mit der Thematik "letzter Mensch auf Erden" sehen möchtest, kannst du ja mal bei "Quiet Earth" reinschauen, ist glaube ein Neuseeländischer Film, der alle nasenlang nachts im ZDF läuft.


    greetinx,
    Teh'leth

  • Fand den Ansatz des Films auch sehr gut.

    Besonders die Szenen vom verlassenen NY und von seinen Ausflügen waren genial. Aber das dann voreinmal so schnell der Film zuende geht und Heerscharen von diesen Zombies kamen fand ich total unsinnig undschlecht das hätte man spannender machen können. Den Film hätten se ruhig in Überlönge produzieren können

    greetz Brain

  • Das der Film schlecht war kann man finde ich nicht sagen.
    es war kein Überragender Film da kann ich mich einigen anschließen aber er hatte schon nette Bilder und Szenen.


    Was ich persönlich aber besser gefunden hätte wäre wenn keine direkten Szenen mit Zombies stattgefunden hätten, es trotzdem deutlich wird das halt "zombies" oder wie man dies nenne möchte, oder so bestehen.

    Wenn ein jeweils zeitversetzer Krieg stattgefunden hätte, strategisch ect. .
    Will Smith kämpft Tagsüber, die Zombies nachts - halt mal anders als in jedem anderem 0815 Zombie film.
    Man hätte den Kampf nur aus einer Perspektive gesehen und je nach Zuschauerinterpretation lief der Kampf auf Seiten der "anderen" ab.
    Natürlich so dargestellt das der Film nachvollziehbar ist...

    Das Ende war totaler Mist. Will Smith hätte Recht haben sollen mit der Meinung das dort keiner mehr Sei!

    Auch hätte man mehr auf die Psyche von Will Smith eingehen können, grade da wo er wieder Menschen sieht.
    Das wurde etwas lächerlich dargestellt fand ich, aber die Szene mit dem Speck fand ich genial!

    "Den Speck... Den Spreck... wollte ich aufbewahren!"
    Kinobesucher: "und dann kommt eine Frau..."

  • den Film wollte ich mir eigentlich auch anschauen... aber nun ist mir die Lust vergangen wenn ich die Beiträge hier lese... :D bis jetzt fand den Film wirklich niemand so richtig gut... werde wohl doch auf die DVD warten....

  • Ich fand ihn jetzt nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Sehr interessant fand ich die "alltäglichen" Szenen im New York City ohne Menschen, aber auch die Beziehung zu seinem Hund. Ein bisschen mehr psychischer Tiefgang wäre angemessen gewesen, die Andeutungen wie die Beziehung zu seinem Hund oder das Flirten mit einer Schaufensterpuppe, bieten aber genügend gute Ansätze.
    Alles in allem kein schlechter Film, aber eben mit Hollywood-Ende. Ich hatte eigentlich schlimmeres erwartet, nämlich dass der Film nur aus Gemetzel besteht, aber da das gar nicht der Fall war, bin ich doch recht zufrieden...

  • Zitat

    Original von Clear_Blue
    ...
    Ein bisschen mehr psychischer Tiefgang wäre angemessen gewesen, die Andeutungen wie die Beziehung zu seinem Hund oder das Flirten mit einer Schaufensterpuppe, bieten aber genügend gute Ansätze.
    ...


    genau das dachte ich nämlich auch. das ganze ging mir zu schnell, man hätte etwas näher auf das alleinsein eingehen können, auf die verzweiflung.
    schlecht war er nicht, aber eben auch nicht überdurchschnittlich gut.

    • Offizieller Beitrag

    Ich schließe mich da mal der Allgemeinheit an und bestätige: man hätte tatsächlich mehr aus dem Film machen können. Potential war auf jeden Fall da, aber dann wäre der Film bestimmt 3 Stunden und länger geworden, wenn man sowas wie Vorgeschichte (seine Frau und seine Tochter; Entwicklung des Virus), Ausbruch des Virus, Zombies, Überlebende (Frau mit Sohn), Gegenmittel sowie das Erreichen der letzten Kolonie alles mit Tiefgang und Details ausgeschmückt haben hätte wollen. Vielleicht gibt es ja später einen Director's Cut oder Special Edition mit alternativen Enden - sowas würde sich ja für eine DVD anbieten.

    Das verlassene New York mit all den Überresten und dem ausbreitenden Dschungel fand ich eigentlich ganz gut in Szene gesetzt. Sah alles gradezu idyllisch und trügerisch friedlich aus. Ganz anders wie beispielsweise das verlassene London in "28 days later" oder das verdreckte Endzeit-England in "Children of men" oder die sterile Großstadt in "Quiet earth".

    Die Zombie-Thematik hätte nicht unbedingt sein müssen, da gibt es auch weitaus bessere Filme wie das angesprochene "28 days later", die "Resident Evil" Filme und natürlich "Dawn of the dead". Dann lieber einen "langweiligeren" Film wo die Psyche des Doktors im Mittelpunkt steht, aber das wäre dann nicht Hollywood-like. Naja, egal, unterm Strich bekommt der Film von mir immernoch eine 4 / 6 Bewerung. Auf DVD werd ich ihn mir aber nur holen, wenn er mal irgendwo für 4-5 EUR angeboten wird.


    greetinx,
    Teh'leth

  • Hab den Fil eigentlich auch bloß wegen Will Smith geschaut, weil er ein verdammt guter Schauspieler ist und immer so locker, lässig rüber kommt. Auch bei I am Legend wieder eine solide Vorstellung, der Rest vom Film sehenswert, aber auch nicht umwerfend begeisternd. Soldies Popcorn Kino eben.

  • Für mich ist Will Smith zwar nicht ein parade Schauspieler, aber der Film ist ganz gut gelungen.


    Ein paar spannende Szenen aber naja, das wars auch schon.


    Das Buch ist geil, der Film leider nicht so ganz.


    Note:3+

  • Also ich hab mir den Film vor ner Weile angeguckt. Und ich muß sagen dass ich ihn ganz und gar nicht schlecht finde. Ich find ihn sogar richtig gut. Vielleicht liegt das aber auch nur daran weil ich Will Smith geil find. *g*

    Ne aber jetzt mal im Ernst ich find ich echt super!

  • Der Film ist echt gut! Dafür das er nur alleine ist finde ich bietet er gute Spannung. Das Ende ist auch genial. Aber ich mag Will und all seine Filme daher gebe ich hier auch 5/6 Punkte

    Einmal editiert, zuletzt von Teh'leth (7. Mai 2009 um 21:36)

  • wie nett von dir, dass du gleich mal das ende verrätst :D

    ich glaub du solltest das mal in spoiler-tags setzen ... es soll nämlich leute da draußen geben, die den film noch nicht gesehen haben :happy: