Dieter Bohlen nimmt Raubkopierer in Schutz und ist für kostenlose Musikdownloads

  • Für so was, was der Bohlen macht, mag das sinnvoll sein. Er macht mittlerweile mehr Geld durch Werbung in den TV-Shows und seine Musik ist qualitativ und innovativ auf niedrigstem Niveau und lässt sich billig und schnell produzieren.
    Gute Musik braucht Zeit und Geld und sollte weiterhin entlohnt werden.

  • Ich war positiv von der Sendung überrascht. Bohlen machte auf mich einen sehr authentischen Eindruck. :yes:

    Ob man gerade dieses Zitat nun gut findet oder nicht, ist natürlich eine andere Frage. Ich finde auch, dass man für gute Musik bezahlen sollte. Trotzdem ist seine Sichtweise verständlich und spiegelt auch die Situation in der DJ-Szene wieder. Die großen Leute verdienen mit der Musik auf Tonträgern nichts mehr, sondern nutzen sie eher als Promotion. Ein Großteil ihres Verdienstes wird dann durch Gagen fürs Auflegen reingeholt. Auch Comedians verdienen den größten Teil ihres Geldes bei Liveauftritten und nicht bei Fernsehauftritten oder durch CD oder DVD Verkäufe.

  • Ich habe die Sendung gesehen. Als Musiker natürlich sehr mutig, sowas zu äußern. Ich finde die Aussage richtig, dass man Kinder nicht damit bestrafen soll. Die wachsen damit auf. Der Trend, dass Kinder Musik loaden, geht immer weiter nach oben. Die großen Künstler werden es überleben, aber bei den kleinen Interpreten wird es gefährlich. Habe mich einmal mit einem Hardstyle Interpreten unterhalten und gefragt, was er so bekommt ungefähr für eine Single. Ich war überrascht, wie wenig das war. Aber eine gute Werbung auf jeden Fall für Auftritte. Ohne Namen bekommt man sehr schwer große Auftritte.

  • Zitat

    Original von Sunset Bass
    Ohne Namen bekommt man sehr schwer große Auftritte.

    Genau das ist es. Man könnte genauer sagen: Ohne Eigenproduktionen gibts keine Auftritte.

    Zitat

    Original von David
    Auch Comedians verdienen den größten Teil ihres Geldes bei Liveauftritten und nicht bei Fernsehauftritten oder durch CD oder DVD Verkäufe.

    Richtig! Harald Schmidt hat neulich bei Schmidt & Pocher ausgerechnet, dass Mario Barth bei einem Auftritt in der ausverkauften Westfalenhalle ca 1,2 Mio Euro verdient hat. Dazu kommen dann die Einnahmen für verkaufte T-Shirt etc. !

    greetz West :D

  • musik ist überhaupt nichts mehr wert, leider.
    so gut wie alle saugen illegal, man muss sich nur mal vereinzelte statistiken anschauen.

    bohlen soll seine aufgewärmte pixxe ruhig verschenken.
    der mann hängt so voll, der braucht gar nix mehr.

    wegtreten und platz machen für was neues bitte.
    danke.

    Einmal editiert, zuletzt von okenvold (3. November 2007 um 17:42)

  • das ist glaube ich das grundsätzliche Problem. Dadurch, dass Musik heute kostenlos runterladbar ist, wenn auch illegal, verdient man immer weniger.
    Muss also von Liveauftritten und Gigs leben.

    Einmal editiert, zuletzt von Sunborn25 (5. November 2007 um 13:51)

  • Der Trend geht aber im Internet in Richtung Paid Content und so steigen auch die Zahlen der kostenpflichtigen Downloads langsam an. Allerdings verdienen die Künstler auch an den bezahlten Downloads wenig, da man für Dateien nicht so viel Geld nehmen kann, wie z. B. für CDs. Mir persönlich sind CDs übrigens auch zu teuer, aber so um die 1,5 € für eine Mp3-Datei finde ich fair.

    Für junge DJs oder Producer heißt das, dass man sich auf jeden Fall auf beide Bereiche konzentrieren muss, wenn man davon leben will. Nur auflegen oder nur produzieren kann nur ein Hobby darstellen.

  • Ich glaube trotzdem, dass Bohlen nur so reden kann, weil er sein Heu rein hat. In den 80 ern haben die Leute noch fleißig Platten gekauft, da hat er seinen Proftit gemacht. Wenn er heute anfangen würde zu produzieren, würde er anders reden. Ich bleib bei meiner Meinung die Plattenindustrie könnte locker etwas runter gehen mit den Presien für Cd's als auch für manche Downloads. Aber da stimmt ja dann die Gewinnquote nicht mehr und es reicht nicht mehr für den neuesten Porsche. Das gilt aber jetzt eher für die Majorlabels und nicht für elektronische Nischenmärkte wie bei uns hier. Da muss man das Produzieren eher für seine Auftrittskarriere machen, da bin auch eurer Meinung.