Andrew Bennett pres. Memento "A broken frame"

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  • Der neuste Streich von unserem deutschen Progressive-Talent geht in eine neue Richtung. Das ist auch Grund genug für eine neues Projekt das sich "Memento" nennt.
    Die Nummer balanciert gut zwischen Prog-Trance und Electro. Dazu kommt noch eine typische Melodie von Bennett.

    Bisher gibt's den Main Mix und den V4 Mix 2 zum vorhören auf dieser Seite.

    Ich finde, dass es ganz solide Arbeit ist. Der Main Mix ist eher chillig & verträumt, ganz nett zum anhören. Der zweite Mix ist meiner Meinung nach der bessere, weil er mehr nach dem typischen Bennett-Style klingt den ich so sehr mag. Trotzdem ist es keine Selbstkopie, denn er nutzt einige neue Sounds und zur Auflockerung ein Piano. :yes:

  • In der Tat sehr zu begrüßen, dass Andrew Bennett sich unter seinem Aliasnamen Memento mit A Broken Frame jetzt auch in etwas elektroider geprägten Gefilden austobt, wobei seine recht charakteristischen Progressive-Klänge dabei natürlich immer wieder hervorblicken. Das Ganze soll übrigens im Dezember digital auf Global Underground (!) und als Vinyl auf Supra Recordings erscheinen. :yes:

    Der Original Mix steuert zwar im ersten Drittel eine recht elektroid angelehnte Richtung an, entwickelt sich insgesamt dann aber zu einem sommerlich leichten Track aus dem Bereich Progressive House. In einem ersten Break bekommt das Ganze eine entspannte Elektro-Bassline verpasst, welche sich elegant auf dem lockeren Beat dahinschlängelt. Im Hintergrund entfalten sich dazu parallel die ersten vagen Melodieandeutungen, welche im nächsten Break dann zu der wahrhaft sommerlich gestalteten Pianomelodie mutieren, sodass der Track nun eine angenehm warme Atmosphäre entfaltet. Im Anschluss ist allerdings erst einmal wieder Bassline-Beschau angesagt, bevor sich in sanften Schüben die Melodie wieder in den Vordergrund drängt und erneut ihr leicht verträumtes Potenzial offenbart. Dies funktioniert mit einer wahrhaft fluffigen Begleitmelodie, welche sich nun dazu gesellt, fast noch besser - insgesamt hinterlässt der Track daher auch ein sehr angenehmes, entspanntes Flair, welches ich mit verdienten 5/6 aufzufangen versuche. :D

    Eine gute Schippe tiefgründiger gestaltet ist das Ganze dann schließlich im V4 Mix, der auch schon eher die typisch Bennett'sche Progressive-Handschrift zu tragen scheint. Mit interessanten Klopf-Effekten im Hintergrund beginnt der Mix hier schon nach wenigen Momenten, einige mysthische Melodieandeutungen in den Raum zu werfen, welche sich schon bald der Unterstützung der nur nuancenhaft veränderten Bassline in elektroider Ausrichtung aus dem Original sicher sein dürfen. Zusammen mit den sich immer weiter vermehrenden Melodiefragmenten fehlen bald auch die ersten sphärischen Flächenansätze im Hintergrund nicht, welche im weiteren Verlauf erst das Break passend einläuten, um dann ihr mysthisch ausgeprägtes Atmosphärenpotenzial in voller Montur in den Mix einzubringen. So entsteht in Kooperation mit dem Restarrangement und einer weiteren, recht melancholisch gehaltenen Begleitmelodie schließlich ein dicht gestrickes Stimmungsbarometer, das das Ganze zu einem ziemlich überzeugenden Progressive-Machwerk aus dem Hause Andrew Bennett werden lässt. Gefällt mir insgesamt sogar noch besser als das Original und dürfte sich seiner 5,5/6 daher auch recht sicher sein! :yes: