Özgür Can "Spara Mig"

Track Rating
5.5 / 6
(2 Bewertungen)
  • Özgür Can wird wieder tranciger! Und hier darf man sich sein aktuelles Werk anhören. "Spara Mig" erschien zwar schon am 19. Juli 2007, aber Qualität kennt kein Verfallsdatum. Erwerben kann man den Track digital bei beatport - das zuständige Label nennt sich im Übrigen Save Me Records. Aber genug des Vorgeplänkels.

    Spara Mig beginnt mit theatralischen Strings, die sich schnell in ein Özgür-typisches Drumming schmiegen und danach von einem durchgehenden Knarzbass mit ansprechender Melodie unterlegt werden. Die Strings sind hier in der Rolle des allgegenwärtigen Wall of sound, bis ein paar trancige Percussions hinzukommen. Danach treten die Strings in den Hintergrund und lassen sich im Break von einer stark getrimmten 80's-Piano-House-Melodie ablösen. Nach und nach kommen die Elemente, vor allem der liebenswürdige Knarzbass, wieder hinzu. In einem erneuten Break kommt dann noch eine etwas schräge String-ähnliche Melodie hinzu und vervollständigt den raumfüllenden Klang. Der Rest ist für einen Produzenten wie ihn Routine und bringt diesen tollen Track zu einem würdigen Ende.

    Spara Mig: 5/6

  • Özze meinte, die Nummer ist schon über 1 Jahr alt, hatte bisher nur noch nie die Chance auf ein Release; daher erstmal nur digital auf einem Sampler;

    spiel den Track auch grad rauf und runter :yes: mit Tranceanleihen hat das aber nix zu tun, nur weil ein paar Melodien zu hören sind; die Synth im 2. Break ist etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber durchaus seinen Reiz; find die Nummer top!

    und sein Track Fever geht da noch einen schritt weiter, noch relaxter aber mit Vocals

  • Also als ich den Schnipsel mal auf seiner Myspace Seite hörte war ich nicht so begeistert. Kann mich nicht so sehr mitreißen bisher. Ich habe den Track mit Sicherheit auch in seinem Set gehört, aber weiß beim besten Willen nicht wann, denn so tief bin ich noch nicht in der Materie, dass ich dieses ganze Minimal-Techhousezeugs auseinanderhalten kann. :hmm:

  • dann zieh dir denn Track einfach nochmal auf Beatport rein - weil Minimal ist das mit Sicherheit nicht, eher Progressive-House; die Melodien sind meiner Meinung nach schon recht einprägsam und haben einen guten Wiedererkennungswert

  • Hm, du hast Recht. Und irgendwie is das auf seiner Seite auch kein Schnipsel, sondern der komplette Track. Allerdings ändert das nichts daran, dass ich damit nicht so viel anfangen kann. Da hat er schon Besseres abgeliefert.

  • Habe Spara Mig auch erst jetzt entdeckt und bin mal wieder ziemlich begeistert von den mysthischen Klängen des türkischen Schweden. Zudem sind hier die trancigen Einflüsse meiner Meinung doch wieder wesentlich deutlicher herauszuhören als z.B. bei 84 Shots - da muss ich mich dem Andru absolut anschließen. Der Track selbst überzeugt jedenfalls durch eine wunderbare Klang- und Stimmungsvariation, die von den hektischen Strings zu Beginn über die beruhigend perlenden Melodieansätze bis hin zu der sich danach entfaltenden Retro-Pianohouse-Melodie reicht. Dabei wird das Ganze von einem schön verspielten Drumming à la Özze umschmeichelt und im ersten Break sogar kurzzeitig eine Knarzwand ausgepackt. Sehr passend sind meiner Meinung nach zudem die kurzen Verschnaufpausen geraten, in denen der Untergrund für einen Moment vor sich hingroovt, bevor Knarz und Piano wieder Besitz vom Track nehmen. Im nächsten Break gibt's durch einige Streicher dann noch mehr Abwechslung, sodass das Ganze mal wieder vor Spielfreude nur so strotzt und sich in die lange Liste der überzeugenden Tracks von Özgür Can einreiht. Von meiner Seite gibt's jedenfalls mehr als verdiente 5,5/6! :yes:

  • Gerade erstmals gehört, das Ding geht ab. Für mich persönlich ist das trotzdem Trance, zwar keiner der herkömmlichen Sorte, sondern deeper Progressive Trance, aber das finde ich schon sehr, sehr angehm und vom Melodiefaktor auch wunderbar ins Trance-Genre passend. Dicke Bassline, dadrüber abwechslungsreiches Drumming und diverses Clappen und Gepiepse von allen Ecken und Enden, das ist viel weniger linear oder vorhersehbar sondern überraschend und abwechslungsreich. Mal gucken, ein paar Mal muss es noch laufen, schon mal sehr fein. 5/6.